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Skibrille: Test, Vergleich und Kaufratgeber

Skifahrer mit Skibrillen im Skilift
4.9/5 - (11 votes)

Skibrillen, oder auch Goggles, haben sich in den letzten Jahren am Berg etabliert. Kein Wunder – denn sie sehen nicht nur cool aus sondern schützen die Augen vor gefährlicher UV-Strahlung  Schnee und Kälte. Wir stellen Dir nicht nur die besten Skibrillen vor, sondern erklären Dir in unserem Kaufratgeber, was Du beim Kauf einer Skibrille alles beachten musst. Außerdem stellen wir dir verschiedene Testberichte zu Skibrillen vor und beantworten nicht zuletzt auch einige häufig gestellte Fragen.

Unsere Favoriten

Die beste Skibrille in der mittleren Preisklasse: Outdoor Masters Ski Goggles Pro auf Amazon*
“Skibrille mit magnetischem Wechselglas-System in der mittleren Preisklasse.”

Die beste hochwertige Skibrille mit Wechselglas: Oakley Flight Deck auf Amazon*
“Hochwertige Skibrille mit Ridgelock-Technologie zum einfachen Wechseln der Gläser.”

Die beste Skibrille für Brillenträger:Uvex g.gl 3000 CV auf Amazon*
“Skibrille mit zylindrische Gläser, perfekt geeignet für Brillenträger.”

Die beste Skibrille mit selbsttönenden Scheiben: Uvex athletic v auf Amazon*
“Hochwertige Skibrille, die sich den Wetterbedingungen anpasst.”

Das Wichtigste in Kürze

  • Skibrillen sind essentiell für Spaß und Sicherheit am Berg
  • Die Gläser Deiner Skibrille sind das wichtigste Kaufkriterium
  • Die Wahl der Gläser hängt vor allem von den Licht- und Wetterverhältnissen ab
  • Moderne Skibrillen sind durch verschiedene Eigenschaften vor Beschlagen geschützt
  • Brillenträger sollten nach speziellen OTG (over the glasses) Brillen schauen

Die besten Skibrillen: Favoriten der Redaktion

In diesem Abschnitt wollen wir Dir unsere persönliche Empfehlung für Skibrillen mitteilen – egal wie Dein Budget ist und für welches Wetter Du eine Skibrille suchst, hier ist für jeden etwas dabei!

Die beste Skibrille in der mittleren Preisklasse: Outdoor Masters Ski Goggles Pro

Was uns gefällt:

  • mit magnetischem Wechselglas-System, schnell wechselbar
  • rahmenloses Design, sehr elegant
  • OTG Design – auch für Brillenträger geeignet
  • Tragetasche & Schutzhülle inklusive
Was uns nicht gefällt:

  • für Kunden mit großen Nasen etwas eng

Redaktionelle Einschätzung

Die Outdoor Masters Ski Goggles Pro ist im Preis-Leistungsverhältnis kaum zu schlagen. Solche Eigenschaften mit einem Magnet-Wechselsystem bekommst Du normalerweise nur bei deutlich teureren Modellen. Sie ist mit fast jedem Helm kombinierbar und hat sogar 1 Jahr Garantie.

Das Wechseln der Gläser funktioniert super einfach und kann sogar mit Handschuhen durchgeführt werden. Durch die praktische Tasche, die mitgeliefert wird, verkratzt die Brille nicht. In der Tasche ist sogar Platz für das Ersatzglas. Auch die Auswahl an Ersatzgläsern ist sehr groß. Auf der Website von Outdoor Masters gibt es einen “Lense Guide” mit einer Übersicht über alle Gläser und das jeweils passende Wetter.

Allerdings muss man sagen, dass die Skibrillen sehr groß sind und deshalb vor allem für Menschen mit kleinerem Gesicht eher ungeeignet. Außerdem hat das Band der Skibrille an der Innenseite kein Gummi, weshalb es sein kann, dass die Brille, wenn man sie auf den Skihelm zieht, nach oben rutscht.

Beschichtung: Anti-Fog Beschichtung | Gläser erhältlich: 20 verschiedene Gläser erhältlich | Wechselsystem: Magnetische Gläser

Die beste hochwertige Skibrille mit Wechselglas: Oakley Flight Deck

Was uns gefällt:

  • Ridgelock-Technologie zum einfachen Wechseln der Gläser
  • rahmenloses Design, schlicht
  • inklusive einer Microbag
Was uns nicht gefällt:

  • Gläser sind laut Kunden sehr kratzempfindlich

Redaktionelle Einschätzung

Die Oakley Flight Deck ist im High-End Bereich kaum zu schlagen. Dank Oakleys Ridgelock-Technologie lässt die das Glas schnell und einfach tauschen. Trotzdem gibt es eine Rundumdichtung, die die Ski-Brille vor Witterungseinflüssen schützt.

Die Gläser haben die Prizm-Technologie, mit der Farben und Kontraste besonders gut gesehen werden können. Oakley hat sich bei der Entwicklung am Design von Kampfpiloten-Brillen orientiert, sodass das rahmenlose Design ein riesiges und einzigartiges Sichtfeld bietet.

Die Auswahl an Gläsern ist mit 8 zwar etwas kleiner als die der Outdoor Masters Ski Goggles Pro, reicht aber trotzdem vollkommen aus und überzeugt vor allem durch die herausragende Qualität. Außerdem sind die Gläser nicht polarisiert, was aber durch die gute Verspiegelung kaum auffällt. Zudem ist ein Preis von ca. 200€ auch nicht in jedermanns Budget für eine Skibrille.

