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Klettergurt: Test, Vergleich und Kaufratgeber

Im Klettergurt Test findest du auch Klettergurte, welche mit Klettersteigsets eingesetzt werden können
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Klettern ist inzwischen ein absoluter Trendsport, der von vielen ausgeübt wird. Für die Sicherheit sorgt dabei die Kletterausrüstung. Dazu gehören neben Seilen, Karabinern, Kletterschuhen und einem Helm vor allem der Klettergurt. Doch die Auswahl an Klettergurten ist groß und wie bei Kleidung passt nicht jedem jeder. Deshalb möchten wir Dir bei Deinem Kauf mit unserem Ratgeber sowie Klettergurt-Test unterstützend zur Seite stehen.

Unsere Favoriten

Der beste Klettergurt extra für Damen: Petzl Luna auf Amazon*
“An die Anatomie der Frau angepasst für angenehme Klettertouren”

Das Leichtgewicht unter den Klettersteig-Gurten: Salewa Via Ferrata Evo auf Amazon*
“Unglaublich leichter Klettergurt – kaum zu spüren beim Klettern”

Der top Herren-Klettergurt für lange Klettertouren: Mammut Herren Ophir 3 Slide auf Amazon*
“Hält die extremste Belastung stand durch erhöhte Sicherheitsstandards”

Der Sieger der Allround-Klettergurte: Petzl Corax auf Amazon*
“Kann bei jeder Kletterart flexibel zum Einsatz kommen”

Der Klettergurt im Komplettset für Sparfüchse: LACD Ferrata Pro auf Amazon*
“An alles gedacht für sichere Kletterausflüge”

Der beste Brustgurt: Petzl Torse Voltige auf Amazon*
“Leichter das Gleichgewicht halten beim Aufstieg”

Der qualitativste Kinder-Hüftgurt: Petzl Macchu auf Amazon*
“Wächst mit dem Kind mit für einen nachhaltigen und sicheren Gebrauch”

Der beste Brustgurt für Kinder: Petzl Body auf Amazon*
“Das geringe Gewicht des Gurtes ist ideal für kleine Kinder und dabei ist er ganz einfach anzulegen”

Der Testsieger der Komplettgurte für Kleinkinder: Petzl Ouistiti auf Amazon*
“Die Größeneinstellung können nicht von den Kindern selbstständig geändert werden für noch mehr Sicherheit”

Der günstigste Komplettgurt für Kinder: ALPIDEX Kinder Klettergurt auf Amazon*
“5 Dople-Back-Schnallen für eine ideale Absicherung beim Klettern”

Das Wichtigste in Kürze

  • Es gibt drei Arten von Klettergurten: Hüftgurt, Brustgurt und Komplettgurt.
  • Je nach Einsatzgebiet, unterscheiden sich die Anforderungen an einen Klettergurt mindestens hinsichtlich des Gewichts, Packmaßes und der Anzahl an Schlingen für Materialien.
  • Klettergurte gibt es für Männer, Frauen und Kinder.
  • Der Klettergurt ist essenziell für die Sicherheit beim Klettern und sollte daher stets in Ordnung sein!

Favoriten der Redaktion: Die 10 besten Klettergurte

Klettergurte für Erwachsene gibt es sehr viele. Dabei wird zwischen Hüft-, Brust- und Komplettgurten sowie Männer- bzw. Unisex und Damen-Modellen unterschieden. Wir haben für Dich 10 Klettergurte herausgesucht, von denen wir überzeugt sind, dass sie die Besten sind:

Der beste Klettergurt extra für Damen: Petzl Luna

Was uns gefällt:

  • konzipiert für Mehrseillängen, Alpin-, Eis- und Sportklettern
  • 5 Materialschlaufen + 1 Nachziehschlaufe + Ergänzungsmöglichkeit um Clipptool
  • an die weibliche Anatomie angepasster Klettergurt
  • in 4 Größen erhältlich
Was uns nicht gefällt:

  • sitzt teilweise nach dem Festziehen nicht mehr mittig

Redaktionelle Einschätzung

Der Klettergurt Luna von Petzl ist extra an die Anatomie von Frauen angepasst. Das bedeutet zum einen, dass das Hüftband extra gebogen ist, um sich an den Rücken anzupassen. Und zum anderen ist der Abstand zwischen Hüftband und Beinschlaufen anders als bei Klettergurten für Männer. Er ist in einem schönen Violett gehalten, wobei die Anseilschlaufe und die Hüft- und Beinstege Weiß gehalten sind, um falsches Einbinden zu verhindern.

Beim Kauf ist dem Gurt ein extra Transportbeutel beigelegt, der für den sicheren Transport und die schonende Lagerung sorgt. Ausgelegt ist der Damen-Klettergurt für Mehrseillängen, Alpinklettern, Sportklettern und Eisklettern. Dabei erweisen sich die Drop-Seat-Funktion und die flexible Anpassung der Hüft- und Beinschlaufen als sehr wertvoll. Außerdem machen ihn die gepolsterten und breiten Hüft- und Beinschlaufen zu einem bequemen Begleiter.

Zudem verfügt dieser Klettergurt über 5 Materialschlaufen. Davon sind die vorderen zwei versteift, sodass das Material immer erreichbar ist und die hinteren drei flexibel, damit bspw. ein Rucksack nicht drücken kann. Eine Nachziehschlaufe ergänzt zudem, die Transportmöglichkeit von Kletterequipment. Wer möchte, kann den Gurt auch noch um den Gerätehalter CARITOOL EVO von Petzl ergänzen, sodass auch Eisschrauben und ähnliches sicher verstaut werden kann.

Der Gurt ist in 4 verschiedenen Größen verfügbar. Dadurch unterscheiden sich die Größen des Taillen- und Beinumfangs. Wie genau, siehst Du in der nachfolgen Tabelle:

GrößenTaillenumfangBeinschlaufenGewicht
XS64 – 71 cm45 – 56 cm440 g
S71 – 77 cm51 – 61 cm470 g
M77 – 84 cm54 – 64 cm495 g
L84 – 92 cm56 – 66 cm525 g

Das Leichtgewicht unter den Klettersteig-Gurten: Salewa Via Ferrata Evo

Was uns gefällt:

  • lediglich 390 g Eigengewicht
  • Universell für die Größen M bis XXL nutzbar durch Verstellbarkeit von Hüftband und Beinschlaufen
  • konzipiert für (alpine) Klettersteige
  • 1 Materialschlaufe auf der linken Seite
Was uns nicht gefällt:

  • die Beschreibung könnte für Einsteiger expliziter sein

Redaktionelle Einschätzung

Salewas Klettergurt Via Ferrata Evo ist ein Unisex-Klettergurt und daher sowohl für Männer als auch Frauen gedacht. Durch seine verstellbaren Hüft- und Beinschlaufen ist der Gurt für alle Körpergrößen von M bis XXL geeignet.

Dies entspricht einem Taillenumfang von 75 bis 125 cm und einem Oberschenkel-Umfang von 43 bis 80 cm. Für die Restbänder der verstellbaren Elemente sind jeweils entsprechende Befestigungsmöglichkeiten vorhanden und der Gurt lässt sich über 3 Self-Lock-Schnallen aus Stahl leicht und sicher bedienen.

Via Ferrata Evo wurde speziell für Klettersteige konzipiert. Mit 390 g wiegt dieser dafür extrem wenig und die fehlende Polsterung sorgt zudem für ein kleines Packmaß. Für die wenige Ausrüstung, die bei Klettersteigen benötigt werden, ist an der linken Gurtseite eine Materialschlinge vorhanden. (Beachte, dass hier die Angaben bei Amazon und Salewa falsch sind.) Ebenfalls ein Vorteil für Klettersteige ist die Drop-Seat-Funktion der Beinschlaufen.

Der Klettergurt von Salewa kommt in einem schönen Blau und Schwarz daher und wird zusammen mit einer Netztasche verkauft.

Größe: M bis XXL | Gewicht: 390 g | Farbe: Schwarz/Blau

Der top Herren-Klettergurt für lange Klettertouren: Mammut Herren Ophir 3 Slide Klettergurt

Was uns gefällt:

  • vor allem für lange Klettertouren ideal
  • Sicherheit mit 4 Materialschlaufen + 1 Nachziehschlaufe
  • patentierter Abriebschutz aus Kunststoff an der Einbindeschlaufe
  • Vielzahl an Größen zur Auswahl: S, M, L, XL, XXL
Was uns nicht gefällt:

  • fällt etwas größer aus

Redaktionelle Einschätzung

Der Ophir 3 Slide von Mammut, den wir Dir hier vorstellen, ist hauptsächlich für Männer konzipiert. Aber für interessierte Damen, gibt es diesen Gurt auch in der weiblichen Ausführung. Den Männer-Gurt gibt es in den Farben Grau-Schwarz, Blau-Schwarz, Orange-Grau und Petrol-Grau. Sein Gewicht beläuft sich auf etwa 370 g laut Hersteller und ist daher ein regelrechtes Leichtgewicht.

Ausgestattet mit 4 Materialschlaufen und einer Nachziehschlinge, die bis zu 4 KN trägt, ist dieser Klettergurt besonders für lange Klettertouren geeignet. Die atmungsaktive Polsterung und eine zweiteilige Bandkonstruktion sorgen für einen bequemen Tragekomfort.

