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Konzertgitarre: Test, Vergleich und Kaufratgeber

Konzertgitarre bzw. klassische Gitarre für Anfänger
5/5 - (6 votes)

Egal ob als Begleitung zu Gesang, im Orchester, in der Band oder als Soloinstrument, Konzertgitarren können vielfältig eingesetzt werden und sind deshalb sehr beliebt, unter Anfängern genauso wie unter Profis. Aber gerade als Einsteiger in diese Welt wird man mit vielen neuen Fachbegriffen konfrontiert und die Auswahl an Konzertgitarren im Internet scheint riesig. Welche Gitarre soll man also erwerben? Unser Ratgeber erklärt Dir, worauf Du beim Kauf achten solltest und stellt Dir unsere Favoriten vor, unter denen Du sicher fündig wirst.

Unsere Favoriten

Preiswerte Konzertgitarre für Anfänger: Starton CG 851 4/4 auf thomann.de

“Gitarre mit angenehm warmen Klang für Einsteiger.”

Hochwertige Konzertgitarre für Anfänger: Yamaha C40II Konzertgitarre Natur auf Amazon*

“Sehr gut verarbeitete Konzertgitarre zum günstigen Einsteigerpreis.”

Günstige Konzertgitarre zum Ausprobieren: 3rd Avenue Konzertgitarren-Set auf Amazon*

“Preisgünstige Gitarre im Set für wissbegierige Anfänger.”

Einsteiger-Konzertgitarre im Set: Classic Cantabile AS-851 4/4 auf Amazon*

“Vorzügliche Anfänger-Gitarre mit viel Zubehör.”

Beliebte Konzertgitarre für Kinder: NAVARRA NV13PK Konzertgitarre 3/4 Starter Set auf Amazon*

“Ansprechendes Gitarren-Set mit Zubehör für Kinder.”

Erstklassige Konzertgitarre für Fortgeschrittene: La Mancha Rubi CM auf thomann.de

“Hochwertig verarbeitete Konzertgitarre mit sehr gediegenem Klang.”

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Konzertgitarre oder klassische Gitarre besteht im Normalfall aus sechs Nylonsaiten. Diese sind weicher als Stahlsaiten und deshalb gerade für Anfänger sehr gut geeignet.
  • Beim Kauf solltest Du auf die richtige Größe achten. Das ist wichtig, um sauber und schmerzfrei Spielen zu können.
  • Konzertgitarren werden aus den verschiedensten Hölzern hergestellt. Der beste Klang entsteht hierbei durch sogenannte massive Tonhölzer.
  • Zusätzlich zur Konzertgitarre sollte man sich auch über das Zubehör Gedanken machen. Ein Stimmgerät oder eine Tragetasche erleichtern hierbei den Umgang mit dem Instrument.

Die besten Konzertgitarren: Favoriten der Redaktion

Im Folgenden findest Du unsere Favoriten der Redaktion. Wir bieten Dir ein breites Spektrum an Gitarren zu unterschiedlichen Preisen, Ausführungen und mit verschiedenem Zubehör. Vielleicht findest Du ja ein Modell, dass Dir genau zusagt. Und los geht’s:

Preiswerte Konzertgitarre für Anfänger: Starton CG 851 4/4

Was uns gefällt:

  • adäquates Einsteigerinstrument zum Ausprobieren
  • Verarbeitung mit Zargen, Boden und Decke aus Lindenholz
  • angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis
Was uns nicht gefällt:

  • Klang sollte durch andere Saiten verbessert werden

Die Starton CG 851 ist ein tolles Modell, um sich im Gitarrenspielen auszuprobieren. Es wird gern im Musikunterricht in Schulen oder Jugendgruppen eingesetzt und bietet für den kleinen Preis eine gute Leistung. Das Modell ist in der Standardgröße 4/4 erhältlich. Außerdem wird sie in der kleineren 3/4-Variante verkauft, die gut für Kinder und Jugendliche mit einer Körpergröße von 1,30-1,55 m passt.

Die Straton CG 851 hat einen warmen angenehmen Klang und ist mit Nylonsaiten ausgestattet. Allerdings wäre es gut, wenn Du diese gegen hochwertigere Saiten tauscht, um den Klang noch zu verbessern. Manchmal sind die Bünde etwas scharfkantig, was in diesem Preissegment aber üblich ist. Das kann man aber schnell lösen, indem man die Bünde mit etwas Schleifpapier abschleift.

Größe: 4/4 | Material: Fichte, Palisander | Mensur: 650 mm | Sattelbreite: 52 mm | Saiten: Nylon

Hochwertige Konzertgitarre für Anfänger: Yamaha C40II Konzertgitarre Natur

Was uns gefällt:

  • Fichtendecke und Hochglanz-Finish
  • bestes Preis-Leistungs-Verhältnis in dieser Preisklasse
  • für Einsteiger, aber auch für Fortgeschrittene optimal
  • gutes Handling
Was uns nicht gefällt:

Wir konnten keinen negativen Punkt finden.

Yamaha ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Instrumente, seien es Klaviere, Schlagzeuge oder Gitarren. Dieses Modell einer Konzertgitarre ist dementsprechend hochwertig verarbeitet. So liegt die Yamaha C40II gut in der Hand und die Wirbel lassen sich zuverlässig drehen und halten der Spannung gut Stand. Das steht unter anderem für gute Qualität und ist bei günstigeren Konzertgitarren nicht immer gegeben.

Mir gefällt vor allem der Klang dieser Gitarre, der durch das Zusammenspiel von Fichtendecke und Meranti-Korpus entsteht. Wenn Du gerade mit dem Gitarrenspielen startest, ist diese klassische Gitarre eine gute Investition. Denn auch wenn Du Dich im Spielen verbesserst, kann Dir die Yamaha das bestens widerspiegeln. Deshalb ist sie auch unter Fortgeschrittenen und in Musikschulen sehr geschätzt.

Größe: 4/4 | Material: Linde, Ahorn | Mensur: 650 mm | Sattelbreite: 52 mm | Saiten: Nylon

Günstige Konzertgitarre zum Ausprobieren: 3rd Avenue Konzertgitarren-Set

Was uns gefällt:

  • ausgezeichneter Einstieg in die Gitarrenwelt
  • in unterschiedlichen Designs und Paketen erhältlich
  • mit Gigbag, Stimmgerät und Ersatzsaiten im Paket
  • dank verschiedener Größen für Kinder und Erwachsene erhältlich
Was uns nicht gefällt:

  • Klang sollte durch andere Saiten verbessert werden

Als günstige Alternative empfiehlt sich die Konzertgitarre von 3rd Avenue. Gerade wenn Du am Anfang Deiner Gitarristen-Karriere bist und nicht viel Geld ausgeben willst, ist die 3rd Avenue Konzertgitarre eine vernünftige Wahl. Für den kleinen Preis bekommst Du ein Set mit Schutztasche, Stimmgerät und Ersatzsaiten aus Nylon. So kannst Du gleich lernen, Deine Gitarre selbst zu stimmen und mit dem Spielen beginnen.

Die 3rd Avenue ist auch für jedes Alter geeignet, denn es gibt sie als 1/2-, 1/4-, 3/4- und 4/4 Gitarre. Um das Beste aus Deiner neuen Konzertgitarre herauszuholen, würde ich Dir empfehlen, die Saiten gegen hochwertige auszutauschen. Das hat einen großen Effekt auf den Klang und es macht gleich noch mehr Spaß die Gitarre zu bespielen. Als kleines Feature ist dieses Modell noch mit einem Knopf für den Gurt ausgestattet. So hast Du die Wahl, ob Du lieber im Sitzen oder im Stehen spielst.