Beschichtung: Anti-Fog Beschichtung | Gläser erhältlich: 8 verschiedene Gläser erhältlich | Wechselsystem: Ridgelock-Technologie 

Die beste Skibrille für Brillenträger: Uvex g.gl 3000 CV

Was uns gefällt:

  • gutes Ventilationssystem
  • Kontraststeigerung und verbesserte Farbwahrnehmung durch uvex colorvision Technologie
  • OTG Design – gut für Brillenträger geeignet
Was uns nicht gefällt:

  • gibt es nur als One-Size Modell

Redaktionelle Einschätzung

Die Uvex g.gl 3000 CV ist das Allround-Modell für Brillenträger. Das bunte Glas kann bei schlechtem Wetter oder nachts ganz einfach abgenommen werden, sodass man auch ohne Sonne den Durchblick behält.

Mit einem großen Innenvolumen ist sie optimal für Brillenträger geeignet und durch das gute Belüftungssystem beschlägt weder die Skibrille noch die Korrekturbrille.

Die Skibrille hat zwar “nur” zylindrische Gläser und kein rahmenloses Design, über das Sichtfeld lässt sich aber trotzdem nicht beschweren.

Beschichtung: Anti-Fog Beschichtung | Gläser erhältlich: nur in 4 Varianten bestellbar | Wechselsystem: Abnehmbare Gläser

Die beste Skibrille mit selbsttönenden Scheiben: Uvex athletic v

Was uns gefällt:

  • selbsttönende Scheiben innerhalb der Schutzkategorien 2-3
  • Anti-Fog-Beschichtung
  • zylindrische Doppelgläser
  • OTG Design – auch für Brillenträger geeignet
Was uns nicht gefällt:

  • Glas kann nicht gewechselt werden

Redaktionelle Einschätzung

Mit den extragroßen und selbsttönenden Scheiben ist diese Skibrille die ideale Option für Vielfahrer, die nicht auf der Piste ständig das Glas wechseln wollen. Die Athletic V passt sich schnell den sich verändernden Wetterkonditionen an: Sie tönt sich von der hellsten zur dunkelsten Stufe in nur 25 Sekunden.

Allerdings umfasst sie nur die Schutzkategorien 2-3 und ist deshalb für besonders gutes oder besonders schlechtes Wetter nicht sehr gut geeignet.

Beschichtung: Anti-Fog Beschichtung | Gläser erhältlich: selbsttönendes Glas | Wechselsystem: Nicht abnehmbar

Kaufratgeber für Skibrillen

In diesem Ratgeber-Teil wollen wir Dir jetzt zuerst einmal grundlegend erklären, was Skibrillen überhaupt genau sind, wie sie sitzen sollten und welche Größe Du wählen solltest. Außerdem gehen wir noch auf die verschiedenen Kaufkriterien bei Skibrillen ein und konzentrieren uns dabei besonders auf die Gläser Deiner neuen Skibrille. So wirst Du am Ende genau wissen, welche Skibrille Du suchst und was Du alles beachten musst.

Was sind Skibrillen und warum braucht man sie?

Eine Skibrille, auch Goggles gennant, besteht aus einem Rahmen bzw. Gestell, Gläsern und einem Gummiband. Im Gegensatz zu anderen Brillenarten schließt eine Skibrille durch Schaumstoffpolster um die Augen dicht ab.

Sie ist ein wichtiger Bestand der Skiausrüstung, da sie die Augen beim Skifahren nicht nur vor intensiver Sonneneinstrahlung, sondern auch vor Wind, Kälte und Schnee schützt. So ist eine Skibrille essentiell für Spaß und Sicherheit am Berg.

Wie muss eine Skibrille sitzen?

Eine passende Skibrille liegt in allen Bereichen Deines Gesichts gut an und schließt oben mit dem Helm ab, ohne dass der Helm die Brille aber unangenehm nach unten drückt. Auch an der Nase sollte nichts drücken oder rutschen.

Damit Du Dir sicher sein kannst, dass das der Fall ist, solltest Du Deine Skibrille unbedingt mit Deinem Skihelm zusammen anprobieren. Auch wenn beide vom selben Hersteller sind, sollten sie zwar meistens kombinierbar sein, aber sicher ist sicher.

Der richtige Sitz einer Skibrille

Der richtige Sitz Deiner Skibrille ist wichtig – sowohl für Dein persönliches Fahrerlebnis als auch für die Schutzfunktion der Skibrille.

Welche Größe brauche ich in meiner Skibrille?

Viele Marken stellen Skibrillen in unterschiedlichen Rahmengrößen her. Die richtige Größe ist essentiell für den Komfort und die Schutzfunktion Deiner Skibrille.

Meistens findest du einen Small Fit oder Ladies Fit, einen Medium Fit und einen Large oder Oversized Fit. Wenn dein Gesicht nicht auffallend breit oder schmal ist, solltest Du als erstes eine Medium Fit Brille anprobieren. Diese passen eigentlich fast jedem und auch zu fast jedem Helm.

Wenn Du dann Druckstellen hast oder dein Sichtfeld eingeschränkt ist, dann ist Dir die Skibrille wahrscheinlich zu klein und Du solltest zu einer Large oder Oversized Fit Brille greifen. Entsteht eine Lücke zwischen der Skibrille und dem Gesicht oder drückt sie auf Deine Nase, ist sie wahrscheinlich zu groß und du solltest zm Small Fit oder Ladies Fit greifen. Diese Brillen sind auch für größere Kinder und Jugendliche gut geeignet.

