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Das Geheimnis guter Fotos

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Das Geheimnis guter Fotos

Einfache Praktiken, die Deinen Bildern mehr Qualität verleihen werden.

Die theoretischen Konzepte kannst Du von anderen lernen, doch ist im Bereich der Fotografie eines essentiell: Die Praxis. Wenn Du Dich in der Kunst der Fotografie übst, hast Du nicht nur für diesen Moment ein Erlebnis, sondern auch längerfristig etwas davon.

Gute Fotografie beruht viel mehr auf dem künstlerischen Auge des Fotografen als auf der Technik selbst. Eine teure Ausrüstung ist nicht zwingend notwendig. Es bringt nichts, die beste Kamera zu haben, wenn man nicht weiß wie man sie benutzt. Geübte Fotografen können auch mit den billigsten Amateurkameras gute Bilder machen.

Anfangen und Dranbleiben

Um die Kunst der Fotografie zu beherrschen, musst Du einige Grundlagen auf diesem Gebiet lernen und verstehen. Diese sind heutzutage leicht zugänglich.

Ohne Vorkenntnisse ist es schwierig, alle Begriffe und Konzepte im Kontext der Fotografie zu verstehen, und das kann Deine Lernkurve verlangsamen. Wenn Du Dich ein wenig mit Artikeln, Tutorials, Videos und Übungen beschäftigst, wirst Du schon bald ein solides Verständnis für die Basics in diesem Bereich haben. Auf YouTube oder einer anderen Streaming-Plattform kannst Du mit einer Suche nach dem Thema mehrere Kurse und Tutorials für jede fotografische Technik finden.

Ist es möglich, das Fotografieren alleine zu lernen?

Die Fotografie ist ein Hobby, das man sich selbst beibringen kann. Durch Ausprobieren und häufiges Üben, machst Du Dich mit Konzepten wie Belichtung, Blende und Verschlusszeit vertraut. Der erste Schritt kann darin bestehen, eine Kamera und etwas Zubehör zu kaufen. Entgegen der landläufigen Meinung ist die Fotografie jedoch nicht immer ein teures Hobby. Auch manche Mobiltelefone sind schon mit guten Kameras ausgestattet, sodass man nicht zwingend viel Geld ausgeben muss.

Foto von Jamie Street via Unsplash

Die Ausrüstung kennen

Einer der ersten Schritte beim Einstieg in die Fotografie besteht darin, zu lernen, wie die Kamera eigentlich funktioniert. Je nach Ausrüstung Deiner Wahl ist es leicht, von all den Tasten, Menüs und Einstellrädern und diversen anderen Optionen verwirrt zu werden, aber im Grunde funktionieren sie alle auf die gleiche Weise und liefern gut belichtete Bilder.

Der beste Fotokurs, den es derzeit auf dem Markt gibt, ist die Bedienungsanleitung für die Kamera. Dort lernst Du, wie die Ausrüstung zu beherrschen ist und hast somit nach und nach den Schlüssel zu qualitativ hochwertiger Fotografie in der Hand.

Beginne am besten mit Aufnahmen im Automatikmodus und finde heraus, welche Details verbesserungswürdig sind, um ein gutes Bild zu machen. Erst danach gehst Du allmählich zu den manuellen Modi über.

Die theoretischen Grundlagen der Fotografie kennen

Wenn es darum geht, die grundlegende Kameraterminologie zu verstehen, beginnt alles mit Verschlusszeit, Blendenzahl und ISO. Wenn Du dann verstehst, wie das Belichtungsdreieck funktioniert, wirst Du die Funktionsweise von Kameras besser nachvollziehen können. Dadurch wiederum fällt es Dir leichter, die eigene Ausrüstung bzw. Kamera zu verstehen. Aber werfen wir nun einen Blick auf diese drei entscheidenden Begriffe:

  • Blende: Die Blendenöffnung bezieht sich auf die Öffnung im Objektiv, durch die Licht in das Kameragehäuse gelangt. Die Blendeneinstellungen werden als f/stop (auch als f-stop) bezeichnet. Eine größere oder weiter geöffnete Blende hat eine kleinere Blendenzahl. Eine kleinere oder engere Blende hat eine höhere Blendenzahl. Mit der Blende regelt man die Tiefenschärfe.
  • Verschlusszeit und ISO: Die Verschlusszeit bezieht sich auf die Zeit, die der Verschluss geöffnet bleibt. Die Verschlusszeit ist wichtig, denn je länger der Verschluss geöffnet ist, desto mehr Licht gelangt in die Kamera. Die Verschlusszeit wird in ganzen Sekunden oder Bruchteilen von Sekunden gemessen. ISO bezieht sich auf die Lichtempfindlichkeit des Kamerasensors. Je höher die Zahl, desto mehr Licht kann der Sensor aufnehmen. Gleichzeitig kann er aber auch die Bildqualität verschlechtern und viel Rauschen ins Bild bringen. Sei also vorsichtig bei der Wahl des ISO-Wertes. Je nach Tageszeit und Lichtart muss der ISO-Wert mit Bedacht gewählt werden. So benötigt man nachts oder in dunklen Räumen einen höheren ISO-Wert als bei guter Ausleuchtung.