Zudem sind das Hüftband wie auch die Beinschlaufen mit Slide-Block-Schnallen leicht zu verstellen. Damit der Ophir 3 Slide möglichst robust ist, wurde in der Anseilschlaufe ein extra Abriebschutz aus Kunststoff eingearbeitet.

Der Gurt von Mammut ist in 4 verschiedenen Größen verfügbar. Dadurch unterscheiden sich die Größen des Taillen- und Beinumfangs. Wie genau, siehst Du in der nachfolgen Tabelle:

GrößenTaillenumfangBeinschlaufen
S67 – 77 cm50 – 58 cm
M73 – 85 cm54 – 62 cm
L80 – 92 cm57 – 67 cm
XL86 – 100 cm60 – 70 cm
XXL94 – 108 cm62 – 72 cm

Der Sieger der Allround-Klettergurte: Petzl Corax

Was uns gefällt:

  • der Allrounder unter den Klettergurten
  • Bewegungsfreiheit durch getrennte elastische Bänder
  • 4 Materialschlaufen + Öse (0,05 KN) + Ergänzungsmöglichkeit um Clipptool
  • in zwei Größen verfügbar: 1, 2
Was uns nicht gefällt:

Wir konnten keinen negativen Punkt finden.

Redaktionelle Einschätzung

Der Klettergurt Corax von Petzl ist als Allround-Klettergurt konzipiert worden. Das bedeutet, dass er durch seine robusten Materialien sowohl für alle Jahreszeiten sowie fast alle Kletterarten ausgelegt ist.

Besonders für Touren mit viel Materialien ist der Klettergurt mit vier Materialschlaufen (zwei starren und zwei flexiblen) sowie einer zusätzlichen Öse (Tragkraft 0,05 KN) in der Mitte auf der Rückseite bestens ausgestattet. Zudem kann der CARITOOL EVO nachgekauft werden, wodurch auch Eisschrauben sicher transportiert werden können.

Der Klettergurt ist mit 2 Double-Back-Schnallen am Hüftband gut auszurichten und leicht einstellbar. Die Beinschlaufen sind ebenfalls durch solche Schnallen verstellbar und mit einer Drop-Seat-Funktion vom Hüftgurt abtrennbar. Da die elastischen Bänder hinten nicht mittig zusammenlaufen, sondern getrennt voneinander im Hüftband enden, wird noch mehr Bewegungsfreiheit ermöglicht. Der Tragekomfort wird zudem noch durch eine Polsterung aus einem weichen Netzgewebe optimiert.

Petzls Klettergurt ist in zwei verschiedenen Größen verfügbar. Und deckt mit seinen Verstellbarkeiten, damit eine große Anzahl an Körpergrößen gleichzeitig ab. Für welche Maßen welcher Gurt geeignet ist, liest Du in der nachfolgenden Tabelle:

GrößenTaillenumfangBeinschlaufenGewicht
165 – 96 cm48,5 – 59 cm490 g
276 – 107 cm54 – 67 cm540 g

Der Klettergurt im Komplettset für Sparfüchse: LACD Ferrata Pro + LACD Gurt Start + Helm Salewa Toxo

Was uns gefällt:

  • Set besteht aus Klettergurt, Helm und Klettersteigset
  • für Klettersteige – aber auch für Mehrseillängen und Sportklettern geeignet
  • 4 Materialschlaufen + Öse für Kalkbeutel
  • in drei Größen verfügbar: S, M, L
Was uns nicht gefällt:

  • Wir konnten keinen negativen Punkt finden.

Redaktionelle Einschätzung

Das Klettersteigset Ferrata Pro von LACD ist für 50 bis 120 kg ausgelegt und verfügt über elastische Bänder, an denen einhändig bedienbare und automatisch verriegelnde Klettersteigkarabiner befestigt sind. Der Bandfalldämpfer ist dabei sicher in einer kleinen Tasche verstaut und fängt einen Sturz sicher ab.

Der Klettergurt Start von LACD ist mit vier Materialschlaufen ausgestattet, gepolstert und sowohl am Hüftband als auch den Beinschlaufen verstellbar. Durch seine Polsterung und breiten Hüft- und Beinbänder ist der Gurt zwar mit 500 g etwas schwer, aber neben Klettersteigen auch gut für Sportklettern und lange Klettertouren geeignet.

Der Kletterhelm Toxo von Salewa rundet das Set ab. Er ist mit einer Universalgröße für verschiedene Köpfe geeignet. Dafür kann der Helm mit einem Drehrad-Anpassungssystem hinten und einem verstellbaren Kinnriemen leicht angepasst werden. Die Hardshell-Konstruktion macht den Helm robust und Belüftungsschlitze sorgen für Luftzirkulation unter dem Helm.

Das hier vorgestellte Set besteht aus einem Helm von Salewa, einem Gurt und einem Klettersteigset (Fallschutz) von LACD. Das Set ist in den Größen S, M und L erhältlich. Die genauen Daten hierzu findest Du in der Tabelle:

GrößenTaillenumfangBeinschlaufenHelm
S68 – 100 cm40 – 60 cmUniversal: 53 – 61 cm
M80 – 120 cm50 – 70 cm
L87 – 130 cm60 – 84 cm

Die Liste aller Klettersteigsets findest Du in unserer Klettersteigset Test-Übersicht und unserem Kaufratgeber zu diesem Thema.

Der beste Brustgurt: Petzl Torse Voltige

Was uns gefällt:

  • in Universalgröße erhältlich
  • einfache Handhabung durch verstellbaren Brustgurt
  • Verstaumöglichkeit von Restbändern
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Was uns nicht gefällt:

  • Wir konnten keinen negativen Punkt finden.

Redaktionelle Einschätzung

Der Brustgurt Torse Voltige von Petzl unterstützt Hüftgurte (von Petzl) dabei, Deinen Körper beim Klettern vorm Umkippen zu bewahren. Er wird wie eine Weste einfach über die Arme gezogen. Vorne wird der Brustgurt dann an den farblich grau markierten Schlaufen mit dem Hüftgurt verbunden.

Die Größe des Gurtes ist leicht mit zwei Double-Back-Schnallen einstellbar. Dadurch ist der Gurt für verschiedene Körpermaße nutzbar. Restschlaufen können sicher mit den dafür vorgesehen Halterunen befestigt werden, sodass Sie beim Klettern nicht mehr stören.

Dadurch, dass der Brustgurt von Petzl nicht gepolstert ist, kann er bequem unter einem Rucksack getragen werden, ohne dass es drückt. Zudem ist das neutrale schwarz sehr unauffällig und daher für jeden Geschmack geeignet.

Größe: One Size | Material: Polyester | Farbe: Schwarz

Der qualitativste Kinder-Hüftgurt: Petzl Macchu

Was uns gefällt:

  • mitwachsend durch weitere Verstellbarkeit von Bein- und Hüftbändern
  • 2 Materialschlaufen + Öse für Magnesium-Beutel
  • komfortabler Sitz aufgrund der Polsterung
  • in Universalgröße erhältlich
Was uns nicht gefällt:

  • Wir konnten keinen negativen Punkt finden.

Redaktionelle Einschätzung

Der Hüftgurt Macchu von Petzl ist extra für Kinder mit einem Gewicht unter 40 kg konzipiert worden. Damit der Gurt lange genutzt werden kann, ist dieser stark in der Größe verstellbar und als Einheitsgröße erhältlich. Dabei liegt der Taillenumfang bei 54 – 64 cm und der Umfang der Beinschlaufen bei 34 bis 44 cm. Mit 335 g ist der Gurt leicht und schränkt daher auch die Bewegungsfreiheit kleinerer Kinder kaum ein.

Damit der Gurt bequem sitzt, ist dieser wie die Erwachsenen-Gurte von Petzl vollständig mit einem Netzgewebe gepolstert. Ebenfalls typisch für Petzl-Gurte sind die Drop-Seat-Funktion und die zwei Double-Back-Schnallen am Hüftband, wodurch der Gurt zentriert werden kann.

Der Hüftgurt verfügt über zwei Materialschlaufen und eine Öse für den Magnesium-Beutel, sodass auch die Kids ihr eigenes Material mit sich führen können. Ein leuchtendes Blau für Jungen und Lila für Mädchen, machen den Kinder-Klettergurt zudem zu einem richtigen Hingucker. Damit die optische Prüfung des Anseilpunkte erleichtert wird, ist die Anseilschlaufe in einem kräftigen Grün und die Querstege in Weiß gehalten.

Material: Polyamid, Polyester, EVA, Polyurethan, Stahl | zulässiges Gewicht: unter 40 kg | Farbe: Blau, Violett

Der beste Brustgurt für Kinder: Petzl Body

Was uns gefällt:

  • farblich gekennzeichnete Anseilschlaufen
  • leicht in der Größe verstellbar
  • die Polsterung ist sehr angenehm
  • in Universalgröße erhältlich
Was uns nicht gefällt:

  • fällt kleiner aus

Redaktionelle Einschätzung

Der Brustgurt Body von Petzl ist im gleichen Blau wie der Jungen Klettergurt Macchu erhältlich. Es handelt sich hierbei um ein, mit einem Netzgewebe gepolstertes Rücken, bzw. Schulter Element, dass auf der Vorderseite, durch zwei verstellbare Bänder verbunden ist.