Außer diesen Größen gibt es bei manchen Herstellern noch den Asian Fit für kleine, schmale Nasen und hohe Wangenknochen. Für Brillenträger gibt es spezielle OTG-Modelle (over the glasses). Mehr dazu findest Du hier.

So oder so lohnt es sich auf jeden Fall immer, mehrere Brillen zu probieren und zu vergleichen, denn die Passformen unterscheiden sich von Hersteller zu Hersteller und auch von Modell zu Modell.

Schlussendlich ist die Größe auch eine Geschmackssache. So ist das Sichtfeld größer, je größer die Scheibe ist. Deshalb bevorzugen viele, denen auch bspw. Medium Fit Brillen passen würden eine Large Fit Brille, mit der sie einen besseren Überblick über das Geschehen auf der Piste haben.

Welches sind die wichtigsten Kaufkriterien bei Skibrillen?

Jetzt wo Du weißt, was Skibrillen sind und wie Du feststellst, dass Dir eine Skibrille passt, wollen wir uns in diesem Abschnitt den Kaufkriterien bei Skibrillen widmen. Wir wollen Dir also  Fragen beantworten wie: Wie finde ich die richtige Skibrille? Worauf muss ich beim Kauf achten? Welche Skibrille bei welchem Wetter und Licht?

Die Gläser

Das wichtigste Kaufkriterium bei einer Skibrille sind definitiv die Gläser. Diese sollten zwingend folgende Grundeigenschaften besitzen:

  • 100% UV-Schutz (Schutz vor UVA-, UVB-, UVC-Strahlen und Blaulicht)
  • Schutz der Augen vor Sonnenstrahlen, die durch den reflektierenden Schnee um ein Vielfaches verstärkt werden
  • Material: hochwertiger, klarer Kunststoff (Polycarbonat) damit das Glas auch bei sehr kalten Temperaturen nicht spröde wird
  • Spezialbeschichtungen gegen Verkratzen
  • Bruch- und Stoßfestigkeit

Allerdings brauchts Du Dich hierum beim Kauf eigentlich kaum zu kümmern, denn die Skibrillen etablierter Hersteller haben diese Eigenschaften mittlerweile standardmäßig.

Wirklich kaufentscheidend sind andere Eigenschaften, die wir uns jetzt noch genauer anschauen wollen. Hierbei sind vor allem die Wetter- und Sichtverhältnisse entscheidend, welches Glas am besten geeignet ist.

Das richtige Glas für die Skibrille

Das richtige Glas ist das Haupt-Kaufkriterium für Deine Skibrille. Es entscheidet über die perfekte Sicht bei jeder Wetterlage.

Farbe der Gläser

Die Tönung der Gläser bestimmt, wieviel Licht durch das Glas durchdringt. Je nach Farbe werden bestimmte Wellenlängen des Lichts herausgefiltert und so die Sicht je nach Wetterlage verbessert.

  • Klarglas: bei Flutlicht bzw. in der Nacht →gefärbte Gläser würden hier deine Sicht beeinträchtigen
  • grau/braun/blau: bei greller Sonne →sorgt auch bei sehr hellen Lichtverhältnissen noch für eine optimale Sicht und guten UV-Schutz der Augen
  • gelb/orange/rosa: bei schlechter Sicht, Schneefall, Nebel, diesigem Wetter →filtert die Sonnenstrahlen nur schwach heraus, erhöht Kontraste
Die Lichtdurchlässigkeit

Die Lichtdurchlässigkeit beschreibt, wie stark getönt das Glas ist, also wie viel Licht das Glas durchlässt. Um verschiedene Gläser miteinander zu vergleichen, gibt es 2 Werte, die die Lichtdurchlässigkeit beschreiben:

Der VLT-Wert (visible light transmission) beschreibt, wie viel Prozent des Lichtes durch das Glas hindurch kommen. An sehr sonnigen Tagen sollte der VLT-Wert also niedrig sein und bei schlechter Sicht und Nebel sehr hoch. Außerdem gibt es noch den S-Wert, der beschreibt, wie sehr ein Glas die Augen vor der Sonne schützt. Hier gibt es 5 Kategorien, von S0 für gar keinen Schutz bis S4 für maximalen Schutz.

Damit Du noch besser verstehst, wie die Werte zusammenhängen und wann Du welches Glas brauchst, haben wir Dir das noch einmal in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

SchutzstufeVLT-WertEinsatzgebiet
S081-100%Nebel, starker Schneefall, nachts bei Flutlicht
S144-80%wechselhafte Verhältnisse auf der Piste, Schneefall
S219-43%teils sonnig, teils bevölkt, leichte Sonneneinstrahlung
S39-18%überwiegend Sonnenschein, starke Sonneneinstrahlung
S43-8%durchgehend starker Sonnenschein, Gletscher

Wie Du siehst gibt es für jedes Wetter ein passendes Glas. Deshalb haben Skifahrer, die sehr oft fahren, oftmals verschiedene Gläser für ihre Skibrille, die sie dann je nach Wetter austauschen. Mehr dazu findest Du hier . Für einen Gelegenheitsfahrer sollte aber ein Glas der Schutzstufe 2 mit ca. 30% VLT in den meisten Fällen auch ausreichend sein.