Analysieren, kritisieren und lernen

Viele etablierte Fotografen bieten über soziale Medien kostenlose Tutorials und Einblicke hinter den Kulissen an. Wenn Du den Profis, deren Arbeit du bewunderst, folgst, erhältst Du gleichzeitig neue Ideen für Deine Aufnahmen. Beobachte deren Arbeit, kritisiere für Dich, aber vergleiche die Fotos auch mit Deinen Fotos und versuche sie sogar nachzuahmen. Achte auf die Komposition, den Bildausschnitt und die Beleuchtung.

Dazwischen kannst Du folgende Übung machen: Wähle ein Foto, das Dir gefällt, und beantworte diese Fragen:

  • Warum mag ich dieses Foto so sehr?
  • Was fällt mir an diesem Foto auf?
  • Was stört mich an diesem Bild?
  • Was würde ich verbessern?

Nimm die Kamera überallhin mit 

Du kannst Dich für viele Kurse anmelden, mehreren Fotogruppen beitreten und das Fotografieren online lernen, aber Du wirst das Gelernte nicht anwenden können, wenn Du nicht so oft wie möglich übst. Zu empfehlen ist, es sich zur Gewohnheit zu machen, die Kamera immer mitzunehmen, sobald man das Haus verlässt. Man weiß nie, wann sich die Gelegenheit für einen perfekten Fotomoment bietet, und vielleicht hast Du sogar die Chance, ein paar tolle Straßenaufnahmen zu machen.

Wenn Du die Kamera in die Hand nimmst und zum Fotografieren hinausgehst, setzt Du Dir am besten ein Ziel. Das ist produktiver als einfach nur zu fotografieren, ohne ein Motiv zu haben. Wie Du siehst ist das Erlernen der Fotografie nicht nur etwas für diejenigen, die sich teure Kurse leisten können. Das Wichtigste ist die Leidenschaft und einen Traum zu verfolgen. Sei geduldig und gib niemals auf, Fotografie ist, wie so vieles im Leben, Übung und tägliches Lernen.

Foto von Christian Bowen via Unsplash

Fotografiere Dein Leben, Familie und Freunde

Eine weitere Möglichkeit, das fotografische Auge und die Fähigkeit, mit Hilfe der Fotografie Geschichten zu erzählen, zu trainieren, ist die Menschen, die man liebt, in speziellen Momenten des Tages zu fotografieren. Sei es, dass Deine Kinder spielen, Dein Partner lächelt oder ein guter Freund Kaffee trinkt.

Dadurch schafft man nicht nur Erinnerungen an einzigartige und glückliche Momente, sondern auch die Geschichte des Moments wird durch Deine Fotografie erzählt.

Jeder Tag ist ein Tag zum Fotografieren. Hier gilt, wie bei so vielen Dingen auch: Übung macht den Meister! Je mehr Du fotografierst, desto mehr Fehler wirst Du machen und desto mehr wirst Du lernen, diese wiederum zu vermeiden.

Komposition ist sehr wichtig

Willst Du ein gutes Foto machen, ist es wichtig, nicht wahllos drauflos zu fotografieren. Bevor der Auslöser gedrückt wird, überlege Dir gut was Du fotografieren möchtest (eine Person, ein Objekt oder eine Landschaft) und worauf Du Deinen Fokus richtest.

Analysiere als Nächstes die Umgebung und prüfe, ob irgendetwas das Bild verunreinigt, sodass es zu vollgepackt mit Elementen sein könnte. Was nicht zusammenpasst, muss weg. Und schließlich solltest Du immer den Horizont im Auge behalten und versuchen, neue Blickwinkel und Muster in den Bildern zu entdecken.

Licht ist Fotografie, Fotografie ist Licht

Einer der Grundpfeiler guter Fotografie ist zweifelsohne das Licht. Obwohl die Intensität und Position des Lichts von den Augen und Objektiven des Fotografen abhängt, solltest Du immer versuchen, den zentralen Punkt Deines Fotos gut und mit günstigem Licht zu beleuchten, um dunkle Bilder oder unnötige Schatten zu vermeiden.

Mache mehrere Versuche und variiere den Winkel des Fotos oder die Beleuchtungsposition, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist.

Einfache Bildbearbeitung oder Filter

Das Geheimnis vieler guter Fotos liegt auch in der Art und Weise, wie sie bearbeitet werden, um Farben, Helligkeit, Bildausschnitt usw. zu korrigieren. Verwende eine einfache Anwendung, um einige Parameter anzupassen.

Scheue Dich nicht davor, Apps und Programme zu verwenden. Heutzutage gibt es keinen Fotografen mehr, der sein Bild nicht mit Hilfe einiger technischer Ressourcen noch besser macht.

Nach der Bearbeitung kannst Du deine Lieblingsfotos auswählen und diese als Deko-Elemente in dein Zuhause integrieren. Dafür gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten, darunter Kalender, Boho-Fotogallerie oder Fotos auf Leinwand in unterschiedlichen Formaten.

Wie andere Kunstformen auch, ist das Ausleben eines solchen Hobbys ein großartiges Werkzeug für emotionales und geistiges Wohlbefinden. Die Fotografie kann Dir nicht nur ein gutes Gefühl geben und Dir einige tiefgreifende Lebenslektionen und Fähigkeiten wie Geduld und Ausdauer vermitteln, sondern sie kann dir auch helfen, Stress abzubauen und nach einer hektischen Arbeitswoche eine neue Perspektive zu gewinnen. Die Fotografie bringt Dich an verschiedene Orte (manchmal buchstäblich) und eröffnet Dir eine ganz neue Welt.

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