Der Brustgurt wird wie eine Jacke angezogen, in dem die Arme durch die beiden „Ärmel-Öffnungen“ geführt werden. Die Justierung des Gurtes erfolgt dabei mit zwei Double-Back-Schnallen.

Auf der Vorderseite befinden sich zwei weiße Bandringe, die zum Einbinden ins Seil gedacht sind. In Kombination mit dem Hüftgurt sorgt dieser Brustgurt von Petzl dafür, dass das Kind nicht nach hinten kippt und kopfüber hängt.

Brustumfang: 45-80 cm | Gewicht: 150 Gramm | Farbe: Blau

Der Testsieger der Komplettgurte für Kleinkinder: Petzl Ouistiti

Was uns gefällt:

  • sichere Größenverstellung außerhalb der Kinderreichweite
  • farblich gekennzeichnete Anseilschlaufen vorne und hinten
  • sehr bequem durch die Polsterung aus Schaumstoff
  • in Universalgröße erhältlich
Was uns nicht gefällt:

  • eher für kleine Kinder geeignet

Redaktionelle Einschätzung

Der Komplettgurt Ouistiti von Petzl ist für Kleinkinder mit einem Gewicht von unter 30 kg ausgelegt. Obwohl die Beinschlaufen nicht verstellbar sind, ist der Gurt für Kinder mit einem Taillenumfang von 58 bis 70 cm und einem Beinumfang von 32 bis 40 cm geeignet.

Die Höhe des Hüftgurtes sowie die Sitzfestigkeit des Brustgurtes sind durch vier Double-Back-Schnallen auf der Rückseite des Gurtes einstellbar. Dies stellt sicher, dass das Kind sich nicht selbst beim Klettern aus dem Gurt befreien kann und abstürzt.

Farblich ist der Komplettgurt von Petzl in Blau und Grau gehalten. Da der Gurt sowohl vorne (fürs Klettern) als auch hinten (für eine andere Tätigkeit) eingebunden werden kann, sind sowohl die vordere als auch die hintere Anseilschlaufe farblich (orange und grün) markiert.

Der Gurt ist mit zwei Materialschlaufen an den Seiten ausgestattet und lässt sich durch seine leicht steife Form leicht anziehen.

Beinschlaufen: 32-40 cm | zulässiges Gewicht: unter 30 kg | Taillenumfang: 58-70 cm | Farbe: Blau-Grau

Der günstigste Komplettgurt für Kinder: ALPIDEX Kinder Klettergurt

Was uns gefällt:

  • vollständige Größenverstellung möglich (Beine, Hüfte, Schultern)
  • farblich gekennzeichnete Anseilschlaufen
  • sichere Carbon-Stahl-Schnallen und robustes Material
  • in Universalgröße erhältlich
Was uns nicht gefällt:

  • keine Polsterung vorhanden

Redaktionelle Einschätzung

Der ALPIDEX Kinder Klettergurt ist für Kinder unter 40 kg gedacht. Die Beinschlaufen, die Schultergurte und das Hüftband dieses Gurtes sind durch insgesamt 5 Double-Back-Schnallen verstellbar. Dadurch ist es möglich, den Komplettgurt für Kinder mit einem Hüftumfang von 45 bis 95 cm, einem Beinumfang von 22 bis 52 cm und einer Schulterhöhe bis zu 40 cm zu verwenden.

Der Gurt selbst ist nicht gepolstert. Dies hat den Vorteil, dass er leicht zu reinigen und zu trocknen ist, wenn er mal nass oder schmutzig geworden ist. Zudem behindert Gurt dadurch die Bewegungsfreiheit weniger. Ebenfalls positiv für die Bewegungsfreiheit sind die fehlenden Materialschlingen. Dies ist durchaus sinnvoll, wenn das Kind, lediglich im Nachstieg oder Klettersteig unterwegs ist und keine eigenen Materialien zu transportieren hat.

Die schwarze Farbe macht den Gurt neutral und daher für jedes Kind nutzbar. Die Einbindeschlaufe ist dabei durch ein leuchtendes Rot deutlich abgehoben, sodass Einbindungsfehler vermieden werden können.

Hüftumfang: 45-95 cm | zulässiges Gewicht: bis 40 kg | Farbe: Schwarz/Rot

Kaufratgeber für Klettergurte

Damit Du genau weißt worauf beim Kauf eines Klettergurtes zu achten ist, findest Du in dem nachfolgenden Ratgeberteil alles, was Du wissen musst.

Dabei erklären wir Dir, warum Du einen Klettergurt überhaupt benötigst und zeigen wir Dir, welche Gurtarten, Einsatzgebiete und Kaufkriterien es gibt. Und Du findest Hinweise dazu, wer qualitative Klettergurte herstellt, wo Du sie kaufen kannst und was Du sonst noch so zum Klettern benötigst.

Im Klettergurt Test: Klettergurte für Herren

Ob für Klettersteige, Sportklettern, Hochtouren oder Alpinklettern: Wir zeigen Dir in unserem Klettergurt Test welcher Gurt passt!

Was ist ein Klettergurt und wozu brauche ich ihn?

Klettergurte sind Bestandteil der Sicherheitsausrüstung beim Klettern. Dabei fungiert die gesamte Kletterausrüstung als Absturzsicherung. Der Klettergurt selbst sorgt dabei dafür, dass die Kräfte, die durch einen Sturz entstehen gleichmäßig und schonend auf den Körper verteilt werden. Somit werden blaue Flecken und Druckstellen größtenteils verhindert. Gleichzeitig ist der Klettergurt so konzipiert, dass er die Bewegungsfreiheit beim Klettern nicht einschränkt.

Doch zu welchem Zweck klettert man überhaupt? Nun es gibt zum einen die Freizeitkletterer, die es als Hobby ansehen, an Felsen hoch oder entlang zu klettern. Zum anderen gibt es professionelle Industriekletterer und Baumkletterer, deren Job es ist, in gefährlichen Höhen zu arbeiten. Hier übernimmt der Klettergurt neben der Absturzsicherung noch eine weitere wichtige Aufgabe. Denn er sorgt dafür, dass der Kletterer aufrecht und relativ bequem für eine gewisse Zeit in der Luft hängen kann.

Da dieser Ratgeber sich auf das Hobbyklettern fokussiert, möchten wir auf das Klettern für die Industrie oder die Baumpflege nicht weiter eingehen. Stattdessen möchten wir Dir noch aufzeigen, welche verschiedenen Formen des Freizeitkletterns es gibt:

Alpines Klettern / Alpinklettern:

Ziel dieser Begehungen sind in der Regel das Erreichen eines Berggipfels. Hierfür werden mehrere Seillängen zurückgelegt und eigene Verankerungen benötigt.

Big-Wall-Klettern:

Hierbei handelt es sich um meist mehrtägige Kletterouten entlang einer hohen Felswand.

Bouldern:

Hier erfolgt das Klettern in ungefährlicher Höhe, weshalb eine Sicherheitsausrüstung nicht zwingend nötig ist.

Eisklettern:

Die Kletterrouten befinden sich auf gefrorenen Wasserfällen sonstigen vereisten Flächen. Für den Halt werden hierfür Steigeisen und Eisgeräte benötigt.

Hochtouren-Gehen:

Diese Routen verlaufen in hoch gelegenen Bergen, wo es hauptsächlich Schnee hat. Deshalb handelt es sich hierbei auch um eine Mischung aus Alpinklettern, Wandern und Eisklettern.

Klettersteig-Gehen:

Klettersteige verlaufen meist quer zu Felswänden und sind durch Leitern und Drahtseile abgesichert. In diese hakt sich der Kletterer während er dort entlang „geht“ mit seinem Klettersteigset ein.

Mehrseillängen-Klettern:

Diese Bezeichnung wird häufig synonym zu anderen Kletterarten, wie bspw. Alpinklettern verwendet, da es sich hierbei in erster Linie um lange Kletterrouten handelt, die viel Material zur Verankerung benötigen.

Traditionelles Klettern / Trad-Klettern:

Um diese Routen zu klettern, müssen Verankerungen selbst gesetzt werden. Dies erfolgt bspw. durch Klemmkeile.

Sportklettern (in der Natur oder in der Kletterhalle):

Diese Routen sind bereits mit festen Schrauben und Verankerungen versehen. In Kletterhallen sind diese Strecken teilweise sogar mit einem Seil bestückt, sodass nur noch ein Nachstieg nötig ist.

Welche Arten von Klettergurten gibt es?

Wenn jemand von einem Klettergurt spricht, wird in der Regel vom sogenannten Hüftgurt gesprochen. Allerdings gelten auch der Brustgurt und der Komplettgurt als Klettergurt. Deshalb zeigen wir Dir nachfolgend, was die Unterschiede der drei Gurt-Arten sind:

Hüftgurt

Der Hüftgurt ist der gängigste Gurt zum Sichern beim Klettern. Wie der Name sagt, wird er um die Hüfte angelegt. Je nach Einsatzgebiet variieren das Gewicht, der Tragekomfort und die Ausstattung.