Größen: 1/2-, 1/4-, 3/4- und 4/4 | Material: Holz | Mensur: unterschiedlich | Sattelbreite: unterschiedlich | Saiten: Nylon

Einsteiger-Konzertgitarre im Set: Classic Cantabile AS-851 4/4

Was uns gefällt:

  • gutes Set für den Einstieg in die Gitarrenwelt
  • zusätzliche Saiten, Stimmpfeife und versch. Picks enthalten
  • Tasche für schnellen und einfachen Transport
  • zusätzliche CD & DVD zum Erlernen des Instruments
Was uns nicht gefällt:

  • Gitarre muss selbst gestimmt werden

Du willst das Gitarrespielen lernen, aber Dir nicht noch zusätzlich Zubehör dazu kaufen müssen? Dann ist das Konzertgitarrenset von Classic Cantabile AS-851 eine gute Wahl. Hier findest Du eine helle Konzertgitarre in der Standardgröße mit 650mm Mensur und viel Zubehör. So ist zum Beispiel eine Tasche dabei, die die Konzertgitarre vor Schmutz und Kratzern schützt sowie Plektren in verschiedenen Größen zum Zupfen oder Schlagen der Saiten.

Sollte Dir einmal eine Saite reißen oder die Zeit kommen, die kompletten Saiten zu wechseln, musst Du Dich auch damit nicht viel beschäftigen, denn es ist ein Satz Ersatzsaiten im Set enthalten. Damit Deine Saiten nicht verstimmen ist eine Stimmpfeife dabei. Wenn Du damit allerdings nicht so viel Erfahrung hast, würde ich Dir eine kostenlose Handyapp empfehlen. Zusätzlich findest Du im Set noch eine CD und DVD mit der Gitarrenschule “Aller Anfang ist leicht” von Michael Schwager.

So kannst Du gleich drauf losspielen, sobald Deine Konzertgitarre Classic Cantabile ankommt. Die neue Gitarre muss anfangs öfter gestimmt werden, aber lass Dich davon nicht verunsichern, das ist bei neuen Gitarren ganz normal.

Größe: 4/4 | Material: Linde, Palisander | Mensur: 650 mm | Sattelbreite: 52 mm | Saiten: Nylon

Beliebte Konzertgitarre für Kinder: NAVARRA NV13PK Konzertgitarre 3/4 Starter Set

Was uns gefällt:

  • verschiedene Größen passend für jedes Alter des Kindes
  • tolles Klangerlebnis trotz niedrigem Prei
  • umweltfreundliche glänzende Lackierung
  • Stimmgerät mit Batterien sowie anderes nützliches Zubehör enthalten
Was uns nicht gefällt:

  • Klang sollte durch andere Saiten verbessert werden

Du suchst nach einer passenden Konzertgitarre für Deinen Nachwuchs? Hier kann ich das Gitarrenset von Navarra empfehlen. Denn davon werden Konzertgitarren in verschiedenen Größen angeboten, so ist für jedes Alter Deines Kindes etwas dabei. Ist es zum Beispiel 140 cm groß, würde sich die ¾ Konzertgitarre anbieten.

Damit Kindern am Anfang die Finger nicht zu sehr schmerzen, sind die Nylonsaiten der klassischen Gitarre eher locker aufgezogen. Das Set von Navarra bietet eine gute Auswahl an Zubehör, um Dein Kind beim Erlernen des Instruments zu unterstützen. So ist zum Beispiel die Tragetasche im Set auf jeden Fall nützlich, egal ob zum Transportieren in den Musikunterricht oder zum Schutz vor Verschmutzung.

Was auch sehr hilfreich beim Gitarrenspielen ist, ist ein Stimmgerät. Dieses ist samt Batterien auch im Set enthalten. Konzertgitarren von Navarra werden aus Lindenholz hergestellt und haben einen weichen und warmen Sound. In diesem Set sind auch Lern-CDs enthalten, die zum Selbststudium oder ergänzend zum Musikunterricht genutzt werden können. Auch hier würde ich empfehlen, die Saiten gegen ein angemesseneres Paar zu tauschen.

Größe: 1/2-, 1/4- und 4/4 | Material: Linde, Ahorn | Mensur: unterschiedlich | Sattelbreite: unterschiedlich | Saiten: Nylon

Erstklassige Konzertgitarre für Fortgeschrittene: La Mancha Rubi CM

Was uns gefällt:

  • edles Design mit glattem schmalen Hals und seidenmatten Finish
  • sehr gute Verarbeitung führt u.a. zu starker Wirbelmechanik
  • Ahorn-Binding für extravagantes Aussehen in Handarbeit gefertigt
  • tolle Bespielbarkeit und fühlbare Resonanz
Was uns nicht gefällt:

Wir konnten keinen negativen Punkt finden.

Die Rubi CM Konzertgitarre von LaMancha ist eine sehr gute Wahl für Fortgeschrittene, die ihre Fähigkeiten auf der Gitarre so richtig ausleben wollen. Für dieses Modell wird hochwertiges Tonholz verwendet. So reagiert die Zederndecke sofort und dank des Korpus aus Mahagoni entsteht eine fühlbare Resonanz. Dadurch produziert die Rubi CM einen mittigen starken Klang.

Für das Griffbrett wurde Palisander verwendet. Das harte Holz trägt somit zur guten Qualität der LaMancha Gitarre bei. Genauso ist auch die Wirbelmechanik sehr entsprechend hochwertig verarbeitet und hält eine gute Spannung der Saiten aufrecht. Alles in allem liegt die Rubi CM von LaMancha sehr gut in der Hand und überzeugt mit einer guten Bespielbarkeit für einen angemessenen Preis.

Größe: 4/4 | Material: Zeder, Mahagoni, Palisander| Mensur: 650 mm | Sattelbreite: 52 mm | Saiten: Savarez

Bestsellerliste

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Kaufratgeber für Konzertgitarren

Besonders wenn Du Anfänger bist, kann der Kauf der “richtigen” Konzertgitarre eine knifflige Entscheidung sein. Mit unserem
Kaufratgeber wollen wir Dich bei Deiner Entscheidung unterstützen und Dich mit den wichtigsten Fakten zu Konzertgitarren vertraut machen.

Was ist eine Konzertgitarre und wie unterscheidet sie sich von anderen Gitarren?

Konzertgitarren haben ihren Ursprung in Europa, genauer genommen in Spanien. Dort wurde die erste Gitarre, wie wir sie heute kennen von Antonio de Torres gebaut. Deshalb ist sie auch unter dem Namen spanische Gitarre oder klassische Gitarre bekannt.

Es gibt vor allem zwei Merkmale, die die Klassikgitarre von anderen Gitarren, z.B. einer Westerngitarre oder E-Gitarre, abheben. Zum einen ist es das Material der Saiten, denn eine klassische Gitarre ist mit sechs Saiten aus Nylon bespannt, die für einen weichen Klang sorgen und einfach zu drücken sind. Gerade deshalb unterscheidet sie sich von anderen Gitarrenarten, denn diese sind üblicherweise mit Stahlsaiten bezogen.

Zum Anderen ist der Abstand zwischen den Saiten größer, denn das Griffbrett der Konzertgitarre ist breiter als bei anderen Gitarren. So können Griffe gerade am Anfang sauber gegriffen werden, ohne, dass die Finger dabei ungewollt eine andere Seite berühren. Wegen dieser zwei Merkmale ist die klassische Gitarre sehr beliebt bei Anfängern, denn die weichen Saiten schneiden nicht so sehr in die Finger wie Stahlsaiten. Das fördert den Spaß und die Motivation um das neue Instrument zu erlernen.

Tipp: Ein weiterer Vorteil mit der Konzertgitarre zu beginnen, liegt darin, dass der Umstieg auf andere Gitarrenarten später leichter fällt. Denn, wenn Du erst einmal sauberes Greifen auf einem breiten Griffbrett gewohnt bist, kannst Du das bei engeren Saitenabständen in der Regel noch besser.

Konzertgitarren werden vor allem zum Spielen von Flamenco und klassischer Musik genutzt, allerdings eignen sie sich auch für andere Musikstile wie Pop oder Country und sind deshalb auch als Allrounder unter den Gitarren bekannt. Bei dieser Gitarrenform wird der Klang – anders als bei der E-Gitarre – im hohlen Korpus verstärkt, denn beim Anschlagen der Saiten vibriert dieser Resonanzkörper und erzeugt durch das Schallloch in der Mitte der Decke einen Ton. Deshalb fällt die Konzertgitarre unter den Sammelbegriff der Akustikgitarren.