Die Verspiegelung

Verspiegelte Gläser halten noch mehr Sonnenstrahlen ab und vermindern den Blendeffekt des Schnees. Eine Verspiegelung ist also vor allem bei sehr gutem Wetter mit starkem Sonnenschein sinnvoll. Verspiegelte Gläser gibt es in unterschiedlichen Farbtönen und Verspiegelungsgraden, da solltest Du Dir am besten verschiedene Optionen anschauen und ausprobieren.

An eher dunkleren Tagen ist eine Verspiegelung allerdings ungeeignet, da dann zu wenig Licht bei Deinen Augen ankommt und Du so zu wenig siehst.

Skifahrer mit verspiegelter Skibrille bei Sonnenschein

Bei starkem Sonnenschein verhindert eine Verspiegelung, dass Du vom Schnee geblendet wirst. Auf dem Bild kannst Du eine rot-orange und eine blaue Verspiegelung sehen.

Polarisierende Gläser

Polarisierende Gläser helfen vor allem gegen Blendung durch Schnee-Reflektionen. Sie blocken nämlich reflektierende Lichtwellen ab und steigern somit die Kontraste und verbessern die Wahrnehmung von Farben. Das bewirkt wiederum, dass Deine Augen weniger schnell ermüden.

Wusstest Du: Das Ganze funktioniert über einen Filter an der Innenseite des Glases. Durch die vertikale Anordnung kann der Pol-Filter reflektiertes Licht aus einem bestimmten Winkel blocken und somit 99% aller Reflexionen von Oberflächen herausfiltern.
Selbsttönende Gläser

Wie Du mittlerweile sicherlich bemerkt hast, gibt es eine Vielzahl von möglichen Kombinationen der Eigenschaften bei den Gläsern. Damit Du für jedes Wetter gerüstet bist brauchst Du so optimalerweise verschiedene Gläser mit unterschiedlicher Tönung, die Du dann bei Bedarf wechseln kann. Eine Alternative zu solchen Wechselgläsern sind selbsttönende Gläser, auch photochrom genannt, die sich dem Licht automatisch anpassen. So wird die Tönung als Reaktion auf Sonneneinstrahlung dunkler oder heller.

Wusstest Du: Das funktioniert über Moleküle auf der Glasoberfläche, die auf UV-Strahlung, Wärme und Kälte reagieren. Je nach Stärke der Einstrahlung verändern diese Moleküle ihre Anordnung und verändern so die Tönung des Glases.

Das Ganze funktioniert meist über 2 Schutzstufen und braucht um die 20 Sekunden von S2 zu S4 beispielsweise. Die Tönung funktioniert je besser, desto kälter es ist.

Prizm-Glastechnologie von Oakely

Der Hersteller Oakley hat eine besondere Glastechnologie entwickelt, die für eine bessere Farb- und Kontrastsicht sorgen soll. Bei der extra für den Einsatz im Schnee entwickelten Variante Prizm Snow filtert das Glas die Blau- und Orangetöne aus der weißen Oberfläche heraus, sodass man vor allem Kontraste besser wahrnehmen kann.

Wechselgläser

Wie schon mehrfach erwähnt gibt es nicht ein einziges passendes Glas für jedes Wetter. Deshalb bieten viele Hersteller Wechselsysteme an, mit denen man die Gläser bei Bedarf schnell auswechseln kann. Das funktioniert über Klick-, Clip- oder Magnetsysteme.

Du verwendest also nur einen Rahmen und tauschst bei Bedarf Dein Glas mit wenigen Handgriffen gegen ein anderes aus. Wie einfach und schnell das geht hängt vom Hersteller und auch vom Preis der Skibrille ab. Zwar kann man die Gläser mittlerweile bei fast allen Skibrillen wechseln, ob man das aber dann schnell auf der Piste machen möchte und kann ist die andere Frage. Hochwertige Modelle haben ausgefeiltere Wechselsysteme, die auch das schnelle Wechseln am Berg ermöglichen, oft sogar ohne dass man die Handschuhe ausziehen muss.

Wichtig: Achte beim Kauf der Wechselgläser unbedingt darauf, dass das Glas auch mit deinem Rahmen kompatibel ist.

Die Form des Gläser

Neben den Eigenschaften des Glases an sich ist auch die Form des Glases entscheidend. So gibt es zylindrische und sphärische Gläser.

Zylindrische Gläser sind nur horizontal gebogen, vertikal sind sie flach. Dies ist die klassische Form der Skibrillen und ist vor allem bei älteren Modellen und im unteren Preisbereich zu finden. Sie bieten ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, fallen aber im Vergleich zu den neueren, sphärischen Gläsern vor allem bei hohen Geschwindigkeiten deutlich ab, denn sie haben eine stärkere Verzerrung des Bildes im Randbereich.

Diese Verzerrung entsteht bei sphärischen Gläsern nicht, denn sie sind sowohl horizontal als auch vertikal gewölbt. Diese komplexere Form ist aufwändiger in der Herstellung und deshalb oft vor allem bei den teureren Skibrillen zu finden. Durch die Wölbung des gesamten Glases nach außen wird die Kugelform des menschlichen Auges nachgeahmt. Dadurch hast Du eine bessere Rundumsicht, was vor allem bei hohen Geschwindigkeiten und Sprüngen enorm wichtig ist. Außerdem kann die Luft besser zirkulieren und die Brille beschlägt weniger. Mehr zum Beschlagen findest du hier.