Generelle Vorteile von Hüftgurten sind eine uneingeschränkte Bewegung, eine einfache Nutzung und ein hoher Tragekomfort durch entsprechende Polsterung. Zudem sind Hüftgurte aufgrund der hohen Nachfrage für den Freizeitsport relativ günstig.

Einen großen Nachteil hat der Hüftgurt aber. Wenn jemand eine Last, wie bspw. Einen schweren Rucksack beim Klettern trägt, ist die Gefahr groß, nach hinten zu kippen.

Brustgurt

Der Brust- oder auch Schultergurt wird in Ergänzung zu einem Hüftgurt verwendet. Er sorgt dafür, dass trotz schwerer Last am Rücken kein Kippen nach hinten möglich ist. Dies ist vor allem in der Industrie nötig, wo Werkzeuge oder andere schweren Dinge mitgeführt werden. Aber auch bei Klettertouren mit Rucksack macht diese Gurtart Sinn. Gleichzeitig ist er auch für Anfänger und Kinder nützlich, da er die Angst vorm Kippen nimmt.

Vorteil davon ist, dass der Brustgurt flexibel bei Bedarf eingesetzt werden kann. D.h. Der Hüftgurt kann trotzdem unabhängig verwendet werden. Nachteilig sind das Verbinden und Anziehen der beiden Gurtelemente, da hierbei Sorgfalt sehr wichtig ist. Zudem ist die Auswahl an Brustgurten gering und die Preise dementsprechend höher.

Wir empfehlen Dir beim Kauf eines Brustgurtes diesen vom gleichen Hersteller zu nehmen, wie auch den Hüftgurt, da diese aufeinander abgestimmt sind. Häufig findest Du auch direkt Brust- und Hüftgurt im Klettergurt-Set angeboten und kannst dabei möglicherweise Geld sparen.

Wie verbinde ich Brust- und Hüftgurt?

Du benötigst hierfür eine Bandschlinge (mind. 22 KN) und 100 cm Länge. Diese ziehst Du dann sowohl durch den Brust- als auch den Hüftgurt und verbindest die beiden Enden mit einem Karabiner.

Achtung: Nutze einen Brustgurt niemals ohne Hüftgurt! Dies ist lebensgefährlich!

Komplettgurt

Der Komplettgurt bzw. Vollgurt bietet absolute Sicherheit und Unterstützung beim Klettern. Grund dafür sind der zusammenhängende Hüft- und Brustgurt. Diese Gurtart wird für Kinder mit einem Körpergewicht von unter 40 kg verwendet. Aber auch bei Industriekletterern sind Vollgurte häufig im Einsatz.

Für Erwachsene Sportkletterer ist der Komplettgurt dann sinnvoll, wenn Angst vorm Kippen besteht oder die Person übergewichtig ist und der Körperschwerpunkt dadurch verschoben ist.

Der Vorteil dieser Gurtart ist, dass das Kippen und Herausrutschen aus dem Gurt verhindert wird. Zudem ist das Anziehen leichter als bei getrennten Brust- und Hüftgurten. Durch die vielen Schnallen und Verschlüsse ist der Gurt jedoch auch schwerer und die Bewegungsfreiheit eingeschränkt.

Zudem sind Komplettgurte teuer in der Anschaffung und bei Stürzen weniger bequem als einfache Hüftgurte. Daher sind diese Gurte für Sportkletterer weniger geeignet.

Wie ist ein Klettergurt aufgebaut?

Der klassische Klettergurt besteht aus verschiedenen Elementen. Bei Brust- und Komplettgurten ist das Prinzip das gleiche, nur dass es sich eben (auch) um Bänder im Brustbereich handelt und zusätzliche Schlaufenelemente und Verschlüsse vorhanden sind. Wir zeigen Dir nun nachfolgend, was genau alles zu einem Hüftgurt gehört.

Im Klettergurt Test: Klettergurte für Eisklettern

Ein Klettergurt besteht aus verschiedenen Elementen und unterscheidet sich je nach Modell und Hersteller. Wir stellen Dir den Aufbau eines Klettergurtes vor.

Hüftband und Hüftschnallen

Der Gurt besteht aus einem breiten Band, welches um die Hüfte verläuft. Für den Tragekomfort ist dieses unterschiedlich stark gepolstert. Generell gilt dabei, je breiter der Gurt, desto bequemer ist er. Allerdings führt dies bei längerem Im-Seil-Hängen dazu, dass Druckstellen entstehen.

Zudem sorgt eine stärkere Polsterung für ein vermehrtes Schwitzen und eine beeinträchtigte Bewegungsfreiheit. Dies versuchen Hersteller aber inzwischen durch entsprechende Belüftungen, Schweißabsorbierende und leichtgewichtige Gewebe zu reduzieren.

Damit der Hüftgurt möglichst vielen Personen passt, ist das Band Größen regulierbar. Dies erfolgt entweder mit einer oder zwei Hüftschnallen manuell oder durch elastische Bänder automatisch. Bei der manuellen Verstellung werden sogenannte Glider-Verschlüsse verwendet, die individuell verschoben werden können.

Darüber hinaus verfügen einige Gurtmodelle auch über zweiteilige Sicherheitsschnallen (sogenannte Slide Blocks), mit denen das Hüftband vollständig geöffnet und geschlossen werden kann.

Beinschlaufen und Beinschnallen

Die Beinschlaufen, sind wie das Hüftband, nur dass sie um die Oberschenkel verlaufen. Sie sorgen dafür, dass Du beim Klettern nicht unten aus dem Gurt rausrutschst. Diese Bänder sind ebenfalls unterschiedlich stark gepolstert und breit, wodurch der Tragekomfort beeinflusst wird.

Sie verfügen ebenfalls über verstellbare Bänder durch Beinschnallen oder Gummizüge zur Weiten-Regulierung. Und auch hier haben einzelne Modelle Verschlüsse, mit denen die Beinschlaufen vollständig geöffnet und verschlossen werden können.

Elastische Bänder

Auf der Rückseite sind das Hüftband und die Beinschlaufen durch elastische Bänder verbunden. Zusammen mit einer Schnalle sorgen sie dafür, dass die Beinschlaufen in der Höhe verstellbar sind. So können Sie an jeden Körperbau leicht angepasst werden. Zudem verfügen einige dieser elastischen Bänder über einfache Verschlüsse.

Diese können geöffnet werden, wenn sich der Klettergurt verdreht hat oder der Kletterer größeren „Bedürfnissen“ nach gehen muss und den Gurt nicht ausziehen möchte. Diese Funktion nennt sich Drop Seat.

Sicherungsschlaufe

Als Bindeglied zwischen den Querstegen des Hüftbandes und der Beinschlaufen gibt es in den meisten Fällen einen verstärkten und genähten Ring. Dieser wird als Anseil-, Einbinde- oder Sicherungsschlaufe bezeichnet. Er dient, wie der Name bereits sagt, zum Einbinden in das Seil.

Dies kann entweder mit Achter- oder doppeltem Bulinknoten erfolgen oder durch ein Sicherungsgerät und einen Karabiner. Diese Schlaufe ist von den Herstellern als eigentliche Einbindestelle vorgesehen und werden daher häufig sogar mit einer anderen Farbe kenntlich gemacht.

Hinweis: Es gibt einige Kletterer, die es bevorzugen, sich direkt in die beiden Querstreben der Hüft- und Beinbänder einzubinden. Welche Vor- und Nachteile das hat, findest Du unter „Wie binde ich meinen Klettergurt richtig ein?“

Materialschlaufen

Damit Du beim Klettern alle nötigen Materialien wie z.B. Expressen oder Karabiner mitnehmen kannst, befinden sich sogenannte Materialschlaufen am Klettergurt. Sie sind meist unten oder seitlich starr abstehend und teilweise mit einer Kunststoffschicht stabilisiert.

Es gibt aber auch welche die weich anliegen. Auch die Formen sind unterschiedlich. Während einige nach vorne geneigt sind, sind andere extra ausgebuchtet. Auch die Anzahl variiert. So gibt es Klettergurte mit zwei, aber auch mit fünf Schlaufen.

Da diese Materialschlaufen nur auf ein geringes Gewicht ausgelegt sind, darfst Du sie auf keinen Fall zum Sichern nehmen.

Tipp: Mit welchen Materialschlaufen Du am besten zurechtkommst, musst Du einfach ausprobieren. Zum Einhängen der Materialien können wir Dir empfehlen, dass Du Deine Expressen vorne von oben und hinten von unten einhängst.

Nachziehschlaufe

Neben den Materialschlaufen gibt es bei einigen Gurten noch eine Nachziehschlaufe. Die sogenannte Haul Loop. Diese ist für größeres Gewicht ausgelegt als die Materialschlaufen. An ihr können Rucksäcke, Nachziehseile, Kalkbeutel oder Kletterschuhe befestigt werden. Besonders beim Alpinklettern oder bei Mehrseillängen kommt diese Schlaufe zum Einsatz.

Clip-Halterung

Speziell für Eispickel, -schrauben und -äxte gibt es die Ice-Clipper. Diese stellen eine zusätzliche Halterung am Klettergurt dar, an denen das genannte Eisequipment sicher verstaut werden kann. Diese Clipper gibt es aber auch für andere Materialien, wie sie bspw. In der Baumpflege oder Industrie verwendet werden.