Welche Arten von Konzertgitarren gibt es?

Klassische Konzertgitarre

Eine klassische Konzertgitarre besteht aus dem Kopf, dem Hals und dem Korpus. Am Kopf befinden sich die Wirbel, an denen die Saiten festgezogen werden. Der Hals beginnt beim Sattel, erstreckt sich dann über das Griffbrett, dass mit Bundstäben bezogen ist und endet im Schallloch. Die Saiten enden auf dem Steg im Korpus. Dieser setzt sich oben aus der Decke, unten aus dem Boden und seitlich aus der Zarge zusammen.

Die klassische Form der Konzertgitarre ähnelt einer Acht. Allerdings gibt es noch eine Variante mit Aussparung am Korpus. Diese soll helfen in höheren Lagen zu spielen und wird Cutaway genannt. Was die Saiten angeht, wird bei der Konzertgitarre in drei Diskantsaiten und drei Basssaiten unterschieden. Von oben gesehen sind das die E-, D- und A-Saite für den Bass und G-, B- und e-Saite für die drei Hohen.

Konzertgitarre für Linkshänder

Klassische Konzertgitarren sind ursprünglich auf Rechtshänder ausgelegt. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass Linkshänder bis in die 1970er Jahre noch umgeschult wurden. Heute sind etwa 10 bis 15 % der deutschen Bevölkerung Linkshänder und deshalb werden auch spezielle Konzertgitarren für sie gebaut. Händigkeitsgerechtes Lernen von Instrumenten wird auch in der Musikpädagogik immer wichtiger, weil erzwungenes Umschulen Schäden in der Entwicklung verursachen kann.

Linkshändergitarre als sinnvolle Investition

Bei einer klassischen Gitarre für Rechtshänder wird die Melodie mit der rechten Hand gespielt, weil das Zupfen oder Schlagen eher als kreativ fordernd gilt. Die linke Hand hingegen ist eher technisch begabt und die Bewegung zwischen den Akkorden kann leichter eingeprägt werden. Deshalb sollten Linkshänder mit ihrer rechten Hand die Akkorde am Griffbrett greifen und die Melodie mit der linken Hand schlagen, weil sie damit den Charakter des Musikstücks steuern, so zum Beispiel den Ton oder den Takt.

Zwar sind Gitarren für Linkshänder im Durchschnitt etwas teurer als klassische Konzertgitarren, weil sie nicht in so großen Mengen produziert werden, aber gerade online gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Modellen in allen Preisklassen.

Berühmte linkshändige Gitarrist*Innen und ihre Lösung für das Problem

Viele bekannte Gitarrist*Innen haben ihre eigene Art gefunden Rechtshändergitarren mit Links zu spielen, so zum Beispiel Elizabeth Cotten oder Wallis Bird, die eine klassische Gitarre einfach umgedreht bespielt haben, ohne die Saiten umzuspannen. Dadurch entstehen ganz individuelle Sounds beim Schlagen und Zupfen.

Andere berühmte Musiker haben tatsächlich die Saiten gewechselt. So war Jimi Hendrix einer der ersten Gitarristen, der dies umgesetzt hat. Es folgten Legenden wie Paul McCartney, Phill Colins oder Kurt Cobain.

Und dann gibt es noch die Musiker, die trotz dominanter linker Hand, Gitarren für Rechtshänder spielen.

Fazit: Ausprobieren und selbst entscheiden, wie Du dich wohler fühlst.
Heutzutage muss man sich als Linkshänder wenig Sorgen wegen händigskeitsgerechten Instrumenten machen. Es gibt eine gute Auswahl und die meisten Musiklehrer bieten auch Gitarrenunterricht für Linkshänder an. Es gibt allerdings auch viele Linkshänder, die das Spielen auf Rechtshändergitarren bevorzugen. Du solltest also für Dich selbst entscheiden, wie Du Dich am wohlsten fühlst.
Tipp: Fahr am besten in ein Musikfachgeschäft und nimm einfach mal Gitarren für Linkshänder und für Rechtshänder in die Hand. Setz Dich in Ruhe damit hin und versuch ein paar Saiten anzuschlagen. Dann solltest Du schnell merken, mit welcher Seite Du Dich wohler fühlst.
Saiten einfach umgekehrt aufspannen ist keine gute Idee

Wenn man sich etwas mit dem Thema Linkshänder Gitarren auseinandersetzt, wird man auf viele Videos und Anleitungen stoßen, wie man eine Rechtshändergitarre ganz leicht zu einer Gitarre für Linkshänder umbauen kann. Allerdings würde ich davon gerade als Anfänger eher abraten, denn Gitarren sind – wie viele Musikinstrumente – asymmetrisch konzipiert. Das heißt, der Steg ist zum Beispiel passend zu den Saiten geschliffen.

Genauso sind die Beleistungen unter der Gitarrendecke oder das Griffbrett für einen besseren Klang meist nicht symmetrisch konstruiert und auf die Reihenfolge der Saiten angepasst. Auf der anderen Seite der Gitarre, im Sattel wo die Saiten durchlaufen, sind die Kerben auch passend zu den verschiedenen Dicken der Saiten erstellt. Wenn man die Reihenfolge nun umdreht, haben die dickeren Saiten keinen Halt in den kleinen Kerben und die dünnen Saiten sitzen zu locker im Sattel und werden höchstwahrscheinlich scheppern.

Deshalb genügt es nicht, die Saiten einfach umzuspannen. Außerdem führt Umspannen meist dazu, dass die Oktavreinheit der Gitarre nicht mehr gegeben ist. Oktavrein ist eine Gitarre dann, wenn der Ton im 12. Bund genau eine Oktave höher ist als die leer angeschlagene Saite.

Bei Gitarren mit Cutaway wäre ein Umspannen auch nicht zufriedenstellend, weil der Einschnitt in den Korpus dann oben wäre und somit nicht mehr seinen Zweck erfüllen kann.

Kindergitarre

Es gibt Gitarren in den unterschiedlichsten Größen. Speziell bei Kindern sollte man darauf achten, dass die Gitarre auf die Körpergröße des Kindes angepasst ist. Hierbei ist das Griffbrett kürzer als bei einer herkömmlichen Konzertgitarre. Außerdem ist es schmaler, damit kleinere Kinderhände die Griffe gut halten können. Auch der Abstand der Saiten zum Griffbrett ist kleiner, damit die Saiten leichter gedrückt werden können und dafür sind die Saiten auch lockerer aufgespannt.
Die passenden Größen zur Körpergröße findest Du in der Tabelle weiter unten.

Was sind die wichtigsten Kaufkriterien bei Konzertgitarren?

Es gibt einige Kriterien, die man beachten sollte, wenn man sich eine Gitarre zulegt. Dabei kann man viele Qualitätsmerkmale schon mit dem bloßen Auge erkennen, vieles ist auch auf am Datenblatt abzulesen. Und dann gibt es noch Merkmale, die man nicht direkt ermitteln kann, die aber genauso wichtig sind. Damit Du also beim Kauf Deiner ganz eignen Konzertgitarre weißt, worauf Du achten musst, haben wir Dir hier die wichtigsten Kaufkriterien zusammengestellt:

Größe & Mensur: Finde Dein individuelles Gitarrenmaß

Die richtige Gitarrengröße ist ein sehr wichtiges Kriterium bei der Auswahl Deiner Gitarre, denn eine 4/4-Gitarre passt nicht pauschal zu Jedem. Eine falsche Größe kann schnell Schwierigkeiten beim Spielen bereiten und mindert somit den Spaß am Instrument. So kommt man nicht gut an die Saiten, wenn der Korpus zu groß ist oder beim Greifen können die Finger verkrampfen, wenn das Griffbrett nicht passt. Damit das nicht passiert, findest Du hier ein paar Tipps, wie Du die passende Größe für Deine ganz eigene Konzertgitarre herausfindest.