Eigenschaften der Skibrille gegen Beschlagen

Wenn Du schon einmal Ski gefahren bist, wirst Du Dich sicherlich daran erinnern, dass die Skibrille immer mal wieder beschlägt und dadurch Deine Sicht eingeschränkt wird. Um das so selten wie möglich zu halten, gibt es verschiedene Eigenschaften, die eine Skibrille haben kann, um ein Beschlagen möglichst zu verhindern.

Doppelscheiben

Doppelscheiben verringern den Temperaturunterschied zwischen dem Inneren der Brille und der Umgebung, wodurch die Brillengläser nicht so leicht beschlagen.

Belüftungssystem

Wenn die Luft im Inneren der Brille zirkulieren kann, beschlägt die Brille nicht. Damit dies möglichst gut funktioniert,sollten die Öffnungen der Skibrille idealerweise so angelegt sein, dass schon bei kleinen Geschwindigkeiten die warme Luft aus dem Inneren der Brille herausgetragen und mit der kalten Luft außen ausgetauscht wird.

Antifog-Beschichtungen

Durch hydrophobe Antifog-Beschichtungen auf der Innenseite der Gläser wird ebenfalls ein Beschlagen der Brille verhindert. Hier musst Du allerdings beim Putzen der Brille besonders vorsichtig sein und solltest die Innenseite der Skibrille nur leicht mit einem fusselfreien Tuch abtupfen, da Du sonst die Beschichtung beschädigst.

Anti-Fog-Technologien

Verschiedene Hersteller von Skibrillen haben verschiedene ausgeklügelte Systeme entwickelt, die ein Beschlagen der Skibrille verhindern sollen. Ein paar davon wollen wir Dir hier kurz vorstellen.

Bei der Super Flow-Technologie von Julbo schiebst Du bei Bedarf das Doppelglas der Skibrille einige Zentimeter nach vorne, sodass ein Spalt zwischen Glas und Rahmen entsteht und somit eine ausgezeichnete Luftzirkulation vorhanden ist.

Bei Oakley gibt es die Inferno-Technologie, bei der durch eine beheizbare Scheibe jedes Beschlagen auf Knopfdruck dahin ist.

Smith bringt ein mikro-elektrisches Turboluftgebläse an die Skibrille an um gegen das Beschlagen vorzugehen.

Wie Du siehst gibt es also auch immer mehr technische Möglichkeiten um gegen das Beschlagen der Skibrille vorzugehen. Während die meisten Skibrillen mittlerweile standardmäßig Doppelscheiben haben, solltest Du, wenn Du bspw. eine Anti-Fog-Beschichtung haben willst schon explizit darauf achten, ob Deine ausgesuchte Brille diese hat.

Trotz all dieser Möglichkeiten lässt sich ein Beschlagen der Skibrille aber kaum ganz verhindern. Was Du dann tun kannst, erfährst Du hier .

Skibrillen mit und ohne Rahmen

Mittlerweile gibt es viele Skibrillen, die quasi rahmenlos wirken. Der Rahmen existiert zwar, jedoch wird das Glas auf statt in den Rahmen gesetzt. Dadurch hat mein ein maximales Sichtfeld. Solche “rahmenlosen” Skibrillen gibt es aber meist nur mit mittlerem bis großem Rahmen. Wie Du Dich hier entscheidest hängt letztendlich nur von deinem eigenen Geschmack ab.

Skibrillen mit Bügel oder mit Band

Eine klassische Skibrille wird mit einem verstellbaren Band um den Helm herum fixiert. Dabei solltest Du darauf achten dass das Band entweder Silikonstreifen an der Unterseite hat oder Du es mit einem Clip am Helm befestigen kannst, sonst verrutscht die Brille.

Alternativ zur klassischen Skibrille gibt es auch Sportbrillen, die kleinere Gläser und Bügel haben. Sie sehen im Prinzip aus wie Sonnenbrillen, haben aber die selben Gläser wie Skibrillen und sind mit einem elastischen Band für zusätzlichen Halt ausgestattet. Sie bedecken zwar wie Sonnenbrillen nur die Augen, liegen aber näher am Gesicht an. Der Schutz ist aber nicht mit dem zu vergleichen, den richtige Skibrillen bieten, weshalb sich solche Sportbrillen vor allem für den Skilanglauf oder die Pause draußen vor der Hütte eignen.

Skibrillen für Brillenträger

Auch für Brillenträger gibt es verschiedene Optionen, sodass auch sie am Berg alles scharf sehen. Die einfachste Option sind Skibrillen, unter denen man einfach seine normaler Korrekturbrille tragen kann. Diese zeichnen sich durch ein extra großes Innenvolumen aus und sind oft mit OTG (over the glasses) gekennzeichnet. Sie haben dann einen tieferen Rahmen und seitliche Aussparungen für die Bügel. Es können aber auch “normale” Skibrillen mit etwas größerem Rahmen passen.

Um den passenden Sitz zu testen, solltest Du vor dem Kauf auf jeden Fall die Skibrille zusammen mit Helm und Korrekturbrille testen, denn wenn die Sehbrille durch die Skibrille verrutscht, siehst Du beim Skifahren nicht richtig, was sehr gefährlich ist und Dir auch den Spaß verdirbt.

Eine Alternative sind Clip-In-Brillen, bei denen Du Deine Korrekturgläser mit einem Klicksystem einfach von innen an den Gläsern der Skibrille fixierst.

Die angenehmste, aber wohl auch bei weitem teuerste Option sind Skibrillen-Gläser mit Sehstärke. Die bekommst Du beim Optiker, sind aber sehr teuer.