Wo kann ich einen Klettergurt kaufen?

Klettergurte bekommst Du wie alles andere inzwischen problemlos im Internet. Dies hat den Vorteil, dass Du mehrere Preise vergleichen und Dir auch mehrere Modelle zur Auswahl bestellen kannst. Nachteil hierbei ist jedoch, dass Du auf Dich allein gestellt bist und selbst entscheiden musst, welcher Klettergurt wofür geeignet ist.

Im Kletterfachgeschäft oder einem Sportgeschäft kann Dir hierbei das Personal weiterhelfen. Diese können gezielt auf Deine Bedürfnisse eingehen und Dir auch über den Klettergurt hinaus sagen, welches Zubehör Du benötigst. Jedoch ist das Angebot der Gurte in den Läden in der Regel geringer und die Preise möglicherweise etwas höher als online.

Hier findest Du eine Auflistung von Anbietern, die Klettergurte verkaufen:

  • Amazon
  • Globetrotter
  • Bergzeit
  • Bergfreunde
  • Ebay Kleinanzeigen (gebrauchte Klettergurte)
  • Intersport
  • SportScheck
  • Karstadt Sports

Für Industriekletterer und Baumkletterer ist die Anforderung an den Klettergurt eine andere als an Sport-Klettergurte. Daher gibt es diese Gurte auch nur in ausgewählten und spezialisierten Geschäften und Onlineshops. Hierzu gehören bspw. Industrieklettershop, Ropemen, Grube oder FreeTree.

Tipp: Wenn Du Dich bereits für einen oder ein paar wenige Klettergurte entschieden hast, kannst Du Deinen Preisvergleich noch einfacher gestalten. Nutze hierfür einfach Idealo. Hier kannst Du gezielt nach den Preisen der einzelnen Gurte in Onlineshops suchen. Zudem kannst Du Dir auch einen „Preiswecker“ stellen, der Dich informiert, wenn der Preis erreicht ist, den Du zahlen möchtest.

Kann ich einen Klettergurt auch gebraucht kaufen?

Ob für Erwachsene oder für Kinder. Die Frage, ob ein Klettergurt auch gebraucht oder neu gekauft werden soll, ist besonders bei Anfängern sehr beliebt. Um auszutesten, ob diese Sportart überhaupt etwas für Dich ist, ist ein gebrauchter Klettergurt, durchaus eine Überlegung wert. Jedoch solltest Du dabei auf alle Fälle auf das Alter des Gurtes und mögliche Beschädigungen achten.

Wenn Du Dir unsicher bist, empfehlen wir Dir allerdings, lieber einen neuen Gurt zu kaufen. Oder Du leihst Dir einen bei einer vertrauenswürdigen Stelle, wie bspw. einer Kletterhalle oder einem/einer Freund/in aus.

Was kostet ein Klettergurt?

Der Preis für klassische Hüftgurte für Erwachsene liegt zwischen 23 € und mehr als 200 €. Dabei empfehlen wir für Männer oder Unisex, Klettergurte ab 50 € und für Frauen ab 65 €. Komplettgurte beginnen bei etwa 40 €. Kinderklettergurte gibt es bereits ab ca. 35 €, wobei wir Dir Gurte ab 50 € empfehlen, da diese qualitativ besser sind.

Generell gilt, je günstiger der Klettergurt ist, desto schwerer, sperriger und unbequemer ist der Klettergurt in der Regel. Zudem ist das Material etwas schwächer und nutzt sich schneller ab. Aber keine Sorge, auch ein günstiger Klettergurt erfüllt alle Sicherheitsanforderungen!

Welches sind die wichtigsten Kaufkriterien bei Klettergurten?

Nun weißt Du schon, wofür Du einen Klettergurt benötigst, wie dieser aufgebaut ist, wo und von wem Du einen kaufen kannst. Nun zeigen wir in diesem Abschnitt verschiedenen Kriterien, die für Deinen Kauf interessant sein könnten.

Im Klettergurt Test: Klettergurte für Kinder

Klettergurte sind Deine Lebensversicherung beim Klettern. Doch worauf musst Du beim Kauf achten?

Geschlecht und Alter

Bei Klettergurten wird generell zwischen Erwachsenen- und Kinder-Klettergurten unterschieden. Was genau, das heißt, liest Du jetzt:

Klettergurte für Erwachsene

Die meisten Klettergurte für Erwachsene sind Unisex- oder Herren-Modelle. Diese sind aber genauso auch für Frauen geeignet. Da jedoch die Körper der Damen anatomisch anders ausgebildet sind, gibt es von einigen Herstellern extra Damen-Klettergurte. Diese sind auf schmale Taillen und breitere Oberschenkel zugeschnitten. Zudem sind die Sicherungsschlaufe und der Steg zwischen den Beinschlaufen länger als bei anderen Gurten, damit der Klettergurt höher auf der Hüfte sitzen kann.

Während die Frauen-Klettergurte meist in Pink oder Lila gehalten sind, sind die klassischen Klettergurte in neutralen Farben gehalten. Dazu zählen Blau, Grau, Braun und Schwarz.

Klettergurte für Kinder

Für Kinder gibt es spezielle Kinderklettergurte, da diese sich in der Größe deutlich von Erwachsenen unterscheiden. Für ein Kleinkind sind Komplettgurte oder Kombinationen aus Brust- und Hüftgurten üblich. Dies wird für Kinder zwischen 3 und 10 Jahren, einem Gewicht von unter 40 kg und einer Größe von unter 140 cm empfohlen.

Grund hierfür ist der noch nicht ausgeprägte Körperbau eines Kindes, da der Körperschwerpunkt höher liegt als bei einem Erwachsenen sowie die fehlenden Sturzreflexe. Dadurch hängen Kinder schnell kopfüber, was unbedingt zu vermeiden ist. Ist genügend Erfahrung vorhanden und das Kind ausreichend groß und schwer, können Hüftgurte verwendet werden. Eine exakte Altersangabe hierfür können wir Dir leider nicht machen.

Wichtig bei allen Klettergurten für Kindern ist, dass Du einen Gurt kaufst, der in der Größe verstellbar ist und nicht zu klein ist. Somit ist es möglich, dass der Klettergurt mitwachsen kann und nicht gleich nach einem Wachstumsschub ausgetauscht werden muss.

Größe und Passform

Klettergurte gibt es häufig in Einheitsgrößen. Aber einige Hersteller bieten diese auch in verschiedenen Größen an. Hierbei variiert die Auswahl sehr stark. Einige bieten S, M und L an, während andere die ganze Bandbreite von XXS bis XL abdecken. Bei Kinderklettergurten gibt es i.d.R. meist Einheitsgrößen oder höchsten zwei unterschiedliche Größen.

Welche Größe Du benötigst, ist von Deinen Körpermaßen abhängig. Viele Hersteller geben die Maße ihrer Klettergurte in Größentabellen an. Diese kannst Du dann ganz einfach mit Deinen eigenen Maßen abgleichen. Oder Du lässt Dich direkt im Fachgeschäft beraten.

Der Hüftgurt sowie die Beinschlaufen sollten angezogen so eng sitzen, dass ca. eine Handfläche dazwischen passt. Sitzt der Gurt zu eng beeinträchtigt das Deine Beweglichkeit und der Blutfluss kann gestört werden. Im Gegensatz dazu kann ein zu locker sitzender Gurt dazu führen, dass Du herausrutschst. Daher sollte der Gurt lieber etwas größer, aber enger einstellbar sein.

Tipp: Probiere für die perfekte Passform mehrere Größen, Modelle und Hersteller aus. Denn kein Hüftgurt, ist wie der andere. Zudem empfehlen wir Dir, mit unterschiedlich dicker Kleidung die Anprobe vorzunehmen, damit Du auch mal eine dickere Hose bequem tragen kannst.

Normierung und Zertifizierung

Für Klettergurte, die in der EU verkauft werden, gelten bestimmte Sicherheitsanforderungen. Dazugehören unter anderem die Anforderungen an die Belastbarkeit:

  • Hüft- und Komplettgurte für Erwachsene müssen mind. 15 KN (≈1,5 Tonnen) sitzend und 10 KN (≈1,02 Tonnen) kopfüber tragen
  • Brustgurte für Erwachsene müssen mind. 10 KN (≈1,02 Tonnen) kopfüber tragen. (Sitzend müssen sie keine Last aushalten, da der Hüftgurt diese Aufgabe übernimmt!)
  • Hüftgurte für Kinder müssen mind. 10 KN (≈1,02 Tonnen) sitzend und 7 KN (≈0,7 Tonnen) kopfüber tragen

Weitere Anforderungen findest Du hier in der Zusammenfassung von Edelrid.

Sind alle Sicherheitsauflagen erfüllt, wird der Klettergurt mit der Norm EN12277 gekennzeichnet. Darüber hinaus gibt es Hersteller, die noch mehr Sicherheit garantieren und dies durch die sogenannte UIAA-Zertifizierung nachweisen.