Die Größe bei klassischen Gitarren wird immer anhand eines Bruchs angegeben. Dieser orientiert sich an der vollen Größe, der 4/4-Gitarre. Die nächst kleinere Stufe ist dann die 7/8-Gitarre, dann die 3/4-Gitarre usw. Sie hängt vom Abstand des Sattels zum Steg ab. Dieser Abstand wird Mensur genannt und beträgt bei einer Standardgitarre etwa 63-65 cm. Das ist auch der Bereich, in dem die Gitarrensaiten frei schwingen können.

Oft wird gesagt, dass eine 4/4-Gitarre für Erwachsene ist und alles, was kleiner ist, fällt unter die Kindergitarren, aber das ist ein Irrglaube. Hier ist beispielsweise die Rede davon, dass man mit sechs Jahren eine 1/2-Gitarre braucht und mit acht eine 3/4-Gitarre. Aber Du solltest Deine Konzertgitarre nicht abhängig von Deinem Alter aussuchen, sondern nach Deiner Körpergröße gehen. Denn im gleichen Alter kann man trotzdem ganz unterschiedliche Armlängen haben, deswegen hat sich die Körpergröße auch als ein zuverlässigerer Faktor zum Feststellen der passenden Gitarre herausgestellt.

An der folgenden Tabelle kannst Du anhand Deiner Körpergröße feststellen, welche Größe Deine Konzertgitarre haben sollte.

Die Angaben sind allerdings nur eine Richtlinie und unterscheiden sich je nach Gitarrenbauer ein bisschen. Auch unterscheidet sich die Halsbreite von Gitarre zu Gitarre. So wird ein schmaler Hals eher von Menschen mit kleinen Händen bevorzugt, weil sie dann bequemer greifen können. Gerade bei Kindern ist das sehr wichtig. Leute mit größeren Händen ist ein breiterer Gitarrenhals zu empfehlen. Wenn man zum Beispiel unterdurchschnittlich lange Finger oder kürzere Arme hat, können die Angaben für die richtige Gitarrengröße natürlich auch etwas abweichen.

Größebis 1,10m1,10m – 1,30m1,20 – 1,40m1,30 – 1,50m1,40 – 1,60mab 1,60m
Maß1/81/41/23/47/84/4
Mensur39,4-41cm47,2-48,7cm53-54,7cm59,5-61,4cm62-63cm63-65cm
Tipp: Im Zweifel lieber eine Größe kleiner.
Die Vorgaben bei Gitarrengrößen sollten nicht so streng angesehen werden. So kann es sein, wenn Du knapp unter 1,60 cm groß bist und deswegen eine 7/8-Gitarre bräuchtest, Dich aber mit einer 3/4-Gitarre wohler fühlst. Hierbei zählt immer was sich am besten für Dich anfühlt, denn die klassische Gitarre soll schließlich für viele Jahre Dein Begleiter werden.

Saiten: Nicht zu unterschätzendes Wohlfühl-Kriterium

Die sechs Saiten der Konzertgitarre werden von der Obersten zur Untersten dünner. Dadurch entsteht der charakteristische Klang, weil dickere Saiten langsamer schwingen und somit tiefer klingen. Man sollte meinen, Nylon ist Nylon. Aber auch hier gibt es große Unterschiede in der Qualität und in der Spannung. So kann man sich mit den einen Saiten sehr wohlfühlen, andere wiederum sind zu schwer oder zu leicht zu drücken. Es gilt hier am besten verschiedene Saiten auszuprobieren und die angenehmste Variante zu finden. Wenn man sich erst einmal durchprobiert, merkt man auch wie viel Einfluss die Saiten auf den Klang Deiner Konzertgitarre haben.

Material: Nylon oder Carbon

Früher wurden die Saiten aus Tierdarm hergestellt, heute wurden sie vom robusten Nylon abgelöst. Es hat die Vorteile, dass es lange haltbar ist und resistent gegen Temperaturschwankungen. Oft glaubt man, die drei tiefen Basssaiten sind Stahlsaiten, weil sie so aussehen. Allerdings haben sie einen Nylonkern, der mit Draht aus Kupfer, Silber, Gold oder Bronze umwickelt wird, damit sie noch stabiler sind.

Als weiteres Material für die Saiten einer Konzertgitarre hat sich in den letzten Jahren Carbon bewährt. Diese klingen brillanter als Nylonsaiten, sind dünner und gelten trotzdem als langlebiges und reaktionsfreudiges Material. Oft werden beide Materialien gleichzeitig aufgespannt, wenn z.B. die unproportional dicke G Saite aus Nylon mit einer Carbonsaite ersetzt wird.

Dicke

Je nach Dicke unterscheidet sich auch die Spannung der Saiten, in der Produktbeschreibung wird die Dicke deshalb als „tension“ ausgedrückt. Dabei sind dünne Saiten unter „low tension“ zu finden, etwas dickere unter „medium“ und die dicksten Saiten unter „high tension“. Diese sind dementsprechend auch härter. Die Spannung hat direkten Einfluss auf den Klang, denn je dicker die Saiten, desto tiefer, kräftiger und lauter klingen sie.

Ich bevorzuge zum Beispiel die normale Tension bei meiner Konzertgitarre, weil sie angenehm zu spielen ist und einen ausgewogenen Klang sowohl in den Höhen als auch in den Mitteltönen und Tiefen hat. Bei Akustikgitarren nimmt man generell eine leichtere Spannung. Gerade am Anfang ist das sehr gut, weil die Saiten leicht gedrückt werden können und man somit mehr Ausdauer beim Üben hat.

Der Aufbau einer Konzertgitarre

Die Saiten einer Konzertgitarre beginnen beim Steg und laufen dann über den Hals in den Wirbelmechanismus. Sie werden von links nach rechts immer dünner.

Bespielbarkeit: Nicht direkt sichtbar aber unglaublich wichtig

Bespielbarkeit ist an sich nicht auf den ersten Blick erkennbar, aber eines der wichtigsten Kriterien. Denn die Bespielbarkeit der Gitarre beschreibt, wie gut sie sich für Dich und nur für Dich spielen lässt. Deine Gitarre sollte:

  • gut in der Hand liegen
  • keine sonderliche Anstrengung beim Greifen oder Schlagen hervorrufen
  • nicht kratzen oder zwicken

Das ist ein Kriterium, das nur Du für Dich festlegen kannst, aber wenn Du die richtige Mensur und eine passende Saitenlage wählst, hast Du schon viel für die Bespielbarkeit Deiner Konzertgitarre getan.

Auch die richtige Saitenstärke trägt zu einer guten Bespielbarkeit bei, denn je leichter die Spannung, desto einfacher lassen sich die Saiten drücken.

Lage der Saiten

Für eine gute Bespielbarkeit der Konzertgitarre ist auch die richtige Saitenlage nicht zu unterschätzen. Das bedeutet der Abstand zwischen dem Griffbrett und den Saiten sollte nicht zu groß sein. Hier fährt man ganz gut mit einem Abstand von ca. 2,5-3,5 mm, wenn man vom letzten Bund aus misst. Er sollte 5 mm nicht übersteigen, andernfalls braucht mal viel Kraft beim Greifen. Durch die Anstrengung krampft die Hand und kann man so schnell die Motivation verlieren.

Andererseits sollten die Saiten nicht zu nah am Griffbrett sein, sonst kommt es zum sogenannten “Schnarrgeräusch” der Saiten. Das entsteht, wenn die Saiten zu stark gegen die Bundstäbchen auf dem Griffbrett schwingen.

Man kann die Saitenlage leider nicht mit bloßem Auge erkennen. Jedoch sollte die beim Spielen schon auffallen, wie sich die Saiten drücken lassen.

Wissenswert: Zwei 1€-Stücke aufeinander haben einen Dicke von 4,66mm. Legst Du diese übereinander und schiebst sie zwischen das Griffbrett und die Saiten, wo der Hals anfängt, kannst Du die Saienlage einfach überprüfen. Der Abstand sollte auf keinen Fall größer sein als diese zwei Stücke, sonst liegen die Saiten zu hoch.

