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Dartsport: Tipps und Tricks rund um das Hobby Dart

Dartsport und Anlage
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In den Medien wird immer wieder davon berichtet, dass Michael van Gerwen oder Gerwyn Price die Dart-WM gewonnen haben und dabei wieder mal der sogenannte Neun-Darter erzielt wurde. Du fragst Dich nun, was dieser ominöse Sport so auf sich hat und weshalb immer mehr Leute mit diesem Spiel beginnen? Um Dir darauf eine Antwort zu geben und Dir zu zeigen, weshalb es auch durchaus für Dich lohnenswert ist, mit dem Dart zu beginnen, stellen wir Dir in diesem Ratgeber alle wichtigen Informationen dar, wie die Deine perfekte Einrichtung für Deinen Hobbyraum zusammen suchst und welchen Regeln und Aspekte Du beachten solltest, um selbst einmal erfolgreich Dart zu spielen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Dartsport erfährt einen regelrechten Hype und wird durch immer Menschen verfolgt und auch selbst ausgeübt
  • Bei Darts ist es wichtig, dass man das rote Feld im inneren Ring der 20 trifft, da dies die meisten Punkte, nämlich 60, gibt. Die meisten Leute denken fälschlicherweise, dass das Bullseye mit 50 Punkten am höchsten gewertet ist
  • Der Dartsport gilt als Mentalsport und wird auch als dieser anerkannt, weshalb mittlerweile auch Preisgelder bei großen Events im Millionenbereich ausgeschüttet werden

Hintergründe: Was Du über den Sport Darts wissen solltest

Der Dartsport bekommt auch bei uns in Deutschland immer mehr Bedeutung. Speziell zur Weihnachtszeit zwischen Anfang Dezember und Neujahr entsteht ein regelrechter Hype um diese Sportart. Traditionell wird das WM-Turnier des höchsten Verbandes im sogenannten Alexandra Palace in London ausgetragen. Viele tausende Fans finden im Ally Pally tagtäglich Einzug und was man dabei bemerkenswert dazu sagen kann, ist, dass von Jahr zu Jahr der Anteil deutscher Fans exponentiell ansteigt.

Doch woher genau kommt dieser ominöse Sport, bei dem der große Anteil der Spieler durch ihren Bierbauch hervorstechen anstatt ihrer sehr gut ausgeprägten Muskulatur und einem Sixpack wie es in vielen anderen Fachbereichen des Sports der Fall ist. Am Ende des 19. Jahrhunderts nahm der Dartsport allmählich seine heut bekannte Form an. Pfeile, die zu Beginn aus Papier waren, wurde 1898 in den USA entwickelt. Außerdem wurde im darauffolgenden Jahr die sehr verwunderliche Aufteilung der Wurfsegmente festgelegt. Dies geschah durch einen englischen Zimmermann.

Dartboard in Anlage integriert

So ungefähr sah und sieht auch heute noch eine Dartanlage in den Pubs und Kneipen in Großbritannien aus. Doch auch viele Menschen zu Hause nutzen derartige Anlagen, um bestmöglich zu trainieren und zu spielen.

Nach und nach stieg dann die Popularität dieses Sports. Vor allem durch seine mentalen Einflüsse und dem Einsatz von Geschicklichkeit und Übung konnte Darts viele Menschen schnell überzeugen und so wurde Darts nach und nach in jedem englischen Pub eingeführt und bereits in den frühen 20er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden dann schließlich die ersten Turniere gespielt, die bis heute immer professioneller und mit mehr Preisgeld gestaltet wurden. Zum Vergleich wird heutzutage beispielsweise bei der WM ein Turnierpreisgeld in Höhe von 2,5 Millionen Euro ausgespielt.

Die Dartanlage richtig gestalten: Die Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Aufbau

Solltest Du Dich nun entschieden haben selbst Hand an die Pfeile zu legen und bist nun auf der Suche nach dem perfekten Equipment und wie Du Deine Anlage zu Hause am besten einrichten kannst, dann haben wir dafür die perfekte Schritt-für-Schritt-Anleitung. Wir zeigen Dir, welche Scheibe, Pfeile und Zubehör zu Beginn benötigt werden und wie Du dann Deine Scheibe an einer Wand oder frei stehend anbringen kannst. Weiterhin gehen wir darauf ein, welche Maße und Abstände Du einhalten musst und wie Du den perfekten Blick auf Dein Dartboard erhältst.