Skibrillen mit Display

Skibrillen mit Display werden wohl die Zukunft sein. Bei dem Modell Airwave von Oakley ist diese Zukunft schon Realität geworden: Sie hat GPS und kann mit dem Smartphone verbunden werden. Auf einem “Heads-up-Display”, einem kleinen (428×240 Pixel) Bildschirm rechts unten in der Brille, wird dem Fahrer die aktuell gefahrene Geschwindigkeit angezeigt, ein Pistenplan und man kann sogar seine Freunde, die auch eine solche Brille haben, auf der Karte sehen. Zudem bietet die Skibrille eine auch eine Jump-Analyse für die besonders ambitionierten Freestyler. Allerdings lässt die Akkulaufzeit laut aktuellen Tests noch zu wünschen übrig und die Airwave ist mit 700€ mehr ein Stück für leidenschaftliche Vielfahrer als für Jedermann.

Vergleich: Skibrille vs. Helm mit Visier

In den letzten Jahren hat sich als Ersatz für die Skibrille auch mehr und mehr ein Helm mit angebautem Visier durchgesetzt. Um Dir Deine Entscheidung zu erleichtern, haben wir Dir hier eine Tabelle mit allen Vor- und Nachteilen von Helmen mit Visier zusammengestellt:

VorteileNachteile
komfortabler für BrillenträgerMarkenbindung für dann oft sehr teure Wechsel-Visiere
kann bei Pausen einfacher “abgenommen” werdensehr empfindlich gegenüber Stößen und Kratzern
beschlägt durch gute Luftzirkulation nicht so leichtgeringere Flexibilität, das “Skibrille” und Helm zusammenhängen
größerer Sichtwinkel durch um den Kopf herum geführtes Visier

Zusammenfassend würden wir also sagen, dass sich Helme mit Visier vor allem für eher gemütlichere Fahrer eignen, die auch immer mal wieder eine Pause einlegen und den Ausblick genießen wollen. Für schnellere Skifahrer, die viele Pistenkilometer machen wollen eignet sich aber eine richtige Skibrille deutlich besser, denn sie sind so einfach besser geschützt.

Welche Marken stellen qualitative Skibrillen her?

Es gibt viele Marken, die qualitativ hochwertige Skibrillen herstellen. Marktführer sind zur Zeit die folgenden drei Marken:

  • Uvex (Gründung 1926, Herkunft Deutschland)
  • Oakley (Gründung 1975, Herkunft USA)
  • Alpina (Tochtergesellschaft von uvex, Gründung 1980)

Weitere bekannte Marken sind (unter anderem):

  • Poc
  • Atomic
  • Giro
Tipp: Wenn Du auf der Suche nach einer passenden Skibrille bist, kannst Du gerne bei diesen allseits bekannten und beliebten Marken anfangen. Lege Dich aber nicht zu sehr darauf fest, es gibt noch viele andere, sehr gute Hersteller, deren Brillen vielleicht besser zu Deinen Bedürfnissen passen.

Wo kann man eine Skibrille kaufen?

Eine Skibrille kannst Du entweder vor Ort in einem Fachgeschäft kaufen oder auch online.

Vorteil vom Fachgeschäft ist, dass Du die Brille dort anprobieren kannst und dabei noch beraten wirst. Im Internet hast du dafür mehr Auswahl und oft niedrigere Preise. Wenn Du Deine Brille im Internet bestellst solltest Du dir im besten Fall gleich mehrere bestellen, damit Du diese beim Anprobieren miteinander vergleichen kannst. Die, die Du am Ende nicht nehmen willst, kannst Du dann einfach und meist kostenlos wieder an den Hersteller zurückschicken.

Damit Du eine grobe Ahnung hast, wo Du nach Skibrillen suchen kannst, haben wir Dir hier einige Optionen aufgeschrieben:

Im InternetVor Ort
DecathlonSportfachgeschäft
AmazonSkischulen
Skibrille kaufen im Sportgeschäft

Im Sportgeschäft kannst Du Deine Brille direkt anprobieren und mit anderen vergleichen. Allerdings ist die Auswahl deutlich kleiner und der Preis auch oft höher als im Internet.

Bei ebay oder quoka findest Du auch viele gebrauchte Skibrillen. Diese sind oft deutlich günstiger und vor allem für Anfänger oder Skifahrer, die maximal 1 mal im Jahr fahren eine günstige Alternative. Versichere Dich aber stets, dass die Skibrille noch in einwandfreiem Zustand ist und bspw. auch keine der Beschichtungen schon abgelöst ist, denn sonst wird die Schutzfunktion erheblich beeinträchtigt.

Alternativ kannst Du Dir auch eine Skibrille in einem Sportgeschäft in Deinem Skigebiet ausleihen – das ist zwar auf die Dauer etwas teurer, aber dafür hast Du eine Qualitätsgarantie und wenn Du sowieso nicht so oft Ski fährst fallen auch keine Unkosten an.

Wie viel kosten Skibrillen?

Bei Einsteiger-Skibrillen, die nur die wichtigsten Funktionen, eine simple Belüftung und auch nur eine geringere Haltbarkeit haben, kannst Du mit 30-50€ rechnen.

Im mittleren Preissegment ist der Markt von vielen namhaften Herstellern stark umkämpft. Hier ist im Bereich von 70-120€ für jeden eine zuverlässige Skibrille dabei, die die Augen nicht nur schützt, sondern auch die Sicht optimiert.

Premium-Skibrillen können dann bis zu 300€ gehen und zeichnen sich durch besonders einfache Systeme zum Gläserwechsel aus und haben beispielsweise selbsttönende Scheiben.