Das passende Holz für den perfekten Klang

Was viele Einsteiger nicht wissen: Auch das verwendete Material hat großen Einfluss auf den Klang Eurer Konzertgitarre. Deshalb wird es auch Klangholz oder Tonholz genannt. Dieses wächst langsam und wird über mehrere Jahre gelagert, bevor es zur akustischen Gitarre verarbeitet wird. Da der Korpus den Resonanzkörper der Gitarre bildet und seine Schwingung hauptsächlich für den Klang zuständig ist, sollte vor allem darauf geachtet werden, welches Holz für die Decke, die Zargen und den Boden verwendet wird.

Decke

Der Großteil des Klangs, etwa 80 %, entsteht nicht in den Saiten, sondern in der Decke. Denn diese kommt ins Schwingen, sobald die Saiten angeschlagen werden. Je nachdem welches Holz dafür verwendet wird und welche Qualität es hat, entsteht ein komplett anderer Sound Deiner Gitarre. Hierbei haben Tonhölzer optimalerweise eine mittlere Dichte und sind dünn und leicht aber auch elastisch, damit sie besser schwingen können.

Fichte

Fichte wird am häufigsten als Deckenmaterial benutzt, weil sie langsam wächst und somit sehr gut als Tonholz dient. Außerdem deckt eine Konzertgitarre mit Fichtendecke ein breites Klangspektrum ab und sorgt für einen klaren, ausgewogenen Sound: Man kann damit im Prinzip jedes Genre spielen.

Das Interessante an Fichtenholz als Material ist, dass sich der weiche Klang mit der Zeit entwickelt. Diese Konzertgitarren müssen daher auch länger eingespielt werden als Gitarren mit Zederndecke und entwickelt sich über die Jahre in den Obertönen. Deshalb ist Fichte DAS Material bei Meistergitarren und wird von Profis sehr gerne bespielt.

Zeder

Ein weiteres oft genutztes Holz für die Resonanzdecke ist Zedernholz. Gitarren mit Zederndecke sind im Normalfall dunkler als bei einer Fichtendecke. Darüber hinaus klingt die Konzertgitarre wärmer, mittiger, direkter aber auch dunkler. Zedernholz ist weicher, deswegen sollte hier darauf geachtet werden, dass die Decke nicht zu dünn ist.

Gerade für Anfänger ist Zeder auch sehr zu empfehlen, weil die klassische Gitarre schon zu Beginn ihr volles Klangpotenzial besitzt. Die klassische Gitarre muss also nicht erst eingespielt werden und Du hörst so gut wie das gesamte Volumen, sobald Du die Gitarre das erste Mal anspielst. Willst Du laut spielen, hilft eine Zederndecke, denn sie verfügt über eine natürliche Kompression. Diese führt dazu, dass man nicht stark anschlagen muss, um gute Töne herauszubekommen. Vor allem wenn man mit dem Gitarrenspielen anfängt, ist das sehr vorteilhaft.

Konzertgitarren aus Sperrholz

Als Alternative zu Gitarren aus massivem Holz gibt es noch die wesentlich günstigeren Sperrholz-Gitarren. Grundsätzlich spricht erstmal nichts dagegen weniger Geld für ein Instrument auszugeben, wenn man gerade anfängt es zu erlernen und noch nicht sicher ist, ob es einem liegt. Hierfür bieten sich die meist aus Lindenholz gefertigten Gitarren ganz gut an.

Allerdings muss man bedenken, dass bei solchen Massenproduktionen Einbußen in der Qualität gemacht werden müssen. So sind sie klanglich absolut nicht mit echtem Holz zu vergleichen. Je besser Du im Spielen wirst, desto mehr fällt das ins Gewicht. Irgendwann wird es dann doch Zeit in ein hochwertigeres Instrument zu investieren, wenn Deine Konzertgitarre aus Sperrholz Deine erlernten Fähigkeiten irgendwann nicht mehr ausreichend wiedergeben. Anstatt im Nachhinein zweimal bezahlen zu müssen, solltest Du für Dich überlegen, wo Deine Prioritäten liegen und ob Du nicht lieber etwas mehr ausgibst und dafür in ein Instrument investierst, das Dir lange Freude bereitet.

Ein anderer Punkt bei den Sperrholz-Gitarren ist die Verarbeitung. Das eine sind Schönheitsmakel bei der Verarbeitung, dass zum Beispiel die Farbe nicht überall gleichmäßig aufgetragen ist. Da kann man für den Preis auch leicht drüber hinwegsehen. Schwieriger wird es, wenn die mangelnde Verarbeitung beim Spielen stört. Denn es kommt oft vor, dass beispielsweise die Bundstäbchen nicht richtig abgeschliffen werden. Dann stehen sie über und Kratzen den Zeigefinger bei jedem Akkordwechsel an derselben Stelle auf. Deshalb ist es wichtig, dass Du auf eine gute Verarbeitung achtest, das kann Dir im Nachhinein viel Ärger ersparen.

Boden & Zargen

Für Boden und Zargen, also die seitlichen Teile des Korpus, werden andere Hölzer verwendet als für die Decke. Dies liegt daran, dass die Decke schwingen muss und das Holz somit eine geringere Dichte haben sollte. Das verhält sich beim Boden und den Zargen anders. Diese sollten so wenig wie möglich schwingen, weshalb Hölzer wie Ahorn, Palisander, Kirsche oder Mahagoni verwendet werden, denn sie weisen eine höhere Dichte auf.

Je nach Zusammensetzung verschiedener Hölzer bei Decke, Boden und Zargen entsteht ein ganz individueller Klang der Gitarre. Hier erklären wir Dir einige Charakteristika der verschiedenen Holzarten:

  • Palisander: Das dunkle Holz sorgt für einen metallischen Klang und langen Sustain, das heißt lange ausklingende Töne. Diese sind klar und mitten betont. In den Obertönen sorgt das harte Holz für einen brillanten Klang.
  • Ahorn: So hell wie das Holz, sind auch die Töne, die dadurch entstehen. Ahorn ist stark in den Obertönen, führt aber auch zu ausgeprägten Bässen.
  • Mahagoni: Konzertgitarren aus Mahagoni stechen dank ihrer dunklen, rötlichen Farbe heraus. Mahagoni ist als Material für den Korpus gerne gesehen, denn es sorgt für viel Sustain und einen mittenbetonten Klang. Gitarren mit Zargen & Böden aus Mahagoni klingen warm und bassreich und werden gerne mit Fichtendecken kombiniert.

Auch andere Materialien werden gerne genutzt:

  • Ovangkol
  • Kirsche
  • Ebenholz
  • Sumpfesche
  • Erle
  • Linde
Lackierung

Konzertgitarren werden – meist unter dem Stichwort Finish – mit matter oder glänzender (glossy) Oberfläche angeboten. Hier kannst Du selbst entscheiden, was Dir optisch mehr zuspricht. Prinzipiell gilt, dass eine dicke Lackierung negativ für den Klang ist, weil die Decke dadurch nicht mehr so gut schwingen kann.

Wie viel kostet eine Konzertgitarre?

Konzertgitarren aus Sperrholz sind schon ab 50 € zu bekommen. Je nach verarbeiteten Holzarten und Bauarten, wie verbautem Tonabnehmer oder Cutaway steigt der Preis an. Hochwertigere Massivholzgitarren fangen ca. bei 400€ -800 € an und gehen dann über in die Meistergitarren, die bei ca. 1000 € beginnen.

Welche Marken stellen qualitative Konzertgitarren her?

Es gibt einige bekannte Marken, wenn es um Konzertgitarren geht. Hierbei bringt jede Marke ihren individuellen Style in den Gitarrenbau ein. Welche das sind und was sie so besonders macht, findest Du im Folgenden.

beste Marke für Konzertgitarre

Konzertgitarren werden von den verschiedensten Herstellern verkauft. Aber welche sind die besten und was zeichnet sie aus?

Yamaha

Die Yamaha Corporation gilt als weltweit größter Hersteller in der Instrumentenbranche, die den Instrumentenbau als Handwerk mit zeitgenössischer Technik zusammenbringt. Das Unternehmen mit Sitz in Japan existiert bereits seit 1887 und wurde von Torakusu Yamaha gegründet. Die Marke genießt ihre Beliebtheit vor allem, weil sie qualitative Instrumente für faire Preise herstellt, die über einen einzigartigen Sound verfügen. Hier kann man schon ab ca. 120 € eine gute Konzertgitarre finden. Gitarren von Yamaha werden wegen ihrer zuverlässigen Qualität außerdem nicht nur von Einsteigern gerne gespielt, sondern auch in Musikschulen und Bands.