Die richtige Dartscheibe aussuchen

Bevor Du mit dem Spielen beginnen kannst, solltest Du Dir erst einmal die richtige Scheibe dazu aussuchen. Hierbei gibt es mehrere Möglichkeiten, die Du in Betracht ziehen solltest. Die beiden gängigsten Arten sind sowohl Steel-Dartboards als auch E-Dartboards.

Überlege Dir im Voraus, ob Du lieber auf eine elektronische oder auf eine klassische Dartscheibe aus Sisalfasern spielen möchtest. Jedes Modell hat seine Vor- und Nachteile, die es individuell abzuwägen gibt.

Wenn Du Dich für ein E-Dartboard entscheidest, kannst Du hier auf unserer Seite weitere Details zum Kauf nachlesen. Sollte es bei Dir aber ein Steel-Dartboard werden so findest Du hier den passenden Artikel dazu. Je nach Spielertyp gibt es für beide Varianten Vor- und Nachteile, die Du individuell abwägen musst. Aus unserer Erfahrung heraus geht der aktuelle Trend eher Richtung Steeldart, doch beispielsweise im asiatischen Raum erfährt der E-Dartsport einen regelrechten Hype.

Welche Pfeile sollte ich als Einsteiger wählen?

Wenn Du neu mit dem Dartspielen beginnst, heißt es zumeist erstmal viele verschiedene Varianten zu probieren und zu testen, bevor man sich auf ein spezielles Modell festlegt. Die Pfeile unterscheiden sich dabei nach ihrem Gewicht, welches meist zwischen 16 und 25 Gramm liegt und ihrer Länge. Weitere Merkmale, auf die Du achten solltest, sind der Barrell, also das Stück, an dem Du den Dartpfeil greifst und die Flights.

Der Barrell

Beim Barrell ist es wichtig zu beachten, ob man eher ein breiteres oder schmales Modell möchte, dann muss man sich entscheiden, wie dieser geriffelt und geschliffen sein sollte und ob man lieber etwas Glattes in der Hand halten will oder beim Wurf viel Grip benötigt.

Die Flights

Bei den Flights gibt es auch sehr viele unterschiedliche Modelle, die den Pfeil auf andere Art und Weisen fliegen lassen.

Ratsam ist es hier, dass Du am Anfang mit dem klassischen Standardmodell beginnst. Nach und nach kannst Du diese Variante dann verändern und schauen, ob Du mit anderen Modellen der Flights besser klarkommst.

Welches Zubehör benötige ich noch, bevor es losgeht?

Auch beim Zubehör gibt es ein weitreichendes Angebot, hier gibt es Dinge, die essenziell sind und andere auf die man vielleicht sogar verzichten könnte. Wir nennen Dir das Zubehör, was ein unbedingtes Muss ist.

Der Surround-Ring

Um Deinen Dartraum vollständig ausstatten zu können und nicht die ganze Zeit mit dem Kauf weiterer Sachen beschäftigt zu sein, gibt es einige Dinge, die Du neben Deinen Pfeilen und Deinem Dartboard vorab noch beschaffen solltest. Zuallererst wäre es sinnvoll, wenn Du einen sogenannten Surround-Ring kaufst, dieser wird um Deine Scheibe drumherum gemacht, um größere Löcher in Deiner Wand zu vermeiden, wenn Du Deine Scheibe mal nicht treffen solltest. Anschließend sind Beleuchtung und Abstandsmesser von Ausschlag.

Dartscheibe von Winmau mit Surround-Ring

Der Surround-Ring ist beim Dart spielen überaus wichtig. Sollte man mal ein Doppelfeld verpassen und neben die Scheibe zielen, hilft der Surround-Ring, Löcher in den Wänden zu vermeiden.

Das Licht

Das richtige Licht sollte so gewählt sein, dass während des Spiels keine Schatten auf der Scheibe zu sehen sind. Um den Abstand von 2,37 Meter einhalten zu können, brauchst Du einen Abstandsmesser. Dieser kann in Form einer kleinen Holzlatte oder auch einem Dartteppich gewählt werden, wie man ihn in fast jedem Sportgeschäft vorfindet.

Es ist sehr wichtig, den richtigen Abstand einzuhalten, da die Wurfbewegung immer gleich gewählt und ausgeführt werden sollte und dies nur mit richtiger Körper- und Armhaltung, sowie dem richtigen Abstand eingehalten werden kann.