Material und Verarbeitung

Die meisten Klettergurte bestehen aus Polyester und sind durch andere Materialien verstärkt. So finden sich z.B. häufig abriebfeste Kunststoff- oder Polyethylenfasern in der Sicherungsschlaufe und den Querstegen von Hüftband und Beinschlaufen. Außerdem werden Materialschlaufen teilweise mit zusätzlichen Kunststoffhüllen bestückt, sodass diese stabiler sind.

Für die Polsterung wird meist Schaumstoff verwendet. Dieses wird aber inzwischen häufig durch Schweißabsorbierendes Meshgewebe ersetzt. Zudem verwenden einige Hersteller inzwischen Fäden in Kontrastfarben, sodass beschädigte Nähte besser auffallen.

Gewicht und Packmaß

Für das einfache und meist nur mehrstündige Sportklettern ist das Gewicht des Klettergurtes wenig von Bedeutung. Wenn jedoch lange Touren anstehen und jedes Gramm Kraft kostet, ist es wichtig, dass Du Dich beim Kauf auch über das Gewicht und das Packmaß eines Klettergurtes informierst.

Bisher gilt: Je mehr Polsterung, desto schwerer ist der Gurt. Da die Hersteller aber wissen, dass das Gewicht ein wichtiges Kaufkriterium ist, verwenden sie immer leichtere Materialien und kennzeichnen ihre Produkte auch entsprechend. So findest Du entweder konkrete Gewichts- und Literangaben oder Bezeichnungen wie bspw. leicht, light oder ultraleicht.

Einsatzhäufigkeit und -gebiet

Welchen Klettergurt Du benötigst, ist abhängig davon, wie oft Du klettern gehen möchtest. Wenn Du bspw. vorhast, nur ein paar Mal im Jahr einfaches Sportklettern zu betreiben, brauchst Du nicht unbedingt einen extra teuren Gurt. Da ein einfacher Klettergurt hier vollkommen ausreicht. Wenn Du jedoch viel klettern gehen möchtest, solltest Du ruhig mehr Geld investieren, da der Gurt mehr in Gebrauch sein wird und ansonsten schneller abgenutzt wäre.

Neben der Einsatzhäufigkeit ist aber vor allem das Einsatzgebiet von Bedeutung. Die einzelnen Kletterarten und damit eben die Einsatzgebiete hast Du weiter oben ja bereits kennengelernt. Hier möchten wir Dir nur ein paar Arten aufführen und Dir zeigen, welche Kriterien ein Gurt für welchen Einsatz erfüllen sollte:

KletterartPolsterungGewicht/PackmaßVerstellbare BeinschlaufenHüft- und BeinbänderAnzahl Materialschlaufen
AlpinkletternMittel bis vielGering bis mittelNeinBreitViel
EiskletternWenigGeringJa + zum ÖffnenSchmalViel + Clipper
HochtourenWenigGeringEventuellSchmalViel + Haul Loop
KlettersteigeWenig bis mittelGering bis mittelEventuellMittelWenig
SportkletternMittel bis vielEgalNeinBreitMittel

Funktionalität und Handhabung

Klettergurte bestehen, wie Du inzwischen weißt unter anderem aus Verstell- und Verschlusschnallen. Für alle gilt, dass diese gut zu händeln sein sollen. Das bedeutet, dass Du sie gut erreichen kannst, sie sich leicht bewegen lassen und sie außerdem nicht zu klein oder groß sind. Zudem sollten Verschlüsse eine Blockierfunktion haben, damit Sie bei einem Sturz keinesfalls aufgehen.

Eine farbliche Kennzeichnung der Sicherungsschlaufe erleichtert besonders für Anfänger das sichere Einbinden in die richtige Gurt-Schlaufe.

Für Materialschlaufen gilt, dass ihre Form und ihr Material entscheiden sind für die Handhabung. Welche zu Dir passt, musst Du einfach ausprobieren. Generell können wir Dir aber sagen, dass bspw. halbrunde und weiche Schlaufen schnell dazu führen können, dass Deine Karabiner verrutschen und sich verhaken.

Hast Du Dich für einen verstellbaren Klettergurt entschieden, solltest Du darauf achten, wo „Restbänder“ nach dem Einstellen leicht verstaut werden können. Denn wenn diese einfach herunterhängen, können sie beim Klettern stören.

Welche Marken stellen qualitative Klettergurte her?

Hersteller für Klettergurte haben sich inzwischen viele am Markt etabliert. Dabei sind sie stets darauf bedacht, ihre Gurte immer weiter zu optimieren. Wir haben Dir hier einige der bekanntesten und qualitativ-hochwertigsten Hersteller und Marken für Klettergurte zusammengestellt.

Im Klettergurt Test: Klettergurte verschiedener Marken und Hersteller

Klettergurte gibt es von verschiedenen Herstellern und Marken. In unserem Klettergurt Test nennen wir Dir die qualitativ Hochwertigsten und Besten.

ALPIDEX

Dieses deutsche Unternehmen arbeitet seit vielen Jahren eng mit verschiedenen Kletterhallen und einigen DAV-Sektionen zusammen. Die Produktpalette umfasst Kletterausrüstung, Fallschutz, Sportmedizin und Fitness. Das Angebot an Klettergurten von ALPEDIX ist zwar gering, dafür können die angebotenen Hüftgurte vielseitig eingesetzt werden.

Arcteryx

Dieses Unternehmen wurde 1989 in Kanada gegründet. Arcteryx stellt Outdoorbekleidung und -schuhen, Rucksäcke und Kletterzubehör her. Alle Produkte werden unter anspruchsvollen Bedingungen im kanadischen Gelände getestet. Zu den angebotenen Klettergurten gehören ein Komplettgurt für Erwachsene und einer für Kinder sowie ein Hüftgurt, der für diverse Einsatzgebiete genutzt werden kann.

BEAL

BEAL wurde 1950 in Frankreich gegründet. Hauptsächlich bekannt ist dieses Unternehmen für qualitativ-hochwertige Kletterseile. Jedoch umfasst ihr Sortiment inzwischen auch diverses Kletterzubehör. Dazu gehört auch die sehr große Auswahl an Hüftgurten für Erwachsenen für Sport und berufliches Klettern sowie eine Vielzahl an Hüft-, Brust- und Komplettgurten für Kinder.

C.A.M.P.

Das 1889 als einfache Schmiede gestartet Familienunternehmen hat seinen Sitz in Italien. C.A.M.P. bietet unter den Markennamen SAFETY CAMP, CASSIN und CAMP Produkte des Sport- und Industrieklettern. Die angebotenen Klettergurte umfassen Hüft-, Brust- und Komplettgurte sowohl für Erwachsene als auch für Babys und Kinder.

Edelrid

Edelrid ist spezialisiert auf Bergsport und Klettern, Arbeitssicherheit, Abenteuer-Parks und kundenspezifische Lösungen. Das Allgäuer Unternehmen wurde 1863 als Kordel- und Litzenfabrik gegründet und hat sein ursprünglich auf Kletterseile ausgelegtes Sortiment inzwischen stark ausgeweitet.

Dabei wird sehr viel Wert auf umweltverträgliche Materialien und Fertigungsprozesse gelegt. Das Angebot an Klettergurten umfasst ebenfalls eine Vielzahl an Hüft-, Brust- und Komplettgurten für Erwachsene und Kinder sowie für verschiedene Einsatzgebiete.

ELLIOT

Dieses Unternehmen hat seinen Sitz in Bayern und fertigt Kletterausrüstung für den „Otto-Normal-Verbraucher“ im Klettersport. Dabei setzt das Unternehmen auch wenig auf Werbung, sondern lässt die eigene Qualität für sich sprechen. Im Sortiment angeboten, werden Kinder Hüft-, Brust- und Vollgurte sowie Hüftgurte für Erwachsene.

LACD

LACD ist ein deutsches Unternehmen, dass sich auf Outdoorbekleidung sowie Zubehör zum Klettern und Bergsteigen spezialisiert hat. Ihr Fokus dabei liegt auf einer einfachen Handhabung, verlässlicher Produktqualität und ausreichender Sicherheit. Im Angebot befinden sich ein Kinder-Hüftgurt und Erwachsenen-Hüftgurte für verschiedene Einsatzgebiete.

Ocún

Ocún ist ein auf Kletter- und Boulderausrüstung spezialisiertes Unternehmen mit Sitz in der Tschechischen Republik. Gegründet wurde die das Unternehmen 1998. Das Produktsortiment umfasst alle Arten von Klettergurten und bietet dabei für jede Alters- und Geschlechtsgruppen sowie jedes Einsatzgebiet etwas an.

Petzl

Petzl ist eine französische Firma, die ihre Anfänge 1975 fand. Sie fertigt jegliches Zubehör fürs Klettern im sportlichen, wie industriellen Bereich. Das Angebot von Petzl reicht dabei von diversen Hüftgurten, einem Komplettgurt und Brustgurt für Damen und Herren bis hin zu Klettergurten für Kinder.

Salewa

Dieses Unternehmen startete 1935 mit der Herstellung von Sattel- und Lederwaren. Inzwischen entwickeln Salwa alle möglichen Outdoorartikel. Die Auswahl der Klettergurte ist relativ gering. Sie umfasst einen Komplettgurt und ein paar Hüftgurte für Männer oder Unisex.