La Mancha

LaMancha vereint in ihren Konzertgitarren quasi die ganze Welt. Während sie in Deutschland entwickelt werden, stammen die Einzelteile wie Hölzer oder Saiten aus zum Beispiel Kanada, Indien, Frankreich oder der Schweiz. So erhalten sie Materialien mit der besten Qualität für den einzigartigen Klang ihrer klassischen Gitarren. Hierbei wird vor allem nur Massivholz verwendet, nicht nur für die Decke, sondern auch den Korpus oder den Hals. Die Bauart erfolgt ganz nach spanischer Tradition. LaMancha bietet erschwinglichere Einsteigermodelle an, aber auch High-End-Modelle. Diese werden dann allerdings in Handarbeit hergestellt. Um trotz der Qualität preiswert zu bleiben, werden LaMancha Gitarren nach europäischen Standards in China produziert.

Lakewood

Lakewood ist ein deutsches Unternehmen aus Rödgen gegründet durch Martin Seeliger, das sich ursprünglich auf den Bau von Westerngitarren festgelegt hat. Allerdings stellen sie seit Anfang der 1980er Jahre auch hochwertige Konzertgitarren her. Bekannte Modelle sind hierbei Cordia, Ocotea, Picea oder Khaya, die sich mit einem Loch in der Kopfplatte besonders hervorheben. Allgemein befindet sich Lakewood im höheren Preissegment. Die Gitarren überzeugen mit sehr hohen Qualitätsstandards, einem besonderen Klang dank der Zederndecken und einem Custom Shop, in dem persönliche Wünsche umgesetzt werden können.

Ortega

Ortega ist ein eher junges Unternehmen, das 1994 gegründet wurde. Die Firma ist, anders als die zuvor beschriebenen großen Markennamen, auf den Bau von Konzertgitarren spezialisiert. Hier liegt der Fokus darauf spanische Konzertgitarren mithilfe von spanischen Gitarrenbauern zu entwickeln, die die Leidenschaft zur Musik wecken. In der Herstellung werden ausschließlich Tonhölzer verwendet, was im Klang der klassischen Gitarren deutlich merkbar ist. Zusätzlich entsteht der einzigartige Sound einer Ortega durch die speziell entwickelten Saiten von Aqila aus Nylgyt. Dieser ist stimmstabil und sehr warm, wie man es von einer spanischen Konzertgitarre erwartet. Eine andere Besonderheit der Ortega Konzertgitarren ist ihr individueller Radius am Gitarrenhals, was Einfluss auf die Bespielbarkeit hat.

Ibanez

Ibanez wurde 1908 gegründet und hat seinen Sitz in Japan. Anfangs ein einfaches Buchgeschäft, das u.a. Noten verkauft, wurden seit 1935 selbst gebaute klassische Gitarren verkauft. Spanische Gitarren von Ibanez bieten gute Einsteigermodelle in ordentlicher Qualität bereits ab 100 € an. Sie zeichnen sich durch eine verhältnismäßig dünne Bauform und eine gute Bespielbarkeit aus. Klanglich werden sie vor allem für Anfänger konzipiert.

Wo kann man eine Konzertgitarre kaufen?

Es gibt viele Möglichkeiten, wo Du Dir Deine neue Konzertgitarre kaufen kannst. Im Folgenden erläuern wir Dir Vor- und Nachteile der stationären Händler und des Online-Handels.

Musikfachgeschäft

Den meisten Anfängern wird zu aller erst empfohlen ins nächste Musikfachgeschäft zu fahren. Dort kann man von der Auswahl schon mal überwältigt werden, aber mit dem Wissen aus diesem Ratgeber solltest Du gut vorbereitet sein. Welche Vorteile und welche Nachteile das mit sich bringt, erfährst Du in Dieser Tabelle:

Vorteile von MusikfachgeschäftenNachteile von Musikfachgeschäften
direkte kompetente Fachberatungwegen Platzmangel nur eine begrenzte Auswahl
verschiedene Modelle in die Hand nehmen & herausfinden, womit Du Dich wohl fühlstwegen laufender Kosten (Miete, Personal) sind Gitarren hier meist teurer
Konzertgitarre vor Ort für dich einstellen lassen (Saitenlage, Spannung…)normalerweise keine einfache Rückgabe
bei Problemen kanst Du Dich immer an den Handel Deines Vertrauens richten
Wichtig: Habe keine Scheu Fragen zu stellen! Hier geht es schließlich um eine Konzertgitarre, die Dich lange begleiten soll. Die Verkäufer haben meist ein überwältigendes Fachwissen, dass anfangs etwas einschüchternd wirken kann, aber sie sind schließlich dafür da, Dir alles zu erklären. Und nimm Dir ruhig die Zeit, die Du brauchst.

Online-Fachgeschäfte wie Thomann & Co.

Online-Fachgeschäfte haben eine wesentlich größere Auswahl an Gitarren und natürlich auch anderen Instrumenten. Sie vereinen also die große Auswahl eines Onlineshops mit der kompetenten Fachberatung eines Musikfachgeschäfts. Auch hier wirst Du durchschnittlich mehr bezahlen als bei herkömmlichen Onlineshops, allerdings wird Deine Konzertgitarre im Normalfall vor dem Versand nochmal eingestellt und Du bekommst eine Garantie darauf. Außerdem ist die Auswahl auf professionelle Modelle begrenzt, die über eine gute Qualität verfügen. Dadurch ist man als Anfänger aber auch als Profi gut beraten.

Online Shops wie Amazon und eBay

Online-Shops bieten die größte Auswahl an Konzertgitarren unter den drei Möglichkeiten an. Du kannst Preise, Modelle und verschiedene Hersteller vergleichen. Allerdings ist diese auch nicht gefiltert. So kann Dir schnell mal eine Konzertgitarre mit schlechter Qualität unter die Finger kommen.

Außerdem ist hier nicht immer kompetente Beratung vorhanden, falls Du Fragen hast. Aber wenn Du Dich an den wichtigsten Punkten aus diesem Ratgeber orientierst, hast Du in Online-Shops die Möglichkeit das beste Modell zum niedrigsten Preis zu finden. Hier hat man natürlich auch den Vorteil Bewertungen zu lesen und Erfahrungen zu vergleichen. Dieser Aspekt fehlt im Fachgeschäft komplett.

Zwar kann man die Gitarre nicht vorher in die Hand nehmen, wie im Fachgeschäft, aber Du hast beim Online-Shop immer noch die Möglichkeit von Deinem Rückgaberecht Gebrauch zu machen und hast so gute 14 Tage Zeit zu entscheiden, ob das, was Du bestellt hast die richtige klassische Gitarre für Dich ist.

Wichtiges Zubehör für die Konzertgitarren

Konzertgitarren sind schon ein einzigartiges Musikinstrument. Denn man braucht im Prinzip nur die Gitarre selbst und kann gleich mit dem Spielen loslegen. Allerdings gibt es einige Gadgets, die Dir das Spielen oder die Pflege Deiner Gitarre erleichtert können.

Es gibt so viel Zubehör für die Gitarre, gerade als Anfänger kann man da schnell überfordert sein, was man denn nun zum Spielen des Zupfinstruments tatsächlich benötigt. Wir stellen Dir das wichtigste Zubehör im Folgenden kurz vor, damit Du einen guten Überblick hast, was Dir tatsächlich bei Deinem Instrument von Nutzen sein wird.

Kapodaster

Mithilfe des Kapodasters, kurz “Kapo”, kann die Tonhöhe der Gitarre verstellt werden. Hierbei wird der Kapo hinter dem Bund festgeklemmt oder geschraubt und verkürzt somit die Schwingung der Saiten, dadurch klingen sie höher. Es eignet sich perfekt um beispielsweise im Orchester oder einer Band schnell und einfach die Tonart an seine Kollegen anzupassen, aber auch bei begleitendem Gesang zur Gitarre ist ein Kapodaster ein wichtiges Zubehör. So kann man sich schnell an die Tonlage des Sängers oder der Sängerin anpassen.