Der Punktezähler

Um Punkte nicht selbst zählen zu müssen, kannst Du Dir eine Dart-Punkteapp auf Deinen PC oder Dein Handy herunterladen, sodass Du Dich nicht unnötig mit Kopfrechnen beschäftigen musst. Solltest Du keine freie Stelle an einer Wand zum Aufhängen Deiner Scheibe haben, so kannst Du auch einen Dartboardständer kaufen, an dem Du Deine Scheibe anbringst und die Position im Raum frei wählen kannst. Die besten Dartständer findest Du in unserm Dartständer Test.

So baust Du Deine Anlage richtig auf

Wenn Du nun alle Sachen beisammen hast, kann es auch schon fast losgehen. Zu guter Letzt muss die Scheibe noch richtig aufgebaut werden. Hierzu werden Dir Schrauben und eine Wandhalterung im Lieferumfang des Dartboards mitgeliefert. Laut den offiziellen Regeln der PDC muss das Bullseye auf einer Höhe von 173 cm liegen. Somit wäre es sinnvoll, wenn Du die Schraube, an der Dein Board aufgehängt wird, direkt auf der Rückseite anbringst, wo sich das Bullseye befindet.

Nun brauchst Du nur noch den Abstand vom Boden her messen und Deine Wandhalterung auf einer Höhe von 173 cm anbringen. Wenn die Scheibe hängt, musst Du noch Deinen Surround-Ring anbringen und den Dartteppich ausrollen beziehungsweise den Abstand von 2,37 Metern abmessen. Wenn Du dies alles gemacht hast, kann das Darten beginnen.

Wichtig: Das Bullseye muss sich auf einer Höhe von 173 cm befinden und der Abstand zwischen der Scheibe und Deinem Fuß, der sich näher am Dartboard befindet, sollte genau bei 237 cm liegen.

Was Du sonst noch vor dem Spielen beachten solltest

Wichtig ist es, dass Du Dir bewusst machst, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist. Es braucht sehr viel Übung, Ausdauer und auch einmal Enttäuschungen, um das Dartspiel zu meistern. Jeder erfolgreiche Spieler hat man bei null angefangen und den Schritt in dieses Abenteuer gewagt. Auch diese Spieler haben häufig viele Rückschläge erfahren müssen.

Sie haben aber auch kleine Erfolgserlebnisse, wie die erste 180 oder das erste High-Finish, genutzt, um sich wieder zu motivieren und den nächsten Schritt zu gehen. Wenn Du die nachfolgenden Regeln beachtest und Dich fortlaufend motivieren kannst immer weiter zu trainieren und dann auch noch das kleine Quäntchen Talent hast, kannst Du Dir sicher sein, dass auch Du es weit bringen kannst.

Darts zu Hause spielen: So wirst Du garantiert zum Profi

Im Fernsehen werfen die Spieler andauernd ihre 3 Pfeile in das rote Feld im Segment der 20. Die sogenannte 180 wurde mal wieder erreicht. Als Zuschauer und Hobbyspieler denkt man sich dann, dass das doch nicht so schwer sein kann und versucht es selbst einmal. Nach einigen Würfen merkt man dann enttäuscht, dass es doch nicht so leicht ist, wie es eigentlich aussieht und man stellt fest, dass hinter diesem Sport doch sehr viel Training und Ausdauer steckt.  Wir zeigen Dir, wie Du es mit viel Eifer, Training, der richtigen Haltung und Deinem individuellen Wurfstil zu einem sehr guten Amateurspieler, ja vielleicht sogar zu einem Profi bringen kannst.

Die Spielvorbereitung

Bevor Du mit dem Dartspielen durchstarten kannst, gibt es noch einige Dinge, die Du im Voraus beachten solltest. Neben dem richtigen Aufbau Deiner Anlage und dem Aussuchen Deiner Dartpfeile und dem weiteren Zubehör, was wir Dir bereits im oberen Teil des Ratgebers gezeigt haben, gibt es noch andere essenzielle Punkte, die Du abhaken solltest. Schau, dass Du Deine Dartscheibe in einem Raum oder Teil von Deinem Haus oder Wohnung aufhängst, wo Du ausreichend Platz hast und wo Du ungestört trainieren kannst.

Es hilft nicht, wenn Du beim Herausziehen Deiner Pfeile immer am Mittagstisch streifst oder Deine Kinder und Mitbewohner Dir ständig in den Ohren liegen. Für Dartspieler ist es sehr wichtig, dass sie in Ruhe spielen können, damit sie sich voll auf Ihr Spiel konzentrieren können. Weiterhin solltest Du noch darauf achten, dass Du Deinen Boden und eventuell auch Deine Wände rund um Deine Dartscheibe ein wenig schützest. Herausfallende Pfeile, oder auch sogenannte Bouncer, bei denen der Pfeil am Draht des Dartboards abprallt, können schnell mal für Löcher in den Wänden oder den Bodenfliesen sorgen.