Beim Kauf eines Modells mit Wechselgläsern (gibt es auch schon im mittleren Preissegment) musst Du zusätzlich zum Kaufpreis der Skibrille noch ein Budget für passende Wechselgläser einplanen.

Wichtiges Zubehör für die Skibrillen

Neben der Skibrille selbst und möglichen Wechselgläsern gibt es noch folgendes weiteres Zubehör, das wir Dir noch vorstellen wollen:

Etui zur Aufbewahrung

Oft ist ein solches Etui oder Säckchen im Kauf inbegriffen und du solltest Deine Skibrille auch immer dort aufbewahren, damit das Glas nicht zerkratzt oder die Beschichtung beschädigt wird. Mehr zur Aufbewahrung erfährst Du hier .

Putztuch

Zum Reinigen Deiner Skibrille solltest Du immer ein weiches Brillenputztuch benutzen. Je nach Modell ist das schon dabei oder Du kannst es Dir separat dazu kaufen. Die Fasern von anderen Materialien wie Papiertüchern oder Toilettenpapier zerkratzen Deine Brille nur.

Ersatzband

Du kannst noch über ein Ersatzband für Deine Skibrille nachdenken, falls beim ersten der Verschluss kaputt geht oder es mit der Zeit zu ausgeleiert ist. Das ist jedoch in keinem Fall ein muss und kann auch erst bei Bedarf gekauft werden.

5. Skibrillen Test-Übersicht: Welche Skibrillen sind die Besten?

TestmagazinSkibrillen-Test vorhanden?VeröffentlichungsjahrKostenloser Zugang?Mehr erfahren
Stiftung WarentestJa, für Skibrillen mit Wechselgläsern2013JaHier klicken
Öko-TestNein
Konsument.atJa, für selbsttönende Skibrille2019NeinHier klicken
Ktipp.chJa, UV-Schutz von Skibrillen2017NeinHier klicken

Stiftung Warentest – Skibrillen mit Wechselgläsern

2013 hat der VKI (Verein für Konsumenteninformationen), die österreichische Partnerorganisation der Stiftung Warentest, 13 Skibrillen auf insgesamt 13 Kriterien, darunter z.B. Tragekomfort, Sichtempfinden, Scheibentausch und Aufbewahrung der Scheiben getestet.

Das Testergebnis ist natürlich mittlerweile schon sehr veraltet und die Wechselsysteme haben sich stark weiterentwickelt. Wenn Du dennoch daran interessiert bist, findest Du hier den ausführlichen Testbericht.

2010 hat Stiftung Warentest außerdem Kinder-Skibrillen getestet. Dieser Test ist noch älter und damit noch weniger aussagekräftig. Wenn Du Dich trotzdem für das Ergebnis interessierst, findest Du den kostenlosen Test-Bericht hier.

Konsument.at – selbsttönende Skibrillen

Konsument.at hat 2019 selbsttönende Skibrillen von 13 verschiedenen Herstellern getestet. Die Haupterkenntnis des Tests war, dass sich die selbsttönenden Brillen zwar in den letzten Jahren enorm verbessert hat, aber die Brillenscheiben oft für die Höhensonne am Berg nicht dunkel genug werden. Deshalb werden selbsttönende Skibrillen nur bedingt empfohlen.

Hinweis: Der Test von Konsument.at ist kostenpflichtig, deshalb können wir Dir leider nicht die Testergebnisse aufführen. Wenn Dich selbsttönende Brillen mehr interessieren, kannst Du den kompletten Test-Bericht hier kaufen.

Außerdem hat Konsument.at 2010 auch Skibrillen für Brillenträger und 2012 auch Skibrillen mit Wechselgläsern getestet. Diese Tests wollen wir aber aufgrund des Alters hier nicht behandeln.

Ktipp.ch – UV-Schutz von Skibrillen

Ktipp hat 2017 in einem deutschen Labor 15 Skibrillen prüfen lassen. Folgende Skibrillen wurden als “sehr gut” eingestuft:

  • Anon Tempest
  • Uvex Downhill 2000 VLM
  • Salomon Xview
  • Uvex Comanche Pola
  • Salomon Xmax Photo black

Im Fazit war die Qualität bei allen getesteten Modellen sehr hoch. Alle Produkte schützen gut vor UV-Strahlung, sind wasserdicht und bieten ein großes Sichtfeld.

Hinweis: Für den gesamten Testbericht musst Du Dir die Ausgabe 1/2017 von “K-Tipp” kaufen.

Von Ktipp gibt es außerdem noch folgende Tests, die jedoch alle kostenpflichtig sind:

6. FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Skibrillen

In diesem Teil wollen wir Dir noch einige Fragen beantworten, die immer wieder aufkommen und wo Dir die ein oder andere Antwort sicherlich weiterhilft.

Gibt es einen Unterschied zwischen Herren- und Damen-Skibrillen?

Nein, technisch gesehen gibt es keinen Unterschied zwischen Herren- und Damen-Skibrillen. Einzig und allein das Design ist oft anders und eine Damen Medium-Fit Brille entspricht in der Größe meist eher einer Herren Small-Fit Brille. Prinzipiell kann aber jeder alles tragen, ganz nach dem persönlichen Geschmack.

Worauf sollte ich beim Kauf von Skibrillen für Kinder achten?

Die meisten Hersteller stellen extra Modelle für Kinder her. Größere Kinder und Jugendliche können auch zum Small Fit bei den Erwachsenen-Brillen greifen.