Wenn man das Kapo in höheren Lagen anbringt, kann man den Sound einer Ukulele imitieren und somit gleich ganz andere Stile auf der Konzertgitarre spielen. Es bietet sich anfangs auch gut an, um die Finger und Hand auf die Gitarre zu gewöhnen. Denn in höheren Lagen liegen die Bünde näher aneinander und dank dem Kapo liegen diese auch näher am Griffbrett. So wird das Spreizen der Finger leichter und man braucht weniger Kraft beim Drücken der Saiten. Als Übung kann man hier also in höheren Bünden anfangen und sich dann das Griffbrett immer weiter nach unten arbeiten, bis das Greifen ohne Kapodaster leichter fällt.

Plektren

Ein Plektrum ist ein dreieckiges Plättchen aus Plastik oder anderen Materialien mit meist abgerundeten Ecken. Es wird als Ersatz für die Schlaghand verwendet. Somit kann man die Saiten Schlagen oder Zupfen und es entsteht ein klarer, dominanter und lauter Sound. Im Vergleich dazu klingt das Anschlagen mit den Fingern sanfter, weicher und dumpfer. Hierbei hat jeder Gitarrist seine eigenen Präferenzen, wie seine Gitarre zu klingen hat. Zusätzlich werden beim Spiel mit dem Plektrum die Nägel und Fingerkuppen geschont.

Plektren sind auch unter dem Namen „Pick“ bekannt und werden vor allem bei Gitarren mit Stahlsaiten verwendet. Aber auch für Konzertgitarren sind sie gerne im Einsatz. Hierbei verändert die Stärke aber auch das Material den Gitarrensound. Sie werden mit einer Dicke von 0,38 mm – 1,14 mm angeboten. Dünnere Picks führen zu einem leisen aber präzisen Klang, bei dickeren klingt deine Gitarre hingegen laut und kraftvoll. Zum Einstieg bieten sich Plektren aus Kunststoff mit einer Stärke von 0,7-0,9 mm an.
Es gibt Picks nicht nur als dreieckige Plättchen, sondern auch als Variante, die man sich auf die einzelnen Finger steckt, diese werden Fingerpicks bzw. Daumenpicks genannt. Um die Decke vor Kratzern zu schützen, werden auch Konzertgitarren mit Schlagschutz angeboten. Diese erkennt man an der meist schwarzen tropfenförmigen Platte neben dem Schallloch auf der Gitarrendecke.

Tragetasche

Taschen sind ein wichtiges Zubehör für Deine Gitarre, denn man will sie schließlich langanhaltend gegen Schmutz, Kratzer oder andere Beschädigungen schützen. Wenn man gerade nicht darauf musiziert, sind Taschen auch eine gute Möglichkeit die spanische Gitarre zu lagern.

Gerade die Konzertgitarre ist ein Instrument, das gerne einmal transportiert wird, sei es auf eine Jamsession mit Freunden oder eine Bandprobe. Eine Tragetasche ist in jedem Fall zu empfehlen. Hierbei ist eine Form besonders beliebt: die “Gigbags”. Das sind gepolsterte Stofftaschen in Umriss der Gitarre. Meist sind vorne zusätzlich Taschen für weiteres Zubehör und Notenblätter angenäht. Diese Art der Taschen sind optimal für einen schnellen Transport ausgelegt, weil sie nicht nur auf der Seite eine Schlaufe zum Tragen haben, sondern dank zwei gepolsterter Gurte auch als Rucksack getragen werden können. Außerdem sind sie besonders leicht.

Gerade bei teureren klassischen Gitarren bieten sich Gitarrenkoffer an. Diese sind härter als Tragetaschen, weil sie meist aus PU und Holz bestehen. Dadurch wiegen die Koffer zwar mehr, sind aber auch resistenter gegen Beschädigungen von Außen.

Saitenkurbel

Früher oder später wird es nötig sein, die Saiten Deiner Konzertgitarre zu wechseln. Wenn Du Dir Geld sparen möchtest, machst Du das einfach selbst. Und wenn Du Dir zusätzlich Zeit sparen möchtest, ist eine Saitenkurbel sehr hilfreich. Denn sie wird einfach auf die einzelnen Wirbel am Hals gesetzt und dann eben gekurbelt. Das geht viel schneller als mit den Fingern und ist wesentlich angenehmer. Nachdem man je nach Spielhäufigkeit alle 3-6 Monate seine Saiten wechseln muss, lohnt sich diese Investition zum kleinen Preis auf lange Sicht.

Stimmgerät

Ein Stimmgerät gehört zur absoluten Basisausstattung bei einer Gitarre, denn eine verstimmte Gitarre klingt unangenehm und man verliert schnell den Spaß am Spielen. Aber das Gute ist, dass es heutzutage viele einfache und schnelle Möglichkeiten gibt seine Konzertgitarre zu stimmen.

  • Handyapp:
    Man findet eine Riesenauswahl an Apps zum Thema Gitarre stimmen. Dabei sind die meisten auch kostenlos erhältlich und funktionieren ziemlich genau. Das Gute an einer App ist, dass man sie immer schnell parat hat, wenn man gerade spielt und sich den Aufpreis für ein extra Gerät sparen kann. Allerdings kann es manchmal schwierig werden, das Smartphone gut zu platzieren, während man die Gitarre hält. Außerdem sind Smartphonemikrofone empfindlich auf Nebengeräusche, was das saubere Stimmen der Konzertgitarre erschweren kann.
  • Stimmgerät zum Anstecken:
    Es gibt unzählige kleine Stimmgeräte, die man einfach an den Gitarrenhals clippst und, die einem ähnlich wie die Apps dazu, anzeigen, ob die gespielte Saite zu niedrig oder zu hoch ist. Zwar kann man das Gerät schneller verlegen, aber es ist viel genauer, da es direkt an der Gitarre angebracht wird. Hier gibt es auch gute preisgünstige Modelle.
  • Eingebautes Stimmgerät:
    Es gibt auch Konzertgitarren, bei denen das Stimmgerät in die Zarge verbaut wurde. Diese kosten im Durchschnitt mehr, haben aber auch die größte Genauigkeit im Vergleich zu den anderen zwei Varianten und man hat sie immer mit sich.

Welche Alternativen gibt es zu Konzertgitarren?

Gitarre ist nicht gleich Gitarre – Hier findest Du drei Alternativen.

Flamencogitarre

Flamencogitarren sind von der Bauart sehr nah an Konzertgitarren, allerdings ist das benutzte Holz viel dünner und die Gitarre allgemein flacher und somit auch geringer im Gewicht. Dadurch liegen die Nylonsaiten normalerweise näher am Griffbrett, womit der besondere Spielstil möglich wird und somit ein charakteristischer Klang entsteht. Flamencogitarren können zum Spielen verschiedener Stile verwendet werden, aber werden hauptsächlich für die traditionelle Flamenco-Musik verwendet. Hierfür sind sie mit einem Schlagschutz, dem sogenannten Golpeador, ausgestattet und durchschnittlich teurer als Konzertgitarren. Diese Gitarrenform klingt schnell an sowie aus, ist stark in den Mitten und hat einen sehr geringen Bass. So entsteht ein harter, auffälliger Klang.

Westerngitarre

Eine Westerngitarre ist nah verwandt mit der Konzertgitarre, denn bei beiden werden die Töne akustisch hergestellt. Allerdings gibt es auch große Unterschiede. So wurde die Westerngitarre in Amerika von der Firma Martin gebaut. Zwar gibt es viele verschiedene Bauformen, z.B. Jumbo, Auditorium oder Dreadnought, aber die meisten haben ein schmales Griffbrett und Stahlsaiten mit einem geringen Abstand. Da Stahlsaiten eine höhere Spannung als Nylonsaiten aufweisen, wird ein Halsstab in die Westerngitarren verbaut, der die Spannung ausgleichen soll.