Der richtige Zähler soll es sein

Nun steht Dir nicht mehr viel im Wege, um Deine ersten Pfeile zu werfen. Dir sollte aber bewusst sein, dass auch Dartspieler sehr gute Kopfrechner sind und auch Du nicht drumherum kommen wirst, Dich mit diesem Thema auseinander zu setzen. Abhängig davon, ob Du Dich für eine E-Dartscheibe oder ein Steel-Dartboard entschieden hast, ist der Zähler schon in der Dartscheibe schon integriert. Wie Du Dir vielleicht schon denken kannst, ist dies nur bei einem elektronischen Dartboard möglich.

Wichtig: Bei elektronischen Dartscheiben ist ein Zähler integriert, der die geworfenen Punkte von der Restpunktezahl abzieht. Beim Steeldart benötigst Du dafür entweder eine App, die man überall im Internet vorfindet oder Du verwendest die altmodische Variante und rechnest selbst mit einem Blatt Papier und einem Kugelschreiber.

Die Punkteapp

Wenn Du nun auch auf dem Sisalboard mit dem Spielen beginnen willst, musst Du auch hier danach schauen, dass Dir irgendjemand oder auch irgendetwas beim Herunterzählen hilft. Hierfür gibt es sehr viele Apps, die Du im App-Store oder auf Google Play finden kannst. In diesen Apps kannst Du die verschiedensten Spielvarianten und Grundeinstellung wählen und brauchst dann nur die Summe der 3 geworfenen Pfeile eintragen und die restliche Punktezahl wird automatisch ermittelt. Auf Turnieren wird immer wieder mit einer speziellen App für Computer gespielt, die aber im Endeffekt dieselbe Funktion erfüllt.

Das Papier und der Stift

Ein weiteres Hilfsmittel ist das klassische weiße Papier und der Kugelschreiber dazu. Hier schreibst Du einfach Deine geworfene Punktezahl auf und zählst anschließend von 501 runter, indem Du Deine geworfene Punktezahl von Deinem Restscore subtrahierst. Solltest Du gewisse Schwierigkeiten mit solchen Rechenaufgaben haben, kann Dir natürlich ein Taschenrechner auch dabei sehr schnell Abhilfe leisten.

Elektronische Dartscheibe mit Pfeilen

Bei elektronischen Dartscheiben, wie es auch diese hier ist, werden die Punkte automatisch gezählt, sobald der Pfeil Kontakt mit der Scheibe hat. Hierbei ist es egal, ob der Dartpfeil stecken bleibt oder anschließend direkt wieder herausfällt.

Die wichtigsten Regeln beim Darts

Der Aufbau der Dartscheibe ist ganz einfach erklärt. Der äußere Ring zählt die Punktezahl, der jeweiligen Punktezahl immer doppelt. Das nächste, größere Feld zählt dann die Punkte wieder einfach. Anschließend folgt der nächste schmale Ring, der in derselben Farbe eingefärbt ist, wie es der äußere Doppelring auch ist. Hier zählt die geworfene Punktezahl dreifach. Wirfst Du beispielsweise in das innere rote Segment der 20, so hast Du 60 Punkte erzielt. Im Zentrum gibt es dann noch einmal 2 Kreise. Das rote Feld ganz in der Mitte ist das Bullseye, welches 50 Punkte zählt, darum herum ist ein grüner Ring, das sogenannte Single Bull, welches mit 25 Punkten verrechnet wird.

Beispiel: Die erste Aufnahme ist 140, damit hast Du 361 Punkte Rest. Anschließend wirfst Du eine 95, somit bleiben Dir 266 Punkte. Nun wirfst Du eine noch eine 140 und dann eine 86, Dir bleiben also zuerst 126 Punkte und nachfolgend 40 Punkte Restscore. Bei den 40 Punkten geht man nun auf das Doppelfeld der 20 und versucht so, das Leg auf null zu bringen.

Die allgemeine Spielversion ist das X01-Spiel, im bekanntesten Fall ist es das 501. Hier ist das Ziel, dass Du mit so wenig wie möglich Pfeilen die 501 Punkte auf null bringst und am Ende die letzte Punktzahl, bevor Du bei null bist, mit einem Wurf auf ein Doppelfeld auslöschst. Jeder Spieler wirft dabei nacheinander 3 Pfeile, summiert das Ergebnis auf und zieht diese nacheinander von 501 runter, bis er schließlich bei null ist.