Ein typisches Kinder-Modell ist die Kinder Rev von Giro:

Gibt es einen Unterschied zwischen Ski- und Snowboardbrillen?

Nein, es gibt keinen Unterschied zwischen Ski- Und Snowboardbrillen. In diesem Artikel schreiben wir der Einfachheit halber nur von Skibrillen, aber alle beschriebenen Kriterien treffen genauso auch auf die Brillen für Snowboarder zu.

Snowboarder mit Skibrille

Die Skibrillen für Snowboarder – oder Snowboardbrillen – haben genau die selben Eigenschaften wie Skibrillen. Es gibt also beim Kauf einer Brille für Snowboarder nichts besonderes zu beachten.

Meine Skibrille beschlägt – was kann ich dagegen tun?

Wenn die Skibrille nur leicht beschlagen ist, bleib am besten in Bewegung, um die Luftzirkulation aufrecht zu erhalten. Ist sie stärker beschlagen, ist es das beste, du klopfst sie aus und trocknest sie dann in einer warmen Hütte.

Tipp: Damit die Brille gar nicht erst beschlägt, ziehe sie beim Liftfahren und beim Aufstieg auf den Helm oder setzte sie ganz ab, denn eine konstante Luftzufuhr verhindert ein Beschlagen.

Viele Skibrillen haben auch schon verschiedene Eigenschaften, die ein Beschlagen verhindern. Mehr dazu findest du hier.

Wie reinige ich meine Skibrille?

Generell gilt: Nutze zum Reinigen ausschließlich ein weiches Brillenputztuch, denn Papiertücher oder ähnliche Materialien verkratzen deine Skibrille nur. Streife damit sanft über die Oberfläche (von außen). Innen tupfst Du am besten nur vorsichtig, da sich sonst die (Antifog-) Beschichtung löst, sofern vorhanden.

Wichtig: Lies dir immer auf jeden Fall die Angaben des Herstellers durch, um Deine Skibrille nicht kaputt zu machen, zu zerkratzen, oder die Beschichtung zu lösen.

Wie wechsel ich das Glas bei meiner Skibrille?

Das ist von Hersteller zu Hersteller und von Modell zu Modell sehr unterschiedlich. Frage am besten beim Kauf direkt nach oder lies die Hinweise des Herstellers. Auch auf YouTube gibt es für viele Modelle ein Erklärvideo, wie beispielsweise hier für die Marke Atomic:

Wie bewahre ich meine Skibrille auf?

Grundsätzlich solltest Du Deine Skibrille stets im dazugehörigen Etui oder dem Stoffbeutel aufbewahren. Nach einem Tag draußen am Berg solltest Du sie aber vorher in einem warmen Raum trocknen lassen, allerdings nicht direkt an Hitzequellen oder in der Sonne.

Ich habe einen Kratzer in der Skibrille – was tun?

Entgegen der Behauptungen in vielen Blogs und auf Youtube, man könnte Kratzer in der Skibrille mit verschiedenen Hausmitteln entfernen, beschädigst Du Deine Skibrille damit eher noch mehr. Weder Zahnpaster, noch Backpulver, Autowachs oder Sonnencreme lassen die Kratzer verschwinden, sondern ruinieren Dir die Skibrille komplett. Denn so geht die komplette Beschichtung ab und die ganze Schutzwirkung der Skibrille ist aufgehoben.

Aber auch die Kratzer im Glas zu lassen ist auf Dauer keine gute Lösung, denn an der Stelle der Kratzers ist der UV-Schutz nicht mehr gegeben, sodass Deine Augen ernsthaft geschädigt werden können.

Die einzige sinnvolle Option ist es deshalb eigentlich, das Glas auszutauschen. Aber keine Angst – du musst Dir keine komplett neue Skibrille kaufen, sondern nur ein zu Deinem Gestell passendes neues Glas.

Ist eine Sonnenbrille eine Alternative zur Skibrille?

Definitiv nein, auch wenn man immer wieder Skifahrer mit Sonnenbrillen sieht! Die Schutzwirkung ist viel geringer, denn Sonnenbrillen sind seitlich offen und nicht richtig am Kopf befestigt. Auch ist das Glas nicht so gut für den Schutz vor Reflexionen ausgelegt.

Eine Alternative zu Skibrillen sind sogenannte Sportbrillen. Aber auch diese sind eher für Langläufer geeignet, da auch sie keinen Schutz vor Kälte und Wind bieten.

Welche Skibrille sollte ich zum Skilanglauf nehmen?

Für das Langlaufen reicht eine Sportbrille. Wichtig ist, dass es keine normale Sonnenbrille ist, damit das Auge auch gut geschützt ist. Die Gläser von Sportbrillen bestehen nämlich aus denselben Gläsern wie die der Skibrille und bieten somit einen ähnlich guten Schutz für die Augen. Vorteile sind, dass sie leichter und schlanker sind und eine bessere Belüftung beim anstrengenderen Langlauf bieten.

7. Weiterführende Quellen

In diesem Video erklärt Dir ein Experte vom DSV nochmal die wichtigsten Punkte, die es beim Skibrillen-Kauf zu beachten gibt.

In diesem englischsprachigen Guide findest Du eine sehr anschauliche Übersicht über die Auswahl an Gläsern von verschiedenen Herstellern und jeweils eine Angabe zur VLT-Zahl und dem jeweils passenden Wetter.

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Lea Schaffer

Lea Schaffer

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