Meist haben Westerngitarren 6 Saiten, es gibt aber auch Modelle mit 12. Westerngitarren haben außerdem einen flacheren Korpus und werden oft mit Tonabnehmer verkauft oder dieser wird anschließend verbaut. Diese Gitarren klingen für Gewöhnlich sehr hell, brillant und metallisch. Wegen der dickeren Saiten werden sie oft mit Plektrum oder Fingerpicks gespielt, deshalb sind viele Modelle mit einem Schlagschutz, dem Pickguard, ausgestattet, um die Decke vor Kratzern zu schützen. Die Westerngitarre wird im Pop, Rock, Blues aber auch Country verwendet.

E-Gitarre

Im Gegensatz zu den oben beschriebenen akustischen Gitarren entsteht bei elektrischen Gitarren der Ton ausschließlich mittels einer elektrischen Tobabnahme und wird dann über Verstärker ausgesendet. Da die Decke hier nicht zur Erstellung des Klangs benötigt wird, wird sie meist auf den Korpus aufgeleimt. Dieser besteht aus massivem, meist schwerem Holz. Entwickelt wurde die E-Gitarre in den 1920er Jahren, da eine Akustikgitarre in einem Szenario mit mehreren Instrumenten klanglich unterging. Die E-Gitarre bot somit die einzigartige Chance, die Lautstärke der Gitarre zu verstärken. Die Elektrogitarre ist mit einem schmalen Hals und Stahlsaiten ausgestattet. In Kombination mit dem Verstärker bietet sie so ganz andere Möglichkeiten im Spielstil im Vergleich zur Konzertgitarre. Deshalb wird die E-Gitarre vor allem zum Spielen von Rock verwendet.

Die besten E-Gitarren findet Du in unserem Beitrag zu E-Gitarren.

Konzertgitarre Test-Übersicht: Welche Konzertgitarren sind die Besten?

TestmagazinKonzertgitarren Test vorhanden?Veröffentlichungs-JahrKostenloser ZugangMehr erfahren
Stiftung WarentestNein
Öko TestNein
Konsument.atNein
Ktipp.chNein

Bisher wurden keine Tests zu Konzertgitarren von namhaften Portalen und Einrichtungen durchgeführt. Wir aktualisieren diesen Beitrag, sobald aktuelle Testergebnisse vorliegen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Konzertgitarren

Solltest Du noch mehr über Konzertgitarren wissen wollen, dann lies unser FAQ, in dem gängige Fragen beantwortet werden.

Wie oft müssen die Saiten an einer Konzertgitarre gewechselt werden?

Wie oft Du Deine Saiten bei der Konzertgitarre wechseln solltest, hängt davon ab wie oft Du spielst. Wenn Du Dein Instrument zum Beispiel 1-2 Mal pro Woche in der Hand hältst, würde es reichen, die Saiten nach 3-4 Monaten zu wechseln. Spielst Du hingegen mehrmals wöchentlich mehrere Stunden, solltest Du sie nach spätestens zwei Monaten wechseln. Achte auch darauf, wie die Saiten klingen. Wenn die Gitarre stumpf und leblos klingt, dann wird es höchste Zeit für einen Saitenwechsel. Du wirst überrascht sein, was ein Satz neuer Saiten für einen Unterschied im Spielerlebnis macht!

Wissenswert: Du kannst die Lebensdauer Deiner Saiten ganz einfach etwas verlängert. Das Zauberwort ist in dem Fall: Pflege. Es braucht nicht viel, um Deine Saiten zu pflegen, aber macht einen großen Unterschied. Hierfür solltest Du die Saiten einfach mit einem Baumwolltuch abputzen. Wichtig ist, dass Du es nach jedem Spielen machst. Denn mit der Zeit können sich Hautpartikel, die sich von den Fingern abreiben, sowie Schweiß, Fett und Schmutz auf den Saiten ablegen. Das nutzt nicht nur die Saiten ab, sondern legt sich auch an den Bundstäbchen ab und sorgt für Einkerbungen am Griffbrett. Aber mit einem Wischen ist dieses Problem schnell Geschichte.

Woran erkenne ich, welche Gitarrengröße ich brauche?

Deine passende Gitarrengröße hängt von Deiner Körpergröße ab. Bist Du z.B. 1,70 m groß, wäre eine 4/4-Konzertgitarre die ideale Lösung für Dich. Weiter oben findest Du Richtwerte zu jeder Größe.
Wenn Du unsicher bist, ob Dir die Gitarre nicht zu groß ist, probier doch mal aus, ob Du Deinen Zeigefinger beim Halten der Gitarre einmal quer über das Griffbrett legen kannst und dabei alle Saiten abdeckst. Wenn Dir das gelingt, hast Du die richtige Größe ausgewählt. Ansonsten solltest Du eine kleinere Größe in Erwägung ziehen, z.B. eine 7/8- oder 3/4-Gitarre, denn hierbei wird das Griffbrett proportional schmaler und das Greifen somit leichter.

Was ist die beste Konzertgitarre für Einsteiger?

Nach einem ausführlichen Test können wir die Yamaha C40II als beste Konzertgitarre für Einsteiger empfehlen, denn sie überzeugt mit einer überdurchschnittlichen Leistung für einen angemessenen Preis. Die Yamaha hat außerdem einen angenehmen Klang, ist gut verarbeitet und wird nicht nur von uns, sondern auch von vielen Musikschulen empfohlen. Hier findet sich eine Konzertgitarre, die über viele Jahre zuverlässig gespielt werden kann.

Kann ich eine Konzertgitarre mit Stahlsaiten auf eine Westerngitarren umrüsten?

Nein, davon kann ich nur stark abraten. Denn die Konzertgitarre ist von ihrer Bauart einfach nicht auf die starke Spannung von Stahlsaiten ausgelegt. Hierbei kann die Gitarre großen Schaden nehmen, so kann zum Beispiel der Steg durch den übermäßigen Saitenzug brechen und vieles mehr. Wenn Du also eine Gitarre mit Stahlsaiten möchtest, ergibt es mehr Sinn sich eine Westerngitarre zu kaufen.

Was ist der Unterschied zwischen einer Konzertgitarre und einer Westerngitarre?

Die Hauptunterschiede finden sich im Spielstil, der Besaitung und der Form des Halses.

  1. Stil
    Denn klassische Gitarren werden vor allem zum Spielen von klassischen Stücken sowie Flamenco verwendet, während auf Westerngitarren vorwiegend Pop, Rock, Blues, Folk oder Country gespielt wird.
  2. Saiten
    Dies hängt stark mit den verwendeten Saiten zusammen, denn für Konzertgitarren werden Nylonsaiten verwendet und Westerngitarren werden mit Stahlsaiten bespannt.
  3. Hals
    Als letzten Punkt wird noch das Griffbrett unterschieden, denn bei Konzertgitarren ist dies wesentlich breiter als bei Westerngitarren. Bei diesen ist oft noch ein Stab im Hals verbaut, um der Spannung der Stahlsaiten entgegenzuwirken.

Was ist der Unterschied zwischen einer Akustikgitarre und einer Konzertgitarre?

Akustikgitarre ist der Überbegriff für Gitarren, die akustische Töne mechanisch herstellen. Das heißt, dass sie dafür primär keinen Verstärker oder Tonabnehmer benötigen, sondern, dass der Ton durch das Zusammenspiel der schwingenden Saiten und des Schallochs im Resonanzkörpers entsteht. Konzertgitarren und Westerngitarren bilden zusammen die Akustikgitarren, wobei Akustikgitarren oft als Synonym für Westerngitarren verwendet wird. Das Gegenteil von Akustikgitarren sind die E-Gitarren. Hier werden die Töne elektrisch hergestellt. Die Gitarren funktionieren also nur mithilfe eines Verstärkers.

Weiterführende Quellen

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Nadine Bachmaier

Nadine Bachmaier

Nadine Bachmaier liebt es zu musizieren. Sie spielt nicht nur seit Jahren Keyboard und Gitarre, sondern interessiert sich auch für das Spielen der Ukulele, der Melodika und des Akkordeons. In ihrer Freizeit spielt sie außerdem gerne Basketball oder erkundet die Gegend mit Inlineskates.View Author posts

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