Wenn man einen solchen Durchgang, also einmal 501 herunterspielen, gewonnen hat, so hat man ein Leg gewonnen und spielt man den sogenannten Satzmodus, dann muss man 3 Legs vor seinem Gegner gewonnen haben, damit man 1 Satz für sich gewonnen hat.

Wohin solltest Du zielen?

Das richtige Ziel auf der Dartscheibe zu treffen ist natürlich ganz zu Beginn extrem schwer, da man den Zusammenhang zwischen dem Ziel, das man anvisiert, und die Bewegung, die man dem Pfeil durch seinen Wurf mitgibt, stark voneinander abweichen können.

Dartscheibe aus Sisalfasern

Das Anvisieren der richtigen Felder entscheidet beim Darts über Sieg und Niederlage. Mit jedem geworfenen Trainingsdart wird aber auch Deine Sicherheit auf die jeweiligen Felder größer.

Doch mit viel Übung und wiederholenden Abläufen nähern sich Dein fokussiertes Ziel und das Feld, in dem der Dart dann auch tatsächlich landet, immer näher an. Jeder Dart-Spieler zielt auf das 20er Segment, genauer gesagt auf das Triple 20 Feld, da hier die höchste Punktzahl erreicht werden kann. Doch ein kleines Problem ist damit nichtsdestotrotz immer wieder verbunden. Denn solltest Du das 20er Feld nicht treffen, so liegen rechts und links davon das Feld der 1 und der 5. Diese Felder will man dahingehend vermeiden, da sie verhältnismäßig wenig Punkte geben.

Darum wird vor allem durch Profis immer wieder der Rat gegeben, dass man als Neueinsteiger das Feld der 19 anpeilt, welches sich auf der unteren Seite des Dartboards befindet. Neben diesem Feld liegt die 3 und die 7. Das hört sich vielleicht nicht unbedingt viel besser an. Doch pro Aufnahme sind immer 2 Punkte mehr garantiert und wenn Du mal das Triple Feld triffst, dann sind es 6 Punkte mehr, was im Amateur- und Einsteigerbereich durchaus einen großen Unterschied bedeuten kann.

Als Tipp wollen wir Dir an die Hand geben, dass es sehr sinnvoll ist, entweder auf das Feld der 20 oder der 19 zu zielen. Zwar ist bei beiden Segmenten die Gefahr gegeben, dass man daneben die niedriger gewerteten Felder trifft, doch mit zunehmender Genauigkeit des Wurfstils wird dieses Problem immer kleiner werden. Doch auch bei Profis sieht man dieses Phänomen immer wieder, dass sie die sogenannten großen Zahlen verpassen.

Die richtige Grundstellung macht den Unterschied

Auch die Beinarbeit nimmt keinen unerheblichen Anteil beim Dart spielen ein. Ratsam ist es für Dich, dass Du Dich für eines Deiner beiden Beine entscheidest und dieses nach vorne an die Abwurflinie stellst. Entweder mit der Fußspitze zum Dartboard oder parallel zur Abwurflinie.

Nicht empfehlenswert ist es, wenn Du mit beiden Beinen an der Abwurflinie stehst, da dadurch die Rückenbelastung größer ist und Du Deine Wurfbewegung nicht aus dem Unterarm heraus machen kannst. Bei der Variante, wo nur ein Fuß an der Abwurflinie ist, kannst Du Dich zum einen, näher an die Scheibe heran beugen und so den Abstand zum Board verringern, zum anderen kannst Du den kompletten Wurf aus dem Unterarm heraus machen, was ein wesentlicher Vorteil ist, wie Du weiter unten erfahren wirst.

Die Haltung des Dartpfeils

Neben der Beinstellung und der Wurfbewegung spielt natürlich die Haltung des Dartpfeils in Deiner Hand eine entscheidende Rolle. Auch hier ist es wichtig, dass Du Dich auf Deine persönlichen Präferenzen verlässt und mehrere Varianten und Alternativen zu Beginn ausprobierst, bevor Du Dich auf eine Version festlegst. Einige Spieler umgreifen den Pfeil mit der ganzen Hand, da sie so das Gefühl haben mehr Kontrolle über dem Dart zu haben.