Singing Rock

Singing Rock hat seinen Sitz in der Tschechischen Republik und hat sich auf Kletterausrüstung für Sport- und Industriekletterer spezialisiert. Das Angebot von Klettergurten umfasst eine große Anzahl an Hüft-, Brust- und Komplettgurten für Erwachsene und Hüft- und Komplettgurte für Kinder.

Welches Zubehör benötige ich noch zum Klettern?

Der Klettergurt ist definitiv eins der wichtigsten Sicherungsmittel beim Klettern. Allerdings gibt es noch einige andere Dinge, die genauso wichtig sind. Welche das sind, findest Du nachführend kurz aufgeführt:

KletterausrüstungEigenschaften
Kletterseil
  • Es stellt das Bindeglied zwischen Kletterer und Wand dar und ist lebenswichtig.
  • Dynamische Seile sind für Stürze besser geeignet.
Kletterhelm
  • Er schützt bei Stürzen und bei herunterfallenden Steinen und anderen Dingen.
  • Meist besteht er aus einer Hartschale und einer Schaumstofffüllung.
Kletterschuhe
  • Sie sorgen für notwendigen Grip an der Wand.
  • Es gibt sie in vielen verschiedenen Größen und Formen.
Expressen
  • Du verbindest damit das Seil und die Haken in der Wand.
  • Du benötigst für einfach Touren etwa 10 bis 15 Stück.
Sicherungsgerät
  • Es erleichtert das Sichern des Kletterpartners und sorgt durch eine Bremsfunktion für zusätzliche Sicherheit.
  • Die Seilführung durch das Sicherungsgerät ist leicht verständlich und nachprüfbar.
Karabiner
  • Er dient dazu, das Sicherungsgerät am Klettergurt zu befestigen.
  • Es gibt ihn in verschiedenen Formen und mit verschiedenen Verschlüssen.
Klettersteigset
  • Es besteht aus einer Lasche, einem Falldämpfer und zwei elastischen Bändern, an denen zwei Karabiner befestigt sind.
  • Es ermöglicht ein einfaches, aber sicheres Ein- und Aushängen in Klettersteigen.
  • Der Falldämpfer hält in der Regel nur einen richtigen Sturz aus! Danach muss das Klettersteigset getauscht werden.

Neben dem hier aufgeführten Kletterzubehör, gibt es noch viel mehr, was Du kaufen kannst. Lasse Dich hierfür am besten professionell beraten, wenn Du noch keine Ahnung hast, welches Zubehör Du benötigst.

Tipp: Wenn Du noch Anfänger bist und erst einmal in diese Sportart reinschnuppern möchtest, geh nicht gleich los zum Kaufen. Leih Dir erst einmal einen Gurt aus und geh mit einem/einer erfahrenen Freund/in, der/die selbst ausgerüstet ist, klettern. Oder besuche einen Kletterkurs. Dort wird Dir in der Regel alles gestellt, was Du dafür benötigst und Du lernst, worauf es beim Klettern ankommt.

Klettergurt Test-Übersicht

Da die Testergebnisse von Stiftung Warentest und Öko Test für viele Personen ein vertrauenswürdiger Anhaltspunkt beim Kauf von diversen Produkten sind, haben auch wir für Dich nach Klettergurt Tests gesucht. Leider konnten wir bisher keine finden. Sobald sich das ändert, findest Du sie in der nachfolgenden Tabelle.

TestmagazinKlettergurte Test vorhanden?Veröffentlichungs-JahrKostenloser ZugangMehr erfahren
Stiftung WarentestKein Test vorhanden.
Öko TestKein Test vorhanden.
Konsument.atKein Test vorhanden.
Ktipp.chKein Test vorhanden.

Weder von Stiftung Warentest, Öko Test, Konsumet.at noch Ktipp.ch gibt es bislang Klettergurt Tests. Sobald wir neue Informationen entdecken, findest Du diese hier. Wann wir die Seite das letzte Mal aktualisiert haben, siehst Du oben.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Klettergurt

Nun nachdem Du weißt, worauf Du beim Kauf eines Klettergurtes achten solltest und was es mit diesen Gurten überhaupt auf sich hat, möchten wir Dir noch weitere Informationen zur Verfügung stellen. Dazu haben wir für Dich nachfolgend Fragen zusammengetragen, die von anderen Personen gestellt wurden, die sich ebenfalls für Klettergurte interessiert haben.

Wir hoffen, dass auch Deine Fragen damit vollständig beantwortet werden können. Sollte dies nicht der Fall sein, kannst Du Dich gerne direkt an uns wenden. Wir helfen Dir dann gezielt bei Deinem Problem.

Im Luftmatratze Test: Klettergurte für Frauen

Klettergurte gibt es als Hüftgurt, mit und ohne Brustgurt oder als Komplettgurt. Welche Art brauchst Du?

Wie lege ich meinen Klettergurt richtig an?

Hier findest Du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Du Deinen Klettergurt anlegst:

  1. Du legst zunächst die Beinschlaufen mit Frontseite von Dir weg auf den Boden hin. Der Gurt kommt direkt darauf, ohne dass die Bänder dabei verdreht sind.
  2. Anschließend steigst Du jeweils in den Gurt und in die Beinschlaufen und ziehst den Gurt nach oben über die Hüfte. Wenn vorhanden, schließt Du hierfür die entsprechende Verschlussschnalle.
  3. Danach fixierst Du den Hüftgurt mit den entsprechenden Schnallen, sodass er relativ eng über dem Hüftknochen liegt. Der Sicherungsring befindet sich dabei mittig vom Körper.
  4. Die Gurtbänder zur Verstellung verstaust Du nun in den dafür vorgesehenen Laschen, sodass sie nicht im Weg hängen.
  5. Im nächsten Schritt ziehst Du die Beinschlaufen auf den oberen Rand Deiner Oberschenkel.
  6. Dort fixierst Du diese ebenfalls mit den Schnallen. Dabei sollten sie so eng sitzen, dass noch eine flache Hand zwischen die Bänder und Deine Oberschenkel passt.
  7. Auch dieses Mal verstaust Du die überstehenden Gurtbänder, sodass sie nicht mehr stören.
  8. Im letzten Schritt justierst Du die Höhe der Beinschlaufen durch die elastischen Bänder auf der Rückseite, damit diese nicht zu tief hängen.

Solltest Du einen Klettergurt gewählt haben, bei dem es keine Verstellmöglichkeiten möglich gibt, fallen die entsprechenden Schritte natürlich weg.

Wie reinige ich meinen Klettergurt richtig?

Du kannst Deinen Klettergurt bei Verschmutzungen entweder per Hand oder in der Waschmaschine mit einem schonenden Waschmittel waschen. Dabei solltest Du jedoch keine Weichspüler oder Bleichmittel verwenden. Nach dem Waschen solltest Du den Gurt gut trocknen. Jedoch solltest Du keinen Trockner verwenden und direkte Sonneneinstrahlung vermeiden.

Wie lagere ich meinen Klettergurt richtig?

Damit Dein Klettergurt lange hält, solltest Du ihn an einem Ort lagern, fern von extremen Temperaturen, direkter Sonnenstrahlen und scharfen Gegenständen. Auch lösemittelhaltige Flüssigkeiten und Säuren solltest Du fernhalten. Im besten Fall lagerst Du Deinen Gurt in einer Tasche. Häufig geben hierfür einige Hersteller auch eine Netztasche beim Kauf mit.

Wie lange ist mein Klettergurt haltbar und wann soll ich ihn austauschen?

Die Haltbarkeit eines Klettergurtes können wir nicht genau benennen, da diese von Hersteller zu Hersteller variiert und von weiteren Faktoren abhängig ist.

Der Deutsche Alpen Verein (DAV) hat hierfür folgendes als Richtwert herausgegeben: 5 Jahre Lagerung und 5 Jahre Nutzung.

Wie lange Dein Gurt aber wirklich haltbar ist, hängt davon ab, wie häufig und intensiv Du ihn benutzt und wie Du ihn lagerst und transportierst. Daher solltest Du Deinen Gurt nach und vor jedem Einsatz gründlich überprüfen. Denn sobald Materialermüdungen, Abnutzungen oder sonstige Beschädigungen an Deinem Gurt auftreten, ist dieser nicht mehr sicher.

Das Gleiche gilt vor allem, wenn schon ein Element des Klettergurtes gerissen ist. Tausche daher Deinen Gurt immer dann aus, wenn er Beschädigungen aufweist oder Du kein Vertrauen mehr in das Material hast.

Achtung: Gehe niemals ein Risiko ein. Wenn Du Deinem Gurt nicht mehr vertraust, tausche ihn lieber aus, als ihn noch einmal zu benutzen!

Wie binde ich meinen Klettergurt richtig ein?

Weiter oben haben wir Dir bereits beschrieben, wie ein Klettergurt aufgebaut ist. Dabei hast Du bereits erfahren, dass Du Dich entweder in die Sicherungsschlaufe oder die Stege zwischen Hüftband und Beinschlaufen einbinden kannst. Vorteile des Einbindens in die Stege sind, dass Du näher am Seil hängen kannst und Du die Einbindeschlaufe frei hast für bspw. eine Selbstsicherungsschlinge.