Andere Spieler, dazu zählt der Großteil der Dartelite, greifen den Dartbarrel, also dem Stück, nach der Spitze, mit Daumen und Zeigefinger, um so den perfekten Wurf zu erzielen. Schließlich gibt es noch die Variante, dass Du den Dartpfeil direkt an der Spitze greifst und so wirfst. Der Vorteil ist, dass Du am meisten Gefühl bei der Wurfbewegung hereinbringen kannst, doch es braucht durchaus sehr viel Zeit, um das anvisierte Ziel zu treffen und den Wurf so auszuführen, wie er auch geplant ist.

Die Wurfbewegung

Schließlich kommen wir zum eigentlichen Vorgang beim Dartspielen, dem Wurf und seine Bewegung. Achte darauf, dass Du bei der Ausholbewegung den Pfeil immer im Blickwinkel des Auges hast und die Bewegung nicht zu weit vom Kopf weggeht. Weiterhin ist es sehr entscheidend, dass beim Wurf nur der Unterarm eine Bewegung ausführt. Versuche deshalb ruhig zu stehen und Deine Schulter locker zu halten, ohne dass sich deren Bewegung auf den Pfeil auswirkt.

Solltest Du beim Werfen zu viel Bewegung im Wurfarm und Körper haben, ist es sehr schwer das Ziel zu treffen und jeder geworfene Pfeil trifft woanders auf der Dartscheibe ein.

Am einfachsten ist eine sehr gerade Wurfbewegung, bei der Du nur den Unterarm nach hinten ausholen lässt und dann direkt nach vorne ziehst. Die Wurfbewegung sollte immer so beendet werden, dass Du Deinen Arm komplett durchstreckst. Deshalb solltest Du nie Deinen Wurf abbrechen, sobald der Pfeil die Hand verlassen hat.

Unterschiedliche Spielmethoden und Varianten

Neben dem klassischen X01-Spiel, also wo Du beispielsweise von 301 oder 501 runterspielst und dann mit einem Doppelfeld abschließt, gibt es noch viele weitere Spielvarianten, die Du durchaus auch in Dein Training einbauen kannst. Um Dir dabei mal ein paar Möglichkeiten zu nennen, die Du dann umsetzen kannst, wollen wir Dir das Spiel Cricket, Around the Clock, Hit the Doubles oder auch 121 with 9 Darts an die Hand geben. Hier hast Du abwechslungsreiche Möglichkeiten Deine Treffsicherheit auf gewissen Segmenten und Triple-Feldern zu trainieren.

Wieso wird Darts als Mentalitätssport bezeichnet?

Männer mit dicken Bierbäuchen, die ein paar Pfeile auf eine Scheibe werfen und nebenher Bier trinken. Genau das ist das Idealbild, was bis heute noch mit dem Sport Darts in Verbindung gebracht wird. Doch wir können Dir versichern, dass Darts diesbezüglich einen enormen und weitreichenden Wandel vollzogen hat.

Seit der Gründung des Dart-Verbandes Professional Darts Cooperation (PDC) wird der ehemalige Kneipensport professionell vollzogen und Anforderungen an die Spieler werden immer größer. Unter dem Druck von mehreren tausenden Zuschauern und deren Partystimmung versuchen sich die Spieler über einen Zeitraum von häufig mehreren Stunden zu konzentrieren und ihren Fokus daraufzusetzen, dass sie ein Feld, welches fast 2,5 Meter entfernt ist und eine Größe von weniger als 6 cm² hat, zu treffen. Jeder Spieler, der das selbst einmal ausprobiert hat, wird schnell feststellen, dass man hier durchaus seinen Hut davor ziehen muss.


Vor allem in spielentscheidenden Situationen ist es wichtig, dass man seine Nerven zusammenhält, sich nochmal runterfährt und unter dem Jubel und den Zurufen von allen Fans auf einer Bühne, wo etwa 50 Grad Celsius vorherrschen, sich zu fokussieren und den entscheidenden Dartpfeil in das Doppelfeld zu werfen.

Die wichtigsten Finishs und Aufnahmen während des Spiels

Weiterhin gibt es ein paar wichtige Zahlen und Felder, auf die Du Dich konzentrieren solltest und die Du immer wieder anspielen solltest.

  • Wichtige Felder und Aufnahmen
  • Die Finishs

Wichtige Felder und Aufnahmen

Um einmal selbst nun ein paar Finish-Aufnahmen und wichtige Felder kennenzulernen, wollen wir Dir das wichtigste dazu kurz vorstellen. Wenn Du 3-mal die Triple 20 getroffen hast, dann hast Du die sogenannte 180 geworfen, welche die höchstmögliche Punktezahl ist, die Du mit 3 Pfeilen werfen kannst.

Die Finishs

Der sogenannte 9-Darter ist eine Seltenheit im Darts und wird als das perfekte Spiel bezeichnet. Beim 9-Darter handelt es sich um ein Spiel, wo Du 501 Punkte mit 9 Pfeilen auf 0 bringst. Ein Leg kann also nicht mit weniger als 9 Darts auf 0 gebracht werden. Der Big-Fish ist das höchste Finish, bei dem Du mit 3 Darts Deine Restpunktezahl auslöschst. Hier werden 170 Punkte mit 2-mal der Triple 20 und dem Bullseye beendet. Jedes Finish ab 100 Punkten und höher heißt High-Finish, da man hier mindestens 3 Darts benötigt, um die Punktezahl auf 0 zu bringen. Ein bekanntes Beispiel ist das Shanghai-Finish, wo Du 120 Punkte mit der Triple 20, der einfachen 20 und dem Tops (Doppel 20) auf null stellst.

Trivia: Was Du sonst noch über Darts wissen solltest?

Im vorherigen Teil haben wir Dir alles Wissenswerte rund um die richtige Gestaltung und den perfekten Aufbau Deiner Dartanlage, sowie den Dingen, die Du beachten solltest, wenn Du Deine Darts Fähigkeiten steigern möchtest. Abschließend wollen wir Dir nun Fragen beantworten, die sich viele Leute schon gestellt haben und wo es durchaus interessant ist, wenn man die Antwort dazu mal hört.

Wie lange hält eine Dartscheibe?

Hierbei wird häufig auf die Lebensdauer von Steel-Dartscheiben eingegangen, da E-Dartscheiben ewig halten, solange diese nicht auf den Boden fallen oder von sich aus Defekt werden, aufgrund kaputter Stromversorgung. Die Lebensdauer Deiner Dartscheibe hängt natürlich sehr stark davon ab, wie häufig Du trainierst und spielst, wie Deine Spitzen geschliffen sind, ob diese also eher glatt oder rau sind und natürlich, ob es sich um ein qualitativ hochwertiges Board handelt.

Profi-Dartspieler tauschen ihre Dartscheibe 2- bis 3-mal pro Jahr, diese trainieren aber täglich zwischen 4 und 8 Stunden. Bei Hobbyspielern, die mehrmals die Woche spielen, hält das Dartboard schon wesentlich länger. Hier kannst Du mit einer Lebensdauer zwischen 2 und 4 Jahren rechnen. Wenn Du nun ein sehr hochwertiges Dartboard von Winmau, Unicorn, Bulls oder auch Target hast, kann die Lebensdauer auch mal bis zu 10 Jahre betragen.

Wie lange muss ich täglich trainieren?

Um einen Fortschritt zu erkennen ist das Training natürlich das A und O. Bei jedem Spieler hängt es dann auch davon ab, wie viel Talent im Grundrepertoire gegeben ist und wie viel Zeit man dann nach der Arbeit oder der Schule täglich noch übrig hat. Wenn Du nach einigen Wochen und Monaten schon einen Fortschritt und Erfolg sehen möchtest, dann solltest Du etwa 2 bis 3 Stunden trainieren. Am Anfang hört sich das nach viel an, doch mit der Begeisterung und dem richtigen Willen gehen diese Trainingsstunden vorbei wie im Flug.

Ab wann ist es sinnvoll an Turnieren teilzunehmen?

Die Profis, wie man sie aus dem Fernsehen bei Turnieren wie dem Grand Slam of Darts oder auch vom Masters kennt, spielen natürlich einen Durchschnitt von 3 Pfeilen der bei etwa 90 bis 100 Punkten liegt. Diese erzielen also mit jedem geworfenen Pfeil rund 30 Punkte. Für einen Anfänger hört sich das sehr viel an, da die meisten Pfeile im 1er und 5er Segment landen. Doch wenn Du einen 3-Dart Average von 45 bis 50 Punkten wirfst kannst Du schon bei den ersten lokalen Darts Turnieren teilnehmen. Ab einem Schnitt von 75 Punkten und höher darfst Du dann auch mal mit dem Gedanken spielen, ob Du nicht professioneller in diese Branche eintauchst.

Wie erfolgreich kann man mit dem Dartsport werden?