Diese Nutzungsform sorgt aber dafür, dass sich die Querstege und die Beinschlaufen schneller abnutzen. Die Einbindeschlaufe sollte dann genutzt werden, wenn häufiges Einbinden nötig ist, da dies einfacher und schneller vorzunehmen ist. Dies ist bspw. in Kletterhallen der Fall, wo mehrere Routen gegangen werden. Zudem bietet diese Position mehr Bewegungsfreiheit beim Klettern.

Welche Einbindevariante Du nutzt ist meist Dir überlassen, aber nicht jeder Gurt ist für die Einbindung in der Sicherungsschlaufe geeignet. Lies Dir daher bitte vorher unbedingt die Angaben des Herstellers durch. Nun weißt Du, wo Du Dich einbinden kannst, aber wie genau machst Du das jetzt? Das kommt darauf an, was genau Du verwendest.

Möchtest Du Dich mit Deinem Seil direkt einbinden, verwendest Du entweder einen Achter- oder doppelten Bulin-Knoten. Alternativ kannst Du Dein Seil auch durch ein Sicherungsgerät laufen lassen. Dann verbindest Du Deinen Klettergurt und das Sicherungsgerät einfach mit einem Karabiner. Wenn Du ein Klettersteigset einbinden möchtest, solltest Du dies mit einem Ankerstichknoten vornehmen.

Tipp: Konzentriere Dich beim Einbinden und ziehe Deine Knoten richtig fest. Prüfe danach selbständig Deine Einbindung und führe einen Partnercheck durch, bevor Du zu klettern beginnst.

Wie hänge ich richtig in meinem Klettergurt?

Wenn Du am Seil hängst und in Deinem Gurt sitzt, wird dies auch als „ausbouldern“ bezeichnet. Generell solltest Du hierbei versuchen aufrecht zu sitzen, damit Du nicht nach Hinten überkippst. Dies schaffst Du, in dem Du Deinen Oberkörper leicht nach vorne neigst.

Teilweise wird diese Haltung auch durch den Schnitt der Klettergurte einiger Hersteller, wie bspw. von Mammut oder Skylotec unterstützt. Mit Brust-Hüftgurt-Kombinationen oder Komplettgurten ist ein kopfüber-Hängen generell nicht möglich und ein aufgerichtetes Sitzen erfordert keinerlei Anstrengung.

Was soll ich am besten zum Klettern anziehen?

Die Kleidung ist davon abhängig, ob außen oder innen geklettert wird und wie die Temperaturen sind. Generell gilt, dass Outdoor-Kleidung oder eine lange nicht zu eng sitzende Hose und ein T-Shirt oder eine dünne Jacke ratsam sind. Generell solltest Du darauf achten, dass keine Laschen, Bändel oder ähnliches daran sind, die sich mit Deinem Kletterzeug verheddern können. Wichtig sind ebenfalls feste Turn-, Wander- oder Kletterschuhe.

Kann ich einen Klettergurt auch in der Schwangerschaft tragen?

Fürs Klettern gilt generell: Solange keine Schmerzen auftreten und Du kein unnötiges Risiko eingehst, zu Stürzen spricht generell nichts gegen das Klettern während einer Schwangerschaft. Dein Klettergurt sollte dabei wie zuvor nicht zu eng sitzen und Du solltest vor allem vermeiden, dass er in Deinen Bauch drückt.

Zudem solltest Du berücksichtigen, dass Dein Körper und Deine Kräfte sich während und auch nach der Schwangerschaft verändern. Hole Dir daher lieber Rat bei einem Sportmediziner und geh das Ganze langsamer an als vor der Schwangerschaft. So kannst Du Spaß haben, aber gefährdest Dich und Dein Kind nicht unnötig.

Wann sollte ich meinem Kind einen Klettergurt anziehen?

Sobald Dein Kind in der Kletterhalle oder außen am Felsen Kletterrouten geht, solltest Du Deinem Kind einen Klettergurt kaufen. Damit schützt Du Dein Kind vor einem gefährlichen Sturz. Wichtig hierbei ist, dass Du unbedingt eine Größe und Art wählst, die für Dein Kind optimalen Schutz bietet. Achte daher unbedingt auf die Größen- und Gewichtsangaben der Hersteller oder lasse Dich direkt vom Profi beraten.

Kann ich auch einen provisorischen Klettergurt aus einem Seil oder einer Bandschlinge binden?

Klettergurte aus einem Seil oder Bandschlingen bieten nicht die Sicherheit wie ein Klettergurt und können ggf. zu zusätzlichen Verletzungen oder gar zum Tod führen. Daher empfehlen wir Dir, immer auf einen richtigen Klettergurt zurückzugreifen, da es hier um Deine Gesundheit und vor allem um Dein Leben geht!

Deshalb rufe in Notsituationen unbedingt lieber Hilfe. Die Bergwacht beispielsweise ist für Einsätze im unwegsamen Gelände speziell geschult, sodass es nicht nötig ist, Dich selbst in Gefahr zu bringen.

Wenn Du trotzdem dringend einen Gurt benötigst, kannst Du Dir aus Bandschlingen und einem Karabiner oder aus einem Seil einen Notfallgurt binden. Wie das geht, siehst Du in diesem Video:

Achtung: Diese Notfallgurte dienen lediglich zur kurzfristigen Absturzsicherung an leichten Hängen und ebenen Flächen. Wenn Du wirklich stürzt, können starke Verletzungen auftreten. Besonders längeres Hängen kann schwerwiegende Folgen haben, da Blutgefäße abgeklemmt werden und Du ein sogenanntes Hängetrauma davonträgst. Dies kann schnell tödlich enden!

Gibt es auch Klettergurte für Hunde?

Ja die gibt es. Sie dienen dazu, dass Du Deinen Hund bei Klettersteigen mitnehmen oder ihn generell bei Bergtouren sichern kannst. Jedoch ist die Auswahl an Hunde-Klettergurten gering und die Anschaffung kann je nach Größe des Hundes und den Anforderungen sehr teuer werden.

Außerdem ist das Klettern und „im Gurt hängen“ nicht für jeden Hund etwas. Wichtig ist hierbei, dass Du Dein Tier langsam daran gewöhnst und auf seinen Charakter eingehst. Akzeptiere die Grenzen Deines Hundes und sei für ihn da, wenn er Angst bekommt.

Wichtig bei der Anschaffung eines Hunde-Klettergurtes ist, dass der Gurt wirklich zur Körpergröße des Hundes passt, da er ansonsten durchrutschen und möglicherweise abstürzen könnte. Hier unterscheiden sich die Gurte gravierend, obwohl sie meist in Universalgrößen verkauft werden. Probiere daher mehrere Gurte an Deinem Hund aus, indem Du ihn einfach nur an der Schlaufe etwas anhebst.

Zudem empfehlen wir Dir für Klettertouren auch den Einsatz von Hundeschuhen, um die Pfoten Deines Hundes zu schützen.

Wie hat sich der Klettergurt in den letzten Jahren entwickelt?

Früher wurden die Enden von einfachen Hanfseilen um die Hüften geknotet. Einige Zeit später erfolgte dann das zusätzliche Knoten von Brustgurten aus einem weiteren Stück Hanfseil. Problem jedoch an diesen Seilen war, dass diese nicht reißfest waren und daher kaum Sicherheit boten.

Etwas mehr Sicherheit boten, die Jahre später aus Bändern genähten Gurte, die die Sturzkräfte und das Gewicht besser verteilen konnten. Etwa zur gleichen Zeit, kamen auch Schnallen heraus, die die Anpassung der Gurte an verschiedene Körperumfänge zu lies.

Darauffolgend wurden die ersten Komplettgurte entwickelt, bei denen das erste Mal Beinschlaufen eingesetzt wurden. Anschließend wurde die Polsterung von Klettergurten entwickelt, wodurch der Tragekomfort verbessert wurde. Die Anpassung der Höhe von Hüft- und Beinschlaufen sorgte zum Schluss dafür, dass die Gurte weniger einschnitten und die Sturzlast besser verteilen konnten.

Inzwischen tüfteln die Hersteller darüber, wie sie Gewicht reduzieren, Schwitzen verhindern, bequemere Polsterungen entwickeln und die Gurte im Allgemeinen weiter optimieren können.

Weiterführende Quellen

Dieses Video zeigt Dir, welche Klettertechniken, Dir das Klettern erleichtern:

Du willst genau wissen, was Du für eine Hochtour, Mehrtagestour oder eine einfache Kletterroute an Dingen brauchst? Dann schau Dir diesen Bericht an.

Noch mehr Tipps wie bspw. über einen Partnercheck oder worauf Du beim Klettern außen achten musst, findest Du beim Deutschen Alpenverein.

Welche Knoten Du beim Klettern benötigst, liest Du in diesem Knoten-Überblick.

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Katja Grund

Katja Grund

Katja recherchiert vor größeren Produktanschaffungen erst, bevor sie kauft. Damit auch andere von ihrem Wissen profitieren können, gibt sie dieses in Form von Testberichten und Ratgeberseiten weiter. In Ihrer Freizeit geht sie gerne Klettern und zum Campen.View Author posts

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