Zu Beginn der Darts Ära im 20. Jahrhundert galt Darts als Hobby und Kneipensport. Turniere wurden mit geringen Preisgeldern vergütet und Spieler mussten nach langen Arbeitstagen auf dem Bau oder in der Industrie abends noch ihre Pfeile in die Hand nehmen, um Ihr Trainingspensum zu absolvieren. Mit der Gründung der Professionell Darts Cooperation, kurz PDC, fand ein regelrechter Wandel statt.

Spieler erhielten hohe Preisgelder und konnten nach und nach ihren Job an den Nagel hängen und sich voll und ganz dem Dartsport widmen. Heutzutage werden bei jedem großen Turnier mehrere 100.000 Pfund Preisgeld ausgeschüttet. So schaffte es beispielsweise ein Spieler wie Gerwyn Price, der 2021 die Dart-WM gewann, in einem Zeitraum von weniger als 6 Jahren vom Rugbyspieler zum ultimativen Dartprofi. Sein Einkommen geht voll und ganz auf den Dartsport zurück, wo er in den letzten beiden Jahren ein Preisgeld in Höhe von 1,3 Millionen Pfund ergatterte.

Gibt es Programme oder Trainer, die einem bei der Entwicklung weiterhelfen?

Viele junge Spieler vertrauen sich immer häufiger einem erfahrenen Spieler an, der dann seiner Tätigkeit als Betreuer und Mentor nachgeht. So unterstützen Spieler wie Gary Anderson, Phil Taylor oder auch Wayne Mardle junge Talente, um ihnen den Weg in das Profigeschäft zu erleichtern. Zukünftig wird es auch immer wichtiger, dass Mental-Coaches eingesetzt werden, um Spielern die mentale Stärke zu geben, damit sie auch mit dem gewissen Druck und der Lautstärke durch Fans und Zuschauer umgehen können. Der ehemalige Profispieler Raymond van Barneveld bietet ein Online-Coaching an für alle, die das Dartspielen neu lernen wollen. Er berät dabei jeden Spieler individuell, wie er sein Stellungsspiel und seine Wurftechnik anpassen kann, um möglichst effizient zu trainieren und weiterzuentwickeln.

Wo kann ich mich über den Wandel des Darts genauer informieren?

Haben wir nun Dein Interesse des Dartsports geweckt und Du interessierst Dich jetzt um weitere Informationen und Inhalte zum Darts? Dann kann Dir die offizielle Seite der Professionell Darts Cooperation mit Sicherheit weiterhelfen. Lesenswerte Bücher und Inhalte, die wir Dir sehr nahelegen wollen und die das Leben und den Wandel des Darts umfassend beschreiben, sind die verfassten Bücher von Elmar Paulke. In diesen beschreibt er, wie der Darts entstanden ist, wie sich das Verhalten und die Professionalität der Spieler von früher zu heute entwickelt hat und wie es tatsächlich hinter den Kulissen aussieht.

Fazit

Die Sportart Darts bringt viele Facetten und reichhaltige Informationen mit sich, die man im Voraus vielleicht so noch gar nicht kannte. Personen, die sich mit diesem Sport noch nicht beschäftigt haben, stempeln ihn fälschlicherweise als Kneipensport ab, bei dem dicke Menschen Bier trinken und planlos Pfeile werfen. Heutzutage ist Darts ein absoluter Mentalitätssport, bei dem Spieler an ihre äußersten Grenzen gebracht werden und absolute Top-Leistungen abrufen können. Sie lernen mit Drucksituationen umzugehen und über sich hinauszuwachsen. Wenn Du diese vielen Bereiche und Möglichkeiten einmal selbst erleben willst und die vorherigen genannten Aspekte dabei beachtest, hast Du durchaus die Möglichkeit nach ein paar Trainingsstunden selbst die Faszination Dart wahrzunehmen.

Weiterführende Links und Recherchequellen

Hier findest Du alles Wissenswerte zum Thema Darts

Tipps, um neben Deiner Dartanlage noch andere Dinge in Deinen Hobbyraum einzubauen

Was Du beim Dart-Training beachten solltest

Die Online-Akademie des Raymond van Barneveld

Was versteht man unter dem Begriff Mentalität

Eine Sammlung zu den besten Neun-Dartern bei der Weltmeisterschaft

Dennis Steinle

Dennis Steinle

Dennis Steinle interessiert sich in seiner freien Zeit vor allem für Fußball und den wirtschaftlichen Sektor. In seinem allgemeinen Tagesablauf studiert er die Wirtschaftswissenschaften und legt dort einen großen Fokus auf das Management und die wachsende Bedeutung des digitalen Sektors.View Author